Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/225

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Den 25.ten begegneten wir dem Kaiser. Er war zu Pferd und in einen grünen, mit goldnen Schnüren besezten Pelz gekleidet und trug eine Mütze von gleicher Farbe. Wir bivouakirten nicht weit von einem großen Dorfe. Es schneite stark und fing wieder an empfindlich kalt zu werden. Am 26.ten früh Morgens brachen wir nach Borisow auf, durchschritten einen Theil der Stadt und wendeten uns hierauf rechts in der Richtung von Studenki. Ungefähr zwei Stunden von leztgenanntem Dorfe führte der Weg um einen kleinen zugefrornen See herum. Vor uns gingen mehrere Leute über denselben um zuzustrecken. – Wir hielten das Eis für fest, und folgten ihnen. An der Spitze der Karawane befand sich Wildermuth, wogegen ich den Zug schloß, eine Maßregel, die wir immer beobachteten, um die Streitigkeiten, in die man täglich gerieth, schneller schlichten zu können. Wildermuth war ungefähr noch zehn Schritte vom Ufer entfernt, da brach unter ihm und einigen Franzosen mit Pack-Pferden