Remise: Unterschied zwischen den Versionen

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Remise (französisch), Remiése (ndd.) = Gebäude zur Unterstellung von Fahrzeugen, Wagenschuppen, auch Schirmschuppen bei plötzlichen Regenschauern, offene Seite weist in voller Breite zum Hofraum.
 
Remise (französisch), Remiése (ndd.) = Gebäude zur Unterstellung von Fahrzeugen, Wagenschuppen, auch Schirmschuppen bei plötzlichen Regenschauern, offene Seite weist in voller Breite zum Hofraum.
  
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Remisen gab es auch als Abstellschuppen bei der [[Eisenbahn]]. Während die im Betriebe befindlichen Güter- und Personenwagen für gewöhnlich auch während ihrer Abstellung auf den Bahnhöfen im Freien blieben, sah man im 19. Jahrhundert für besonders gut ausgestattete Personenwagen (z.B. Saalwagen, Krankenwagen u. dgl.) Schuppen vor. Anfänglich genügten dafür häufig offene hölzerne, meist nur an der Wetterseite Fachwerkgebäude oder verschalte Schuppen ohne besondere Fußbodenbefestigung; völlig geschlossene Schuppen wurden für diesen Zweck selten errichtet (z.B. damals für Fürstenwagen).
 
Remisen gab es auch als Abstellschuppen bei der [[Eisenbahn]]. Während die im Betriebe befindlichen Güter- und Personenwagen für gewöhnlich auch während ihrer Abstellung auf den Bahnhöfen im Freien blieben, sah man im 19. Jahrhundert für besonders gut ausgestattete Personenwagen (z.B. Saalwagen, Krankenwagen u. dgl.) Schuppen vor. Anfänglich genügten dafür häufig offene hölzerne, meist nur an der Wetterseite Fachwerkgebäude oder verschalte Schuppen ohne besondere Fußbodenbefestigung; völlig geschlossene Schuppen wurden für diesen Zweck selten errichtet (z.B. damals für Fürstenwagen).
  

Version vom 13. April 2022, 19:51 Uhr

Remise, einfacher Schuppen in Holzbauweise [1]

Landwirtschaft

Remise (französisch), Remiése (ndd.) = Gebäude zur Unterstellung von Fahrzeugen, Wagenschuppen, auch Schirmschuppen bei plötzlichen Regenschauern, offene Seite weist in voller Breite zum Hofraum.

Eisenbahn

Remisen gab es auch als Abstellschuppen bei der Eisenbahn. Während die im Betriebe befindlichen Güter- und Personenwagen für gewöhnlich auch während ihrer Abstellung auf den Bahnhöfen im Freien blieben, sah man im 19. Jahrhundert für besonders gut ausgestattete Personenwagen (z.B. Saalwagen, Krankenwagen u. dgl.) Schuppen vor. Anfänglich genügten dafür häufig offene hölzerne, meist nur an der Wetterseite Fachwerkgebäude oder verschalte Schuppen ohne besondere Fußbodenbefestigung; völlig geschlossene Schuppen wurden für diesen Zweck selten errichtet (z.B. damals für Fürstenwagen).

  1. Quelle: Stratmann, Bodo, Gebäudesteuerrolle 1895-1908 Kirchspiel Recklinghausen (Eigendruck 2021)