Computergenealogie/2009/10

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Computergenealogie‎ • 2009
Version vom 9. Februar 2010, 15:51 Uhr von Baumbuwegen (Diskussion • Beiträge) (KatSort)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Internet

Neues von der DigiBib

Im September 2009 wurden folgende Projekte neu hinzugefügt:

Bücher

Adressbücher

Für Vorlagen und Scans danken wir: Mario Arend, Rainer Dörry, Peter Engels für den Eschweiler Geschichtsverein, Christoph Ernestus, Friedrich Mensing, Klaus Rothschuh, Klaus Vahlbruch, Dirk Ziebach und Hr. Bauer und Werner Heegewaldt von der Stiftung Stoye.

Erstkorrektur fertig:

(Andreas Job)


Projekt-Info Historische Adressbücher

Nachdem es letzten Monat zwar keine neuen Daten, dafür aber eine komplett überarbeitete Version der Webapplikation gab, hier nun die Auflistung der Daten, die neu in die Datenbank Historische Adressbücher eingespielt wurden:

  • Einwohner-Buch von Bielefeld mit Vororten 1927
    die ersten 27.216 Einträge, abgeschrieben von Rolf Heitmann, Wilfried Klumski, Peter Lingnau, Anne Michalsky, Rudolf Möller, Sonja Pellmann-Honig, Lutz Sauer, Sabine Tzschieter und Petra Widmer

Insgesamt haben wir nun 248 Bücher (+7) mit 1.530.518 Einträgen (+149.223) aus 4.436 Orten (+284) in der Datenbank. Wir danken allen Erfassern für ihr Engagement, unsere Adressbuchdatenbank zu bereichern.

Viele weitere Adressbücher stehen für die Erfassung bereit:

http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Adressbuch_Bearbeiter_gesucht

Wie man sich am Projekt beteiligen kann erfährt man hier:

http://wiki-de.genealogy.net/Projekt_Adressb%C3%BCcher

(Jesper Zedlitz)


Projekt-Info Familienanzeigen

Die Datenbank für Familienanzeigen und Totenzettel enthält insgesamt 1.986.567 Datensätze, davon entfallen auf Sterbeanzeigen 1.100.669 Datensätze, auf Totenzettel 126.190 Datensätze. Eine ausführliche Statistik für das Projekt sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen und natürlich die Datenbank selbst findet man unter http://www.familienanzeigen.org/.
(Hans-Jürgen Wolf)


Projekt-Info Forscherkontakte (FOKO)

Die Forscherdatenbank mit mehr als 1.457.000 Datensätzen enthält 5.438 Forschungsbereiche und wird von 30 FOKO-Betreuern und 78 'nutzenden' Vereine gespeist.
(Ulli Heist)


Projekt Wiener Zeitung feiert 500.000. Datensatz

Am 25. September 2009 konnten die weltweit über 100 Mitarbeiter die Einspeisung des 500.000. Datensatzes (Todesanzeigen aus der Wiener Zeitung 1703-1884) feiern. Seit dem Start des Projektes am 29. Dez. 2007 wurde damit schon rund die Hälfte der Aufgabe erledigt. Die Such-Datenbank ist unter http://familia-austria.at/wienerzeitung/wz_daten.php "Datenbank" verfügbar. Bis heute (26. Sept. 2009) wurden genau 566 Monate und 36 komplette Jahre fertiggestellt. Welche Jahre (und Monate) das sind, können Sie immer im Detail unter http://familia-austria.at/wienerzeitung/wz_uebersicht_mu.php nachlesen. Da jeden Monat neue fertige Monate eingespeist werden, lohnt es sich dort immer wieder nachzusehen.
(Aus dem 33. Wiener Genealogen-Rundbrief vom 26.9.09)


400 Millionen Namen aus schwedischen Kirchenbüchern online

FamilySearch und die Abteilung "Schwedische Archiv-Information" (SVAR) des schwedischen Staatsarchivs haben die größte Datenbank mit 400 Millionen Datensätzen aus schwedischen Kirchenbüchern, die von Freiwilligen erfasst wurden, frei zugänglich gemacht.
(Quelle: http://www.familysearch.org)


Arbeitsgruppe Müller- und Mühlenforschung der DAGV

Der Arbeitskreis "Müller- und Mühlenforschung" der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände e. V. wurde am 23.11.2008 in Bad Sulza gegründet. Ziel ist eine interdisziplinäre Gemeinschaftsarbeit von Fachleuten und Laienforschern, die sich von unterschiedlichen Forschungsansätzen her mit der Arbeits- und Sozialgeschichte des Müllerberufes, der Genealogie von Müllerfamilien und/oder mit Mühlengeschichte, Mühlentechnik und Mühlenerhaltung beschäftigen.

