Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/124

GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite [123]	Nächste Seite>>> [125]
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.

Bei der Größe und Seelenzahl der Gemeinde Oerlinghausen wurde seit Anfang dieses Jahrhunderts dem Pastor ein selbstständiger Gehülfe (zweiter Pastor) zum Beistand gesetzt.

Bei der Größe der Seelenzahl des Kirchspiels der Gemeinde Oerlinghausen wurde seit Anfang dieses Jahrhunderts dem Pastor ein selbstständiger Gehülfe (II. Pastor) zum Beistand gesetzt. Diese Stelle ging mit dem Jahre 1855 ein, weil sich die aus dem Preußischen eingepfarrten Grenznachbarn trennten, um in Ubedissen eine eigene Gemeinde zu gründen.

Als Pastöre der sogenannten zweiten Pfarre haben hier gestanden:

1. 1811 – 1817. Friedrich Hermann Adolph Böhmer aus Blomberg, der später 3. und 2. Prediger und Consistorialrath in Detmold (cf. die Prediger Detmolds) war.

2. 1817 – 1821. Wilhelm Krücke, Sohn des Seminarinspektors und Schulraths Krücke aus Detmold, der 1821 Pastor in Barntrup und 1835 in Langenholzhausen wurde. (cf. das Nähere bei jener Pfarre.)

3. 1821 – 1826. Karl Stockmeyer aus Brake (cf. seine Biographie bei den Predigern von Haustenbeck.)

4. Moritz Schönfeld 1826 – 1828, aus Reelkirchen, wurde 1825 Landescandidat, 1828 Pastor in Uflen, wo er am 13. Januar 1842 sich in einem Zustande schwerer Melancholie das Leben genommen haben soll.

5. Christian Melm1828 – 1830 aus Lage, wurde am 23. Juni 1828 Landescandidat, 1830 Pastor in Augustdorf, in Falkenhagen als solcher 1868 Superintendent der Braker Klasse. (Siehe das Weitere bei Falkenhagen.)

6. Adolf Seiff aus Schötmar, wurde am 21. Juni 1831 Landescandidat, dann Gehülfsprediger des Pastor Wöhlberg in Bega und des Pastors Arnold in Blomberg, von 1836 – 1837 zweiter Pastor in Oerlinghausen, 1837 Pastor in Stapelage, wo er am 8. Mai 1873 starb.

7. Ludwig Merckel, 1837 – 1842. (siehe seine ausführliche Lebensbeschreibung bei Varenholz.)

8. August Wessel aus Schötmar 1843. (Vgl. Schötmar.)

9. Wilhelm Weerth 1842 – 1844. (cf. oben Nr. 25.)

10. Gustav Krecke 1844 – 1846 aus Uflen (cf. die Prediger Augustdorfs.)

11. Friedrich Grupe aus Brake von 1846 – 1851. (cf. die Prediger von Heiligenkirchen Nr. 20.)

12. Georg Neubourg1851. (Vgl. Blomberg Nr. 42.)

13. Gustav Schmidt 1852 – 1856. (cf. die Pred. zu Schlangen.)

---