Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/228

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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gelegenen Dorfes plündernde Franzosen angegriffen und es war dieses von polnischen Soldaten benuzt worden, den Lärm bei uns für einen Angriff der Rußen auszugeben, in der Hoffnung, daß wir davon gehen und ihnen Platz machen würden, eine List, die sie öfters mit Erfolg anwendeten und die ihnen auch hier, wenigstens theilweise, gelang. Die getäuschten Flüchtlinge kamen nach und nach zurück, fanden aber ihre inne gehabten Wohnungen größtentheils durch eben diese polnischen Soldaten und andere, während der Zeit angekommene, Gesellschaften besezt.

Wir hörten deutlich den ganzen Nachmittag über das Kanonenfeuer von Oudinot´s Angriff auf die Stellung der Rußen jenseits des Flusses. – Die Nacht verging ganz ruhig. Am 27.ten brachen wir vor Tag nach Studenki auf und gingen gerade auf die Brücken los; der Andrang war aber so groß, daß ich einen Versuch, bis zu denselben