Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/075

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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       Herr Justizrath Veling: Es werde ihn sehr freuen, wenn endlich die Angelegenheit, die nun schon eine Reihe von Jahren auf der Tagesordnung gestanden, durch Annahme der gemachten Vorschläge für immer von der Tagesordnung verschwinde. Er halte es der Stadt Aachen würdig, wenn der Begriff des kirchlichen Bedürfnisses nicht zu enge gefaßt würde. Der Wiethase'sche Plan sei im Comite als sehr schön anerkannt worden. Nur habe man denselben für zu kostspielig gehalten und deshalb bei dem Kirchenvorstande angefragt, ob derselbe nicht einen billigern Plan vorlegen könne. Da derselbe aber erwidert habe, daß er unter allen Umständen an dem Plane festhalten werde, und da sich die Pfarre zur Aufbringung von 180,000 Mark erbiete, so habe es das Comite für billig erachtet, daß einem so großen Opfer gegenüber die Stadt auch eine angemessene Beihülfe bewillige. Er bitte die Versammlung, die nach seiner Ansicht begründeten Anträge anzunehmen, wodurch dem wirklichen und wahren Bedürfnisse der Pfarre Genüge geleistet werde.

       Herr Justizrath Rumpen: In den frühern Berathungen habe man stets erklärt, daß man nur dem kirchlichen Bedürfnisse Rechnung zu tragen brauche. Nach seiner Ansicht gehe aber der Wiethase'sche Plan weit über das Bedürfniß hinaus. Er gebe nur zu bedenken, ob die von der Pfarre aufzubringende Summe in hinreichender Weise gesichert sei. Es könne ja der Fall eintreten, daß ein großer Theil des Baues fertig gestellt sei und die Umlagen keinen weitern Ertrag mehr lieferten. Dann werde es sich darum handeln, wer den Bau zu vollenden habe. Ferner mache er darauf aufmerksam, daß ein Theil der Gemeinde Laurensberg in St. Jacob eingepfarrt sei und es müsse also unter allen Umständen festgestellt werden, welchen Beitrag diese leisten müsse.