Uszlöknen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Februar 2013, 23:58 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Uszlöknen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Uszlöknen
Einleitung
Uszlöknen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Uszlöcknen, Ußlöknen, Uszlöcken[1]
- 1540 Klaus Wersch, 1648 Klaus Bertzsch, 1736 Klaubersten
- 1540 Merten Gaudyn, 1785 Martin Gaidies und Martin Gaidien
- n. 1736 Martin Gaydien, n. 1736 Mertin Gaiden, n. 1785 Martin Gaidin, n. 1800 Mertin Gaidin, v. 1815 Uszlecknen, n. 1815 Ußlecken, n. 1871 Uszlöknen, n. 1912 Uszlöcknen [2]
- 1710-1728 Uszleknen, Uszlieknen, Uzleknen, Uzliecknen, Uzlieken, Uzlieknen [3]
- 1791/92 Mertin Gaidien[4] [1]
Namensdeutung
Der Name ist eine Wegbeschreibung: jenseits des morastigen Wiesengeländes. Der Name Wersch/ Bertzsch bezieht sich ebenfalls auf Wasser. Klaubertsen ist eine Zusammenziehung. Der Name Gaudyn/ Gaidies weist Martin als Musiker aus.
- baltisch "už, usz" = hinter, jenseits
+ preußisch-litauisch "liekna" = tiefggelegene feuchte Wiese
- "lieknas" = sumpfiges Gelände, Wäldchen, Hain
- nehrungs-kurisch "leika" = Haffwiese
- litauisch „versme“ = Quelle, Strudel, Brüche, Moraste, aber auch Leindotter, Flachsdotter, gestieltes Steinkraut
- nehrungs-kurisch „verst“ = schütten
- prußisch „bert“ = gießen, schütten, ausgießen
- prußisch "gaida" = Melodie
- "gaudesi" = Ton
- "gaudis" = wehmütig
- preußisch-litauisch "gaudeila" = der Fiedler, Spieler auf dem Gudok, einer Bauergeige mit drei Saiten
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Uszlöknen war 1785 Kgl. Bauerdorf, 1919 eine Landgemeinde.[6]
1940 ist Uszlöknen Gemeinde und Dorf.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Uszlöknen gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.
Friedhof
Uszlöknen hatte einen Friedhof. Er liegt, wenn man aus östlicher Richtung von Jugnaten aus kommt, direkt vor der Kreuzung auf der linken Seite.
Einige Gräber sind noch zu finden. Der Eingang des Friedhofs liegt an der Landstraße von Sausgallen in Richtung Heydekrug auf der rechten Seite: [2]
Fotos des Friedhofs
Diese Fotos sind 2012 von Peter Krakow aufgenommen und zur Verfügung gestellt worden.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Uszlöknen gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Bögschen, Jagstellen, Kanterischken, Klugohnen, Kuhlins, Uszlöknen.
Standesamtsregister
Die Standesamtsregister von Uszlöknen sind nur in geringen Resten erhalten. Sie lagern im Litauischen Historischen Staatsarchiv in Wilna. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.
- Geburten: 1876
- Heiraten: 1917-1920
- Sterbefälle: 1887
Schule
Otto Preuß hatte die I. Lehrerstelle in Uszlöknen vom 01. November 1920 bis ca. Ende August 1934 inne, von wo er am 30. August 1934 zum Lehrer in Gudden ernannt worden ist, wo er bis zur Flucht tätig war.
Bewohner
Ortsplan
- Bewohner von Uszlöknen
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 57 Klaubersten, Seite 60 Martin Gaidien [3]
- 1832: Consignation Decems-Einnahme, Dorfgericht Klaubersten, Uslieknen Seiten 97 und 98 [4]
Verschiedenes
Reisebericht von einer Reise in die Heimat der Vorfahren
Berichte Uszlöknen
Fotos
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920