Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/203

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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diesem Tage bis in ein an der Straße gelegenes Dorf, in welchem wir, durch den erhaltenen Vorsprung begünstigt, noch einige Einwohner und Gelegenheit fanden, Schlitten anzuschaffen, in denen wir am 17.ten nach Orsza fuhren. Die Nacht hatte uns erreicht, wir zogen daher vor, in einem, auf dem linken Ufer des Dniepers gelegenen, Dorfe zu übernachten, wo wir gutes Futter für unsre Pferde fanden. Am 18.ten wollten wir über die Brücke gehen, an derselbe aufgestellte Gendarmen verweigerten uns aber die Erlaubniß dazu, indem alle einzelne Militairs in ein links der Straße gelegenes Kloster sich begeben müßten, um daselbst in Marschbataillone eingetheilt zu werden. Da wir nun aber gar keine Lust hatten, in ein so gemischtes Corps einzutreten, so zogen wir vor, in unser Dorf zurückzukehren und den Rasttag zur Reinigung unserer Körper und Kleider zu benutzen. Nachmittags füllte sich das Dorf mit Nachzüglern, ein Zeichen von der Annäherung der Armee. In der Nacht trat Thauwetter ein, was uns nöthigte,