Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/230

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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lang. Erst gegen Mitternacht war der Zeitpunkt gekommen, wo wir uns mit unsern Pferden durch das Chaos von Wagen und Menschen durcharbeiten und die Brücke überschreiten konnten. Das eine Viertelstunde von dem jenseitigen Ufer entfernte Dorf Brill war ganz mit Menschen angefüllt, welche sich nicht mehr um den Aufenthalt in den Häusern stritten, sondern um das Holz von welchen sie erbaut waren. Die Soldaten fingen zuerst an, dieselben abzudecken, endlich ganz abzubrechen, so daß das Dorf beim Abmarsch beinahe ganz in Bivouacfeuern aufgegangen war*)[1]. Hier ereignete es sich, daß Grenadiere der französischen Garde das Haus, in welchem Murat seine Wohnung genommen hatte, abdeckten. Der König ließ ihnen solches durch seine Adjutanten mehreremal verbieten, als dieses nichts half, trat er selbst heraus,


  1. Fabers Blätter, Nro 89.