Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/079

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
Inhalt
Orts- und Namenregister | Glossar
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[078]
Nächste Seite>>>
[080]
Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.


nur auf 6000 Mann am 17ten und auf 5000 Mann am 19ten an,*)[1] er mag aber nicht viel weniger als der französische betragen haben.**)[2] Der Vortheil, den wir errungen hatten, stand in keinem Verhältniß mit unserem Verlust, denn die Rußen zogen sich zurück, was sie ohnedies gethan haben würden, und Smolensk war zum großen Theil ein Schutthaufen und gewährte nicht einmal hinlänglich Unterkunft für die große Zahl der Verwundeten, deren viele nach Krasnoi zurückgebracht werden mußten.

Unsere Leute hatten sich mit großer Tapferkeit geschlagen und Entbehrungen aller Art auf eine bewunderungswerthe Weise ertragen. Während der vier Schlachttage lebten wir eigentlich von nichts anderem, als was wir in den Trümmern und Schutthaufen der Stadt fanden. Mit Tagesanbruch begann das Gefecht und dauerte bis in die Nacht, hierauf mußten die Waffen hergestellt werden und dann erst konnte daran gedacht werden, das wenige was man gefunden hatte zu genießen,


  1. *) Boutourlin, 1ter Band, Seite 268 und 285
  2. **) Clausewitz, 7ter Band, Seite 125