Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/120

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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das einzige Mittel war, dieselben zu verhindern, ihre Fahnen zu verlassen und sich in der großen Stadt zu zerstreuen. Die rußische Armee war aber auf 70000 Mann*)[1] zusammengeschmolzen und konnte keinen günstigen Erfolg von einer zweiten Schlacht erwarten, denn die siegreiche französische Armee war immer noch 90000 Mann stark. Sie litt indessen Mangel an allem, weshalb es dringend nöthig wurde, daß der Kaiser einen Entschluß faßte. Dieses geschah am 12ten mit dem Befehl zum Vorrücken in der seitherigen Ordnung. Jünot mit seinem schwachen Armee Corps blieb in Mojaisk. Am 13ten wurde die von den Rußen verlassene Stellung bei Mamonowo besetzt. Den 14ten Nachmittags erblickte die französische Armee, von dem Sperlingsberg aus, die unermeßliche Stadt mit ihren Palästen und Kirchen. Alles drängte sich vor, um sich an dem wundervollen Anblick zu {subst:References}}

  1. *) Clausewitz, 7ter Band, S. 169. Die Angaben dieses Schriftstellers scheinen überhaupt, was die Armeen betrifft, am meisten Glauben zu verdienen.