Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/108

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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unrichtig: die Franzosen werden nicht viel weniger als 30000 Tode und Verwundete gehabt haben, unter denen 40 Generale; die Rußen dagegen mehr an 50000, und 2000 Gefangene.*)[1] Von bekannten französischen Generalen waren Montbrün und Coulaincourt geblieben. Fürst Bagration starb wenige Tage nach der Schlacht an seinen Wunden. Der Verlust der Würtemberger bestand in 5 todten und 40 verwundeten Offizieren und in 587 Unteroffizieren und Soldaten, also ungefähr in dem vierten Theil der zur Schlacht ausgerückten Mannschaft.

Die außerordentliche Hartnäckigkeit mit welcher gefochten worden war, und die beispiellos tiefe und gedrängte Aufstellung der beiderseitigen Armeen, namentlich der rußischen, was dieser besonders zum Vorwurf gemacht wird, verursachten den ungeheuern Verlust. Borodino bleibt die blutigste Schlacht, welche Napoleon geliefert hat, und doch war das Resultat verhältnißmäßig sehr gering. –


  1. *) Boutourlin, 1ter Band, S: 349; Chambray 1ter Band, S: 314.