Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/036

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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werden mußten, von denen viele auf dem Weg dahin starben. Von den auf dem Marsch zurückgebliebenen trafen nur wenige beim Corps ein. Die würtembergische Infanterie zählte hier bereits über 700 Kranke.

Das Corps marschirte am 6ten nach Zulandsen, den 9ten nach Kotukisky, den 10ten nach Draunary, d. 11ten nach Libony, d. 12ten nach Janolany, den 13ten nach Driswirtuy und den 15ten in das Lager von Raskimosy, wo wir bis zum 19ten stehen blieben.

Die rußische Armee wurde, wie bereits gesagt, durch unser schnelles Vorrücken förmlich überrascht. Von Anfang an nur halb so stark als die französische und durch deren schnellen Vormarsch getrennt, blieb dem unschlüßigen Kaiser nichts übrig, als sich schnell zurückzuziehen, wobei das Land verheert wurde, um uns so viel als möglich der Subsistenzmittel zu berauben. Mit den Rußen hatten wir demnach vor der Hand nicht zu kämpfen, dagegen aber mit Ungemach aller Art. Die starken Märsche in schlechten Wegen, anfangs bei großer Hitze, später im