Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/215

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Davoust trafen im Laufe des Tages bei Studenki ein. Napoleon ging Nachmittags über die Brücke und nahm sein Hauptquartier in einem nahe an Brill gelegenen Hofe. Die Garde folgte ihm und stellte sich bei lezterem Dorfe als Reserve auf. Tschischagof verhielt sich an diesem Tage ganz ruhig.

Bis zum 27.ten war es gelungen einige Ordnung bei den Brücken zu erhalten. Jezt kamen aber die vereinzelten Militairs und die Nachzügler in Masse an, und versperrten durch ihr Aufdrängen und den ungeheuern Troß den Raum zwischen dem Dorfe und den Brücken so, daß man nur mit der größten Mühe und Gefahr zu lezteren gelangen konnte. Es war unmöglich, Ordnung herzustellen und der Uebergang wurde häufig durch heftigen Andrang und Streitigkeiten verzögert, denn ein Jeder wollte zuerst hinüber. Mit Einbruch der Nacht ließ das Drängen gegen die Brücken nach, die Menschen hatten sich unter den Trümmern des Dorfes Studenki und zwischen der Masse von Wagen