Unter http://wiki-de.genealogy.net/DAGV/Arbeitsgruppe-M%C3%BCllerforschung kann die Arbeit des Arbeitskreises verfolgt werden. Auch eine geschlossene Projektmailingliste wurde zwischenzeitlich installiert. Anmeldungen zur Arbeitsgruppe und der Mailingliste sind an den Leiter der Arbeitsgruppe, Dr. Hermann Metzke, hermann.metzke@dagv.org zu richten.

Fachvorträge zur Mühlen- und Müllerforschung, die weitere Ausrichtung der Arbeit in der Arbeitsgruppe und ausreichend Zeit für bilaterale Gespräche stehen im Mittelpunkt des 2. Treffens am 07./08.11.2009 in Bad Sulza. Die Einladung findet man ebenfalls im GenWiki.

Interessierte Forscher mit Bezug zur Mühlen- und Müllerforschung sind zur Mitarbeit und/oder Teilnahme am AG-Treffen herzlich willkommen.

(René Gränz, Arbeitsgruppe Müller- und Mühlenforschung)

Wissen

Das Münchener Digitalisierungszentrum der Bayerischen Staatsbibliothek

Das Münchener Digitalisierungzentrum, kurz MDZ, ist eine Abteilung der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB). Es wurde 1997 mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als eines von zwei nationalen Zentren dieser Art gegründet. Das zweite ist das Göttinger Digitalisierungszentrum. Im MDZ arbeiten derzeit etwa 40 Mitarbeiter, finanziert über sogenannte Drittmittel der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) und der Europäischen Union (EU). Es sind fünfzehn Scansysteme und 60 Server im Einsatz.

Es ist keine Frage des ob, sondern "nur noch eine Frage der Zeit, wann ganze Bibliotheken frei im Internet zur Verfügung stehen", meint Dr. Markus Brantl, Leiter des MDZ. Einen besonderen Stellenwert hat für ihn und seine Mitarbeiter die Digitalisierung und Langzeitarchivierung wertvoller Buchbestände der BSB aus eigenen Kräften. Im Rahmen einer Kooperation mit Google werden die Bestände des 17. bis 19. Jahrhunderts digitalisiert.

Die übrigen Bestände werden selbst digitalisiert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Drucken des 16. Jahrhunderts für das Projekt VD 16. Beim VD 16 handelt es sich um ein Online-Projekt der BSB, in dem Druckwerke des 16. Jahrhunderts bibliografisch erschlossen werden bzw. erschlossen worden sind. Dabei werden nicht nur die Bestände der BSB selbst erfasst. Die Datenbank wird laufend durch Besitznachweise in- und ausländischer Bibliotheken angereichert.

Die Ergebnisse werden laufend online gestellt: http://www.digitale-sammlungen.de. Waren im Juli 2009 knapp 44.000 Titel online, so war dieser Bestand im August dank Google bereits um 100.000 digitalisierte Bücher angewachsen. So rückt die Vision eines orts- und zeitunabhängigen Zugriffs auf eine freie Bibliothek im Internet in greifbare Nähe.

Damit die digitalisierten Bücher im Internet optimal durchsuchbar angeboten werden können, müssen die reinen Bilddateien mit den darin abgebildeten Texten hinterlegt werden. Denn für wissenschaftliches Arbeiten mithilfe des Internets sind einfache Bilder zu wenig. Spezielle OCR-Software (engl. Optical Character Recognition = optische Zeichenerkennung) ist für Frakturdrucke noch nicht hinreichend ausgereift. Es ist eine Herausforderung für die nächsten zwei bis drei Jahre, entsprechende Technologien weiter zu entwickeln.

Auch die physische Vielfalt der Buchbestände vergangener Jahrhunderte und buchkonservatorische Qualitätsanforderungen stellen große Herausforderungen an Scantechnik und Logistik. 70 Prozent der Bücher, die vor 1800 erschienen sind, haben einen eingeschränkten Öffnungswinkel von unter 180 Grad. Besonders kostbare Handschriften werden mittels Buchwippe und Aufsichtscanner manuell bearbeitet.

