Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/204

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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die Schlitten stehen zu lassen. Am 19.ten fanden wir keine Schwierigkeiten mehr die Brücke zu überschreiten. Jenseits trafen wir den Hauptmann von Sattler, welcher uns die traurige Nachricht mittheilte, daß der Feind Minsk genommen habe und wir daher die Ankunft der Armee erwarten müßten. –

In dem Städtchen war alles überfüllt und ein schreckliches Gedränge, wir suchten daher auf einem Hofe, eine halbe Stunde von der Stadt eine Unterkunft. Französische Chaßeurs wollten uns daraus vertreiben, wir behaupteten uns aber, wobei sich Soldat Geiger durch wackeres Zuschlagen auszeichnete. Um jedoch vor weitern Zusprüchen der Art geschüzt zu seyn, nahmen wir einige holländische Garde-Uhlanen und unser ganzes Jäger-Regiment zu Pferd König auf, bestehend aus 13. Mann. Wildermuth begab sich, während ich unsern Zufluchtsort behauptete, in die Stadt, um Erkundigungen über den weitern Marsch einzuziehen. Er kam zurück mit der allgemeinen Nachricht, daß der Rückzug fortgesezt werde,