Hofgebäude: Unterschied zwischen den Versionen

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In den statistischenen Darstellingen der preußischen Kreise sind im 19. Jahrhunfrt auch die Wohnplätze und Gebäude erfasst.
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In jüngster Zeit, vor der statistischen Darstellung, ist in der Landwirtschaft der Ansatz erkennbar, Neubauten nicht mehr in Senken anzulegen, sondern ebene Hofräume zu bevorzugen. Die dort neu angelegten Wohn- und Ökonomiegebäude sind dann bereits in [[Steinfachwerk]] angelegt oder aber schon '''ganz massiv in Mauerwerk''' errichtet.
 
In jüngster Zeit, vor der statistischen Darstellung, ist in der Landwirtschaft der Ansatz erkennbar, Neubauten nicht mehr in Senken anzulegen, sondern ebene Hofräume zu bevorzugen. Die dort neu angelegten Wohn- und Ökonomiegebäude sind dann bereits in [[Steinfachwerk]] angelegt oder aber schon '''ganz massiv in Mauerwerk''' errichtet.
  
In den Städten und Dörfern ist die Bauart der Häuser in dieser Zeit gewohnlich in Steinfachwerk ausgeführt, aber auch hier werden bei Neubauten zunehmend massive Bauten aus Ziegelsteinen errichtet.
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In den Städten und Dörfern ist die Bauart der Häuser in dieser Zeit gewöhnlich in Steinfachwerk ausgeführt, aber auch hier werden bei Neubauten zunehmend massive Bauten aus Ziegelsteinen errichtet.
  
 
====Beispiele 1895 erfasster Gattungen====
 
====Beispiele 1895 erfasster Gattungen====

Version vom 30. Juli 2021, 17:59 Uhr

Hofgebäude

In den statistischen Darstellungen der preußischen Kreise sind im 19. Jahrhundert auch die Wohnplätze und Gebäude erfasst.

Kreis Recklinghausen

Im Kreis Recklinghausen waren 1832/1835 angeführt an Gebäuden 46 Kirchen etc., 101 zu Staats- und Kommunalzwecken, 5.953 Wohnhäuser, 349 Fabriken, Mühlen und Magazine, 4.919 Ställe, Scheunen und Schoppen. [1]

Beschreibung in der Kreisstatistik von 1862

Im Durchschnitt kamen nach der Statistik von 1862 im Kreis Recklinghausen 7 Einwohner auf ein Wohngebäude.[2]

Hofgebäude

Die auch in der Gebäudesteuerrolle 1895 erfassten Wohn- und Wirtschaftsgebäude lagen im Kreisgebiet teilweise in geschlossenen Ortschaften, nämlich in den damals vorhandenen 2 Städten und 26 Dörfern, größtenteils aber isoliert und von den Hofesländereien mehr oder minder umgeben. Nach alter Gewohnheit fand man die Hofgebäude der Landwirte meist an tiefer gelegenen Stellen, durch Baumanpflanzungen geschützt, in der Bauart als Hallenhäuser früherer Jahrhunderte errichtet.

Diese Bauart bestand aus Fachwerk mit Lehmflechtwänden und Strohbedachung. Letztere ist in Folge der feuerpolizeilich Anordnungen um 1862 fast gänzlich verschwunden und durch Bedachungen mit Pfannen und Docken ersetzt.

In jüngster Zeit, vor der statistischen Darstellung, ist in der Landwirtschaft der Ansatz erkennbar, Neubauten nicht mehr in Senken anzulegen, sondern ebene Hofräume zu bevorzugen. Die dort neu angelegten Wohn- und Ökonomiegebäude sind dann bereits in Steinfachwerk angelegt oder aber schon ganz massiv in Mauerwerk errichtet.

In den Städten und Dörfern ist die Bauart der Häuser in dieser Zeit gewöhnlich in Steinfachwerk ausgeführt, aber auch hier werden bei Neubauten zunehmend massive Bauten aus Ziegelsteinen errichtet.

Beispiele 1895 erfasster Gattungen

An öffentliche Gebäuden:

Fußnoten

  1. Quelle: Westfalenlexikon
  2. Quelle: Quelle: Statistische Darstellung des Kreises Recklinghausen mit Daten aus der Übergangszeit, bearbeitet von Bodo Stratmann
  3. Quelle: Bd. 13 der Reihe Lesepauker: Gebäudesteuerrolle Recklinghausen 1895-1908 vor der teilweisen Umgemeindung 1926 nach Marl