Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/074

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Mangel an den nöthigsten Lebensbedürfnissen, und es unterlag keinem Zweifel, daß die Rußen ein Zerstörungssystem angenommen hatten, welches uns in eine sehr fatale Lage versetzen mußte.

In der Nacht wurden zwei Brücken über den Dnieper geschlagen, auf denen wir am 19ten Morgens vier Uhr übergingen, mit der Weisung, den Rußen auf der Petersburger Straße zu folgen, welche uns den Berg hinauf über die noch rauchenden Trümmer der schönen Stadt führte. Ungefähr eine Stunde weit mochten wir in dieser Richtung marschirt seyn, als wir Befehl erhielten, den Rußen auf der Straße nach Moskau zu folgen. Wir stießen bald auf eine Arriere-Garde, welche hinter einem Bach mit waldbewachsenen Ufern Stellung genommen hatte, den linken Flügel an den Dnieper gelehnt. Vor der Mitte und vor dem rechten Flügel lagen zwei Dörfer. Eines derselben ließ der König von Neapel, nicht von der Infanterie, sondern von unserem Leibchevauxlegers Regiment angreifen, was denn auch zur Folge hatte, daß der größte Theil der Offiziere