Für die automatisierten Standardprozesse der Massendigitalisierung mit Scanrobotern eignen sich nur zuvor ausgewählte Bücher. Bei Drucken des 16. Jahrhunderts sind es immerhin 60 Prozent. Bereits hier werden sogenannte Metadaten wie bibliographische Angaben, Inhaltsverzeichnis, Umfang etc. zur Identifizierung und besseren Durchsuchbarkeit erzeugt. Die weitere Erschließung, z. B. der in Fraktur gesetzten Volltexte, wird derzeit noch auf eine künftige Nachbearbeitung verschoben. Die Scanroboter saugen das Blatt an, scannen es, während es in einem Luftstrom hochgezogen wird, und blättern automatisch um. Die so erzeugten Bilddateien werden in automatisiertem Verfahren nachts über eine direkte Verbindung zum Leibnitz Rechenzentrum übermittelt. Sie sind damit ins digitale Langzeitarchiv übergeben worden. Bildlich gesehen sind die Druckwerke damit vom Buchregal in die Magnetbandarchive der Rechenzentrumsschränke gewandert.

Die Kooperation mit Google bezieht sich auf die Digitalisierung des urheberrechtsfreien Gesamtbestandes der Bayerischen Staatsbibliothek, das sind rund 1.300.000 Titel! Das entspricht rund 300 Millionen Buchseiten. Im Vergleich dazu schätzt die BSB ihr eigenes Digitalisierungsvolumen bis 2010 auf zehn Millionen Buchseiten. Der BSB entstehen durch die Google-Digitalisierung keine Kosten. Dafür geht jeweils eine digitale Kopie an die Google-Buchsuche, die andere an die BSB.

Die digitalisierten Bücher enthalten nicht selten auch genealogisch auswertbare Informationen und sind somit auch für Familienforscher ein großer Gewinn. Wer keine der großen Bibliotheken in seiner Nähe hat, wer über Fernleihe an bestimmte Texte bisher gar nicht herankam, wird diese künftig in wachsender Zahl aufwandsarm und kostenlos auf seinen Bildschirm holen und häufig sogar als PDF-Ausdruck auf dem heimischen Sofa lesen können. (Peter Teuthorn)

Vereine

Bericht vom Genealogentag

Der 61. Deutsche Genealogentag fand vom 11.-14. September in Bielefeld statt. Ausrichter für diesen zentralen Kongress der deutschsprachigen Familienforscher war in diesem Jahr der Verein für Computergenealogie.

Insgesamt kamen zu den über 50 Vorträgen und der begleitenden Ausstellung 750 Besucher. In vielen Mails im Anschluss an die Veranstaltung wurde den Ausrichtern bescheinigt, dass der Kongress sehr positiv aufgenommen wurde. Insbesondere wurde die große Vielfalt des Programms gelobt. Man konnte sich aus insgesamt vier parallel laufenden Vorträgen oder Workshops ein sehr breit gestreutes Programm zusammenstellen.

Auch die Aussteller gaben fast durchweg sehr positive Rückmeldungen und zeigten sich mit der Besucherzahl und der Resonanz an ihren Ständen sehr zufrieden. Allgemein kam vor allem die zentrale Lage der Veranstaltung gut an. Die Stadthalle in direkter Nachbarschaft zum Hauptbahnhof war für viele Besucher eine willkommenes Angebot. Ein umfangreiches Exkursionsprogramm wurde vom Historischen Verein der Grafschaft Ravensburg angeboten. Hier wurden sehr viele interessante Einblicke in die Historie Bielefelds gegeben. Zum Abschluss des Genealogentages am Montag fanden noch zwei Exkursionen ins Landesarchiv NRW in Detmold statt.

Natürlich gab es auch Kritik. Diese bezog sich aber fast ausschließlich auf eine kurzfristig anberaumte Raumänderung. Sie wurde notwendig, weil die Resonanz auf die Vortragssektion der "Archive der Region" deutlich größer war als auf die Fachvorträge in der Reihe "Industriegeschichte und Genealogie", womit die Veranstalter so nicht gerechnet hatten.

