Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/126

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Kutusow in entschiedener Feindschaft gelebt und ihn laut angeklagt habe, daß er mit frecher Falschheit Jedermann habe glauben machen, er werde noch eine Schlacht für die Rettung der Hauptstadt wagen*)[1], so ist es doch kaum zu bezweifeln, daß dieser in das Geheimniß eingweiht war, weil die Ausführung des Planes ohne Vorwissen und Zustimmung des Oberfeldherrn nicht wohl möglich zu seyn scheint. Auch einige Männer des Adels mögen darum gewußt haben; dagegen wird es für nöthig gehalten worden seyn, den großen Entwurf nicht unter dem Handelsstand und der gewerbtreibenden Klasse bekannt werden zu lassen, weil man ihnen nicht die Kraft zutraute, ein so großes Opfer zu bringen, und weil man sich durch eine Kundmachung des Entschlußes, den Erfolg sicherlich vereitelt haben würde.

Als Werkzeug zur Ausführung seines Planes, hatte Rostopschien schon einige Zeit früher einen Fremden, mit Namen Schmidt, ein Deutscher oder Engländer, auf seinem


  1. *) Clausewitz, Band 7, S: 182. Segür, Band 2, S: 28