Ruwen

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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Ruwen

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Polnischer Ortsname Równo
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) W52331

Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...

Einwohnerzahl (1939) 422

Zugehörige Ortsteile: Klein Latzkow * Neu Ruwen * Niepölzig

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Gehört bis 1816 zu Kreis Arnswalde, Neumark.

Der in einem Nordzipfel des Kr. Soldin, 8 km nordwestlich von Berlinchen, gelegene Ort bestand aus der Gemeinde Ruwen und sowie den Dörfern Klein - Latzkow und Niepölzig. Zusätzlich entstand im 19. Jahrhundert durch Umsiedlung mehrerer Bauern der Ortsteil Neu - Ruwen.Nach dem 1. Weltkrieg wurden zwischen Ruwen und Klein - Latzkow noch vier Siedlungen gebaut. Ruwen ist ein sehr alter Ort, denn er besitzt eine durch die Zisterzienser im Zuge der Christianisierung des deutschen Ostens ca. 1140 aus Feldsteinen errichtete kleine Kirche mit einem Taufstein und Figuren aus dem gleichen Zeitraum sowie mit einem hölzernen Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert. Der Ort lag in einer Endmoränen - Landschaft und war bekannt durch zwei Sandstein - Felsen, genannt " Teufelskanzel " und " Judentor ". Die Ortsteile Niepölzig und Kl. - Latzkow hatten eine landschaftlich reizvolle Lage im Plöne - Tal. Die gesamte Gemeinde hatte besonders wertvollen, durchweg luzernefähigen Boden im äußersten Südost - Zipfel des " Pyritzer Weizenackers ". Zahlreiche Bauernhöfe waren über 100 Jahre im Besitz der gleichen Familie. Die Vorfahren arbeiteten zum Teil noch unter der Leibeigenschaft und mußten Hand - und Spanndienste leisten. Im Winter war Getreide bis nach Stettin zu fahren. Die Hin - und Rückfahrt dauerte 2 Tage. 1807 - 1811 wurde die Leibeigenschaft durch die Initiative des Reichsfreiherrn vom und zum Stein in ganz Preußen aufgehoben. Zur Gemeinde Ruwen gehörten 3 Güter: Gut Ruwen, 502 ha, über 100 Jahre im Besitz der Familie Ruhnke, nach dem 1. Weltkrieg durch die Familie Bernhard und Arthur Jahnke ( bekannt durch die Stuhlfabrik in Berlinchen ) erworben und ab 1935 bis 1945 durch Werner Jahnke bewirtschaftet. Zum Gut gehörten u. a. 18 Deputantenfamilien. Gut Niepölzig, 450 ha, im Besitz Hauptmann von Kehler, im 1. Weltkrieg gefallen, neuer Besitzer Dr. Tuckermann, dessen ältester Sohn im 2. Weltkrieg gefallen ist. Gut Kl. - Latzkow, 400 ha, 1809 im Besitz Hauptmann von Waldow, 1914 Freiher von Plotho, nach dem 1. Weltkrieg Familie Zilm. Die Zahl der Einwohner betrug 1939 388.


Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Kirchenbücher

Zivilstandsregister

Andere Quellen

LDS/FHC

Grundakten und -bücher

Adressbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Staatsarchiv Landsberg (Warthe)

Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.


Bestände in Polen

Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.

Bibliotheken

Martin-Opitz-Bibliothek

Handbibliothek der FST Neumark

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.

Weitere Webseiten

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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