Ahnenstammkartei des deutschen Volkes

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Die Ahnenstammkartei des deutschen Volkes (kurz ASTAKA) stellt die Auswertung des seit 1921 von Karl Förster organisierten Ahnenlistenaustauschs in einer riesigen Verkartung dar, die vom 1923 gegründeten Verein „Deutsche Ahnengemeinschaft e. V.“ angefertigt wurde. Diese Ahnenstammkartei wurde trotz widriger Umstände auch nach dem 2. Weltkrieg als gesamtdeutsches Projekt fortgeführt. Kurt Wensch bemühte sich seit Mai 1945 um den Erhalt und das Fortbestehen der ASTAKA. Seit 1967 befindet sie sich im Bestand der in Leipzig ansässigen Deutschen Zentralstelle für Genealogie, die Referat 33 des Staatsarchivs Leipzig bildet. 1992 wurde die Ahnenstammkartei geschlossen und verfilmt. Zu diesem Zeitpunkt enthielt sie 736.000 Karten mit 1.457.000 Personen, über 1,2 Millionen davon in der Zeit vor 1800.

1974 beschloss die DAGV auf dem Genealogentag in München für Westdeutschland einen eigenen Ahnenlistenumlauf, bei dem bisher rund 1.000 Ahnenlisten eingereicht worden sind. Auch dieser wurde verfilmt und in Leipzig archiviert. 2010 wurde dieses Projekt eingestellt.

2018 begann FamilySearch die Mikrofilme der ASTAKA zu digitalisieren und online bereitzustellen.

Literatur

  • Thomas Kent Edlund: Die Ahnenstammkartei des deutschen Volkes: an introduction and register, St. Paul, Minnesota: Germanic Genealogy Society 1995, ISBN 0-9644337-2-9.

Weblinks

Siehe auch

en:Ahnenstammkartei des deutschen Volkes