Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/080

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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und ein paar Stunden zu ruhen.

Es bestand der Befehl, nach jedem Gefecht summarische Ausweise über den Verlust an Toden, Verwundeten, Gefangenen und Vermißten anzufertigen, welche gesammelt und direct an den Kaiser eingegeben wurden. Am 17ten und 18ten war es mir nicht möglich, diesem Befehl nachzukommen, weil das Gefecht bis in die Nacht hinein dauerte, und bei manchen Compagnien Niemand mehr war, der Auskunft geben konnte. Am 19ten suchte ich daher auf dem Marsch die nöthigen Notizen aufzunehmen und schrieb in der Stellung bei Valutina-Gora auf meinem Hut den Rapport, während die Kanonenkugeln rechts und links einschlugen.

Die Nacht vom 19ten auf den 20ten brachten wir auf dem Schlachtfeld zu, mitten unter Toden und Verwundeten, und marschirten am 20ten eine Stunde weit vorwärts, um neben der Straße ein Lager zu beziehen.

Der Entschluß des Kaisers, die ganze Armee auf das linke Ufer des Dniepers übergehen zu lassen und Smolensk von dieser Seite anzugreifen, ist von sehr gewichtigen