Im kommenden Jahr wird ein Tagungsband erscheinen, in dem die meisten Vorträge veröffentlicht werden. Das Erscheinen wird hier im Newsletter rechtzeitig angekündigt.

Am Sonntag fand im Rahmen des Genealogentages auch die Mitgliederversammlung der DAGV statt.

Der 62. Deutsche Genealogentag wird im September 2010 in Stralsund stattfinden (nicht, wie ursprünglich geplant, in Greifswald). Der Ausrichter 2010 wird der Pommersche Greif sein.

Einen Rückblick auf den 61. Deutschen Genealogentag mit vielen Bildern kann man sich noch ansehen unter: http://www.genealogentag.de (kpw)


Neuer DAGV-Vorstand

Während des Genealogentages in Bielefeld fand auch die Mitgliederversammlung der DAGV statt. Im Vorfeld stand schon fest, dass der bisherige 1. Vorsitzende Dr. Hermann Metzke nicht mehr kandidieren wird. Dr. Metzke wurde von der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt, insbesondere aufgrund seiner Verdienste um die Änderung des Personenstandsgesetzes.

Neuer 1. Vorsitzender wurde Prof. Herbert Stoyan. Marie-Luise Carl wurde zur 2. Vorsitzenden gewählt, Jesper Zedlitz zum Schriftführer und Helga Scabell zur Schatzmeisterin. Beisitzer wurden: Dieter Schubert, Jürgen Frantz und Dr. Lupold von Lehsten.

Deutlich wurde vom neuen Vorstand zum Ausdruck gebracht, dass die DAGV nur Erfolg haben kann, wenn die Vereine sich nicht als gegenseitige Konkurrenz sehen, sondern mehr Gemeinschaftsarbeit leisten. (kpw)


DAGV-Umfrageaktion

Der neue Vorstand der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände (DAGV) hat, wie auf der Mitgliederversammlung in Bielefeld am 14. September 2009 angekündigt, eine Umfrageaktion in eigener Sache gestartet. Mit der anonymen Umfrage soll ein aktuelles Meinungsbild zur DAGV eingefangen werden. Außerdem erhofft sich das neue Team konstruktive Vorschläge für die zukünftige Arbeit der DAGV.

Das Online-Formular wird bis zum 31. März 2010 zum Ausfüllen bereit stehen. Die Fragen sind bewusst relativ allgemein gehalten, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, zu allen Belangen rund um die DAGV ihre Meinung abgeben zu können. Die Auswertung wird entsprechend etwas Zeit in Anspruch nehmen. Sobald ein zusammenfassendes Ergebnis der Auswertung vorliegt, werden wir dieses auf den Webseiten der DAGV veröffentlichen.

Wir bitten alle Vereine, ihre Mitglieder auf die Umfrageaktion aufmerksam zu machen und zur Teilnahme zu ermuntern. Selbstverständlich können auch nicht in Mitgliedsvereinen der DAGV organisierte Genealogen an der Umfrage teilnehmen.

Auch die Teilnahme per Brief ist in begründeten Ausnahmefällen (kein eigener Internetanschluss) möglich, erschwert aber natürlich die Auswertung. Schicken Sie Ihre Antworten in diesem Fall an:

Prof. Dr. Herbert Stoyan Am Hasengarten 11 91074 Herzogenaurach

Das Eingabeformular steht unter

http://www8.informatik.uni-erlangen.de/html/umfrage.html

bereit.

Wir danken schon jetzt für Ihre rege Teilnahme.

i.V. Marie-Luise Carl
2. Vorsitzende DAGV
http://www.dagv.org


IG Genealogie beim Kulturring in Berlin

Einer Gruppe von Familienforschern gelang es 1986 unter dem Dach des Kulturbundes – heute Kulturring in Berlin – die Interessengemeinschaft Genealogie zu gründen. Seitdem treffen sich ihre Mitglieder regelmäßig einmal im Monat, um sich über Forschungsmöglichkeiten und Ergebnisse auszutauschen. Vorträge kompetenter Fachleute, z. B. zur Heraldik, Namenskunde oder Militärgeschichte, tragen zum Verständnis der vielfältigen Bereiche bei, mit denen man bei der Suche nach den Ahnen und deren Lebensumständen konfrontiert wird. In der Gründungskonzeption der IGG wird neben der individuellen Familienforschung auch die Unterstützung und Bereicherung der sozialhistorischen und heimatkundlichen Forschung hervorgehoben. Diesem Gedanken verpflichtet, sind von einer Reihe von Mitgliedern entsprechende Publikationen sowie Beiträge in einschlägigen Zeitschriften erschienen.

