Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/063

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Von unserer Stellung aus erblickte man nichts als die Kuppeln der Kathedrale der Altstadt, einen Theil des Flußes, und die auf seinem rechten Ufer sich erhebenden Hügel. Am 17ten Vormittags wurde ein vorwärts liegendes Hospitalgebäude besetzt und eine Recognoscirung der Vorstadt Krasnoi unternommen, welche man stark besetzt fand. Der allgemeine Angriff begann um zwei Uhr Nachmittags. Die leichte Brigade rückte gegen ein rechts von der Vorstadt befindliches Gebüsch an, mußte aber einer bedeutenden Übermacht weichen, worauf die Brigade Hügel den Befehl erhielt, die Vorstadt mit Sturm zu nehmen. Wir rückten in geschlossener Colonne von der Anhöhe herab, und wurden, in der Ebne angekommen, von einem tüchtigen Feuer aus einer, in unserer linken Flanke auf dem rechten Ufer des Flußes aufgefahrenen, feindlichen Batterie empfangen, was den General von Hügel veranlaßte, vorwärts Abstand nehmen zu lassen. Der Angriff wurde mit großer Unerschrockenheit ausgeführt, und wir sahen uns bald im Besitz einer großen Kirche, die uns einigen Schutz vor