Transkription/Tipps

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Praktische Tipps für die Erstellung und Verwaltung von Transkripten.

Ein möglicher Ablauf

  1. Scan des Originals in Auflösung und Kontrast, dass notwendige Einzelheiten (Bilder, Grafiken, Schriftzeichen, Anmerkungen) ausreichend erkennbar sind. Für denkbare spätere großformatige Reproduktionen ist meist eine höhere Auflösung notwendig (400 dpi und mehr).
  2. Anlage einer Textdatei in einem verbreiteten Dateiformat, in der seiten- und zeilengetreu transkribiert wird. Benennung der Ergebnisdatei wie die Vorlage - mit anderer Dateierweiterung (entsprechend gewähltem Format).
  3. Beschriftung und Ablageort des papierenen Originaldokumentes sollte mit dem Dateinamenskonzept zusammenpassen, so dass der Zusammenhang von beiden Seiten hergestellt werden kann.

Scan und Text überlagert in einem PDF

In einer PDF-Datei kann das Bild (Scan, Foto) des Originals als Hintergrund verwendet und eine Textebene darüber gelegt werden. Das kann man z.B. kostenfrei mit Inkscape machen:

  1. Man lädt das Bild (z.B. JPEG) über "Datei->Importieren" in die aktuelle Zeichnung.
  2. Nun schreibt man an alle Stelle, wo man Text haben möchte, einfach die Wörter über das Bild. Wenn man möchte, kann man dabei die Größer der Schrift noch an die Vorlage anpassen.
  3. Damit die Schrift nicht stört, muss sie (fast) unsichtbar gemacht werden. Dazu markiert man sich alle Text-Objekte (am einfachsten mit Strg+A alles markieren und dann mit Umschalt+Klick das Bild aus der Auswahl entfernen) und setzt unter Füllung und Kontor (Umschalt+Strg+F) den Wert für A auf 1. Dann ist von der Schrift nur noch 0,4% - also quasi gar nichts mehr - zu sehen. Ganz unsichtbar darf man die Schrift nicht machen, sonst wird sie beim PDF-Export weggelassen.
  4. Als letzten Schritt speichert man die Zeichnung über "Datei->Kopie speichern unter" als PDF-Datei ab.
  5. Die SVG-Datei sollte man sicherheitshalber auch speichern, damit man später leichter Änderungen vornehmen kann.

Wenn man nun in dieser PDF-Datei nach Text sucht, sieht man zwar die getippte Schrift nicht, an der Stelle im Dokument taucht aber die Markierung für das gefundene Wort auf.

Ein konservativer Weg

  1. Auf die Papierkopie eines Dokumentes aus einem Archiv wird handschriftlich das Archiv die Rep., die Signatur, die Seite des Dokumentes vermerkt, es entsteht quasi ein persönliches "Original".
  2. Der angefertigte Scan wird im digitalen Dateinamen sprechend benannt: Archiv, die Rep., die Signatur, die Seite des Dokumentes, das digitale Format mit den heute üblichen Kürzeln.
  3. Das Transkript erhält im Dateinamen alles wie zuvor und den Zusatz: Transkript und das entsprechend andere digitale Format. Als Überschrift des Transkripts steht dann alles wie zuvor Benannte und dann folgt Buchstaben und Zeilen und Spalten getreu der Transkriptionstext. Dann wird beides ausgedruckt.
  4. Bei Familien-Original-Dokumenten, z.B. einem erhaltenen Brief einer Ur-Ur-Großmutter entfällt die handschriftliche heutige Ergänzung auf diesem Original. Diese geschieht auf einer Papier-Kopie des <Dokumentes> und diese wird gescannt, somit inklusive der handschriftlichen Dokumentbenennung. Die zusätzliche Papierform erklärt sich durch die Annahme, dass Papier im Vergleich mit den digitalen Speichermöglichkeiten das länger währende Dokumentationsmaterial ist. Ob es in 50 Jahren noch die digitalen Formate und Bearbeitungsmöglichkeiten in diesen Formaten gibt, ist nicht sicher, somit scheint das digitale Format alleine zu wenig.