Insbesondere seit 1990 wurden Kontakte zu anderen genealogischen Vereinen geknüpft. So ist die IGG Mitglied der AMF und der AGoFF. Eine sehr gute Zusammenarbeit verbindet uns mit der Berliner Gruppe des Salzburger Vereins. Eine Vereinbarung mit der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg (LVB) ermöglichte uns die Unterbringung unserer Bibliothek, wenige Schritte von unserem Tagungsort entfernt. Im Jahre 2008 wurde eine Vereinbarung über Mitgliedschaft und Zusammenarbeit mit der BGG „Roter Adler“ abgeschlossen. Dabei übernimmt die IGG die Aufgabe, Anfragen zur Familienforschung in Berlin zu bearbeiten. Zwar forschen die wenigsten Mitglieder der IGG selbst nach Vorfahren in Berlin, beantworten aber gern Quellenanfragen und Erkundigungen zu Forschungsmöglichkeiten und stellen ihre Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten, der Möglichkeiten in Archiven, Bibliotheken und Heimatmuseen sowie ihre umfangreichen Erfahrungen zur Verfügung.

Unter dem Titel IG Genealogie Berlin – Informationen gibt die IGG halbjährlich ein Mitteilungsblatt heraus. Es enthält das Veranstaltungsprogramm, Hinweise auf Neuerscheinungen, Nachrichten aus Archiven, stellt neue Mitglieder vor und informiert über Neuerwerbungen unserer Bibliothek. Schrittweise werden auch hier die Forschungsgebiete der Mitglieder veröffentlicht. Kleine Geschichten, wie sie mitunter als Zufallsfunde bei der Familienforschung anfallen, finden hier Platz.

Mit derzeit 40 Mitgliedern ist die IGG ein relativ kleiner Verein, dagegen sind die Forschungsgebiete weit gefächert und umfassen über Deutschland hinaus auch Regionen in Nachbarländern. Weiterführende Angaben sind auf unserer Homepage unter http://www.iggberlin.org und in der Datenbank der AGoFF bzw. in der Vereinsdatenbank des Vereins für Computergenealogie gespeichert. Darüber hinaus informiert die Homepage der IGG über Vorhaben insgesamt und über die monatlichen Zusammenkünfte im Säulensaal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), Breite Straße 36 in Berlin-Mitte. Im Jahr 2009 beschäftigen wir uns u. a. mit folgenden Themen: 300 Jahre Familie Kober in Görlitz, Die Zernikower Mühle und ihre Müllerfamilien, Nachlass der Familie Bergius, Salzburger Protestanten/Ostpreußische Flüchtlinge, Beispiele für Auswanderung, Vertreibung und Integration, Schicksal eines Gerbergesellen in den Wirren der 1848er Revolution. Außerdem sind Gespräche über Möglichkeiten der Archivierung genealogischer Forschungsergebnisse und deren Veröffentlichung geplant, denn nichts soll verloren gehen. Unser Programm wird durch den Kulturring in Berlin und die ZLB veröffentlicht und wir erfreuen uns eines regen Zuspruchs. Die Vorträge beginnen um 19 Uhr, aber bereits ab 17 Uhr kann man sich zum individuellen Erfahrungsaustausch im Säulensaal treffen, Gäste sind herzlich willkommen. (Gisela Langfeld)

Der Mitgliedsbeitrag pro Jahr beträgt 15 €, für Schüler und Studenten 7,50 €.

Kontakt: Interessengemeinschaft Genealogie beim Kulturring in Berlin e. V.
Vorsitzender: Helmut Guttowski
Oberonstraße 18, 13129 Berlin
http://www.iggberlin.org

Medien

Detmolder Sommergespräche

"Biographie, Genealogie und Archive im digitalen Zeitalter" ist das Thema des bereits zweiten Tagungsbandes der Detmolder Sommergespräche. Die Beiträge nähern sich aus unterschiedlichen Perspektiven Fragen der Biographie, Genealogie und Alltagsgeschichte, der Zusammenarbeit von Familienforschern und Archiven sowie der Möglichkeiten und Risiken der Computergenealogie. Der Band spiegelt die für die Sommergespräche typische Mischung von Archiv, Geschichtswissenschaft, Familienforschung und Behörde und bietet vielfältige Anregungen für die praktische Arbeit.

