Eupen und Umgegend (1879)/267

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Eupen und Umgegend (1879)
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       Noch wird 1735 ein Freiherr Anton von Agris genannt, welcher nach dem Tode des Freiherrn Johann Wilhelm von Olmüß gen. Mülsterch das sogenannte Lehen „Eynatten op den Busch“ erworben habe.

       [1]Hauset liegt an dem Göhlbache (Geule), welcher auf den Höhen zwischen Lichtenbusch und Berlotte, wahrscheinlich auf einer Terrainerhebung von 282,46 m entspringt. Es bildet die östlichste Ecke des ehemaligen limburger Landes. An der westlichen Ecke wird die Gemeinde von der rheinischen Eisenbahn durchschnitten und das großartigste Bauwerk der ganzen Bahn, der Göhlviadukt, im Volksmunde die „Hammerbrücke“, nach dem Namen der dortigen Flur „der Hammer“, liegt auf hauseter Territorium. Der Göhlviadukt wurde in den Jahren 1840 bis 1843 unter Leitung des Baumeisters Wittfeld aus Aachen erbaut. Die Pfeiler stehen auf langen senkrecht eingerammten Balken, haben eine Höhe von 55,66 m, bilden zwei Stockwerke mit je 17 Bogen und sind unten 2,33 m, oben 2 m dick. Der ganze Viadukt hat eine Länge von 219,33 m und 9 m Breite.

       Bis zum Jahre 1847 gehörte Hauset zur Bürgermeisterei Hergenrath und in kirchlicher Beziehung zur Pfarre Eynatten bis auf einen kleinen Theil, „die Fossey“, welche zu Walhorn gehörte. In dem gen. Jahre wurde Hauset von Hergenrath getrennt, während die kirchlichen Beziehungen vorerst unverändert blieben. Im Jahre 1848 wurde die erste Straße von Eynatten durch Hauset nach dem aachener Busch gebaut, welche der Gemeinde-Verwaltung ca. 5000 Thlr. kostete. Der Bau einer Schule wurde im Jahre 1854 begonnen und mit einem Kostenaufwande von etwa 3000 Thlr. (ohne Utensilien) dergestalt zu Ende geführt, daß sie am 1. April 1855 eröffnet werden konnte.

       Nach einer Notiz im raerener Tauf- und Sterbebuch zum Jahre 1707 wurde am 6. März daselbst, im Auftrage des Weihbischofs von


  1. Nach Notizen des Herrn Pfarrer Brammerz.