Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/218

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Lärm hörte man kaum das Geschrei derer, die mit Füßen getreten, und die Flüche, die überall ausgestoßen wurden. Viele wurden in den Fluß gedrängt, andere sprangen freiwillig hinein, in der Hoffnung sich schwimmend zu retten; Nur wenigen gelang es das jenseitige Ufer zu erreichen, die meisten wurden vom Treibeis fortgerissen. Jeder Schuß richtete in dieser gedrängten Masse fürchterliche Verheerungen an. In das von allen Seiten erhobene gräßliche Geschrei mischte sich das Aechzen der Verwundeten. Die beispiellose Verwirrung hatte den höchsten Grad erreicht*). [1]

Tschischagof griff am Morgen des 28.ten mit 26.000 Mann Oudinot und Ney an, die ihm kaum 10,000. Mann, die Garde mit inbegriffen, entgegenstellen konnten. Oudinot wurde verwundet und Ney übernahm das alleinige Commando. Er kämpfte nicht minder tapfer als Victor und hielt, trotz der großen Ueberlegenheit


  1. *) Fabers Blätter, N.ro 90.