Aus dem Inhalt:

1. Genealogie, Biographie, Alltagsgeschichte: Perspektiven und Probleme der Quellenforschung

  • Die Ungleichzeitigkeit von Systembruch und persönlicher Neuorientierung. Einige Anmerkungen zur Oral History nach Nationalsozialismus und dem Zusammenbruch der Sowjetunion
  • "Oma" als Quelle – Frauen in Lippe suchen ihre Geschichte
  • Vorsicht Quelle! Über den Umgang mit biographischen Quellen
  • "Aus Menschen werden Briefe" – aus Briefen werden Biographien.
  • "Biographie" eines eigenbehörigen Bauern aus der Grafschaft Rietberg
  • Familienforscher und Amtsgerichtsbestände am Beispiel des Landesarchivs NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippelogie historisch betrachtet
  • Genealogie als Beitrag zur Erinnerungskultur

2. Archive, Forschung und (Computer-)Genealogie: Perspektiven für neue Kooperationen

  • Genealogieprogramme und Verkartungsprojekte.
  • Überlieferungsbildung und genealogische Sammlungen
  • Digitaler Stammbaum – für die Ewigkeit?
  • Open Access oder "Turning Archival Databases into Goldmines"?
  • Das Projekt Genlias in den Niederlanden
  • Kreative Mitarbeiterbeschaffung im Landeskirchlichen Archiv Kassel – Das Modell Friendraising
  • Das Staatsarchiv Bremen und die Gesellschaft für Familienforschung Bremen
  • Ehrenamtliche im Archiv – Denkanstöße aus der Praxis

Biographie, Genealogie und Archive gemeinsam im digitalen Zeitalter - Detmolder Sommergespräche 2006 und 2007, hrsg. von Bettina Joergens (Veröffentlichungen des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen) 272 S., s/w Abb., Broschur, 2009 Euro 24,90, ISBN: 978-3-7686-3085-6. Bestellung bei: Verlag Degener & Co., Inhaber: Manfred Dreiss, Am Brühl 9, D-91610 Insingen (bei Rothenburg o.d. Tauber) (Quelle: Pressemitteilung)


AMF-Neuerscheinungen

Neuerscheinungen in der AMF-Schriftenreihe:

  • SR-211 Keil, Dr. Heinz-Rudolf: Findbuch Erfurter Urkunden, Preis 32,60 €

Neuerscheinungen in der Reihe der Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher:

  • MOFB 033 - Bartels, Kurt: Familienbuch Drackenstedt (Landkreis Börde) 1598-1800, 2. stark erweiterte Auflage, August 2009, Preis: 23,50 €
  • MOFB 051 - Kunath, Ernst-Niklas: Familienbuch Brodau b. Delitzsch (Landkreis Nordsachsen) 1556-1874, Preis: 25,00 €

Informationen zu den gesamten Reihen und Bestellmöglichkeiten finden Sie am elektronischen Büchertisch der AMF unter: http://amf-versand.de

(Günther Unger)

Termine

Für den Monat Oktober sind 41 Termine im "genealogischen Kalender" eingetragen.

Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im hier.

Impressum

ISSN 1612-1945
Redaktion
Renate Ell (Chefredaktion), Günter Junkers (Chefredaktion Newsletter)
Marie-Luise Carl, Jürgen Frantz, Peter Oesterheld, Doris Reuter,
Bernd Riechey, Mario Seifert, Andre Studt, Klaus-Peter Wessel
some mail
Herausgeber
Verein für Computergenealogie e.V.,
c/o K.-P. Wessel, Lampehof 58, 28259 Bremen
some mail
Verlag
Steinfurther Hauptstr. 23, 61231 Bad Nauheim
Tel. +49 6032/970215
www.genealogie-service.de - www.ahnenforschung.net
AG Friedberg/H. HRB 5753 - GF Sascha Ziegler - USt.-ID DE813136199
Ihre Meldung im Newsletter?
Gern nehmen wir Ihre Vorschläge für eine Meldung in unserem Newsletter entgegen.
Reichen Sie diese bitte ein an:
some mail