Eupen und Umgegend (1879)/247

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Eupen und Umgegend (1879)
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       Im Schlosse findet sich eingemauert ein Stein mit der Inschrift: JESUS. MARIA.

       Den Rückweg unserer „Promenade“ treten wir an, indem wir den, Liberme gegenüber, von der aachener Chaussee rechts abbiegenden Fahrweg einschlagen, denselben aber auf der Höhe verlassen, um einen Wiesenpfad zu verfolgen. Dieser setzt sich, nach Ueberschreitung eines Fahrweges, links abwärts noch durch drei Wiesen fort bis zu einem großen schloßartigen Gebäude, aus dem uns jetzt das Geräusch einer Menge Webstühle entgegenschallt. Es ist dieß das unter dem Namen „Castel“ bekannte und von Herrn von GrandRy im Anfange dieses Jahrhunderts zu seiner damals dort Gelegenen ansehnlichen Besitzung erbaute Schloß. Dieselbe sammt dem Schlosse wurde an einen Herrn Philipp aus Aachen verkauft, welcher die Grundstücke parzellirte und das Gebäude allein wieder veräußerte. Leider gerieth das offenbar mit sehr bedeutenden Kosten hergestellte, jetzt noch imposante Gebäude in Hände, durch die Alles, nur kein Konserviren zu erwarten war. Der prächtige Parquet-Fußboden, ebenso wie die kostbaren Stukaturarbeiten sind durch das Aufstellen von Webstühlen arg ruinirt. Die Bewohner, eine Anzahl Weberfamilien, thun das Möglichste zu schleunigstem Verderben des herrlichen Bauwerks.

       Unmittelbar an diesem Gebäude befindet sich die aufgefundene, oben erwähnte, alte Straße. Wir überschreiten die auf diesen alten Resten angelegte neue Straße und befinden uns nun wieder auf einem Fußwege, der uns über herrliche Wiesen nach „Oberste Haide“ und von da den Haidberg hinunter nach der Stadt führt.

8. Eine Partie nach Herbesthal, Mützhagen, Rotschen und Rabottrath.

       Wir beginnen unsern heutigen Ausflug unter Benutzung der Zweig- — seit dem 1. Februar 1879 Sekundär- — Bahn nach Herbesthal.

       Behaglich lassen wir unsere Blicke aus dem Coupe hinausschweifen, bewundern nach links und rechts die herrliche Gegend,