Provinz Gelderland

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Niederländische Provinz Gelderland

Gelderland (Geldern)

Geschichtlicher Vorgänger

Zeitzeichen 1895

  • Provinz in Nederland (Niederlande), grenzt im Norden an die Zuider-See, im 0sten an Over-Ijssel und Deutschland, Limburg u. Noord-Brabant, im Westen an Zuid-Holland und Utrecht 5.086,6 qkm.
    • Die Landschaft Veluve zwischen Rhein, Ijssel und Zuider-See, und die Gegend von Nijmwegen sind hügelig, die Landschaft Betuwe zwischen Maas und Waal, der Tieler und Rommelerwaard sind flach und niedrig; im Nordwesten Waldungen und Sanddünen, im Norden Torfboden und Heideflächen.
    • Flüsse: Rhein mit den Mündungsarmen Waal, Leck, Ijssel, Maas, dann Linge, Berkel, Grift, Schipbeek etc.
    • Klima: trocken u. gesund
    • Produktion: alle Arten Feldfrüchte, Hülsenfrüchte, Futtergewächse, Tabak, Flachs, Hopfen, Obst (bedeut. Ausfuhr), gute Pferde, ausgez. Rinder, Schafe, Schweine, Ziegen, Esel, Maulesel, Federvieh, Butter, Käse etc; große Märkte (Getreide, Pferde, Rinder); bedeutende Fischzucht und Imkerei.
    • Industrie: Fabriken (Ziegelsteine, Dachziegel, Papier, Calicot, Zucker aus Rüben, Liqueur); Webereien (Baumwolle), Gerbereien, Brennereien (Branntwein).
    • Eisenbahn-Linien der Niederländischen-Staatsbahn (EB) u. Niederländ.-Holländ.-Eisenbahn.
    • 520.210 Einwohner, 2/3, Reform., 1/3 Kath.
    • Eingeteilt in die 4 Gerichtsbezirke Arnhem, Nijmwegen, Zütphen, Tiel. Hauptstadt ist Arnhem.

Quellennachweis

Zeitzeichen 1943

Gelderland, mit 5.024 qkm im Jahr 1942 die größte Provinz der Niederlande , 938.000 Einwohner, davon N.H. (Nederduits Rervormde Kerk) 47, Ger. (Gereformeerde Kerken in Nederland) 6, andere reformierte Richtungen 3 ½ , R.K. (Römisch-Katholisch) 37, Juden 2/3 %, ohne Konfession 6 %. Grenzt zum Norden an Overijsel, zum Osten an Deutschland; zum Süden an Limburg und im Norden an Brabant und zum Westen an Südholland, Utrecht und dem IJselmeer. Besteht aus Diluvium auf der Veluwe, im Achterhoek und im Bereich von Nijmegen; aus alluvialem Tonen in der Betuwe, der Tieler und Bommeler Waarden und dem Land von Maas und Waal, weiter aus einem Streifen Flußklei längs der IJsel und aus den tonigen Kleigründen längs dem Rhein, der gelderschen und alten IJsel im Lijmers. Diese Kleigründe umgeben die Höhen von Hettenheuvol und Montferland. Der höchsten Punkte sind Imbosch und Zijpenberg, 110 m, und der Hoenderberg bei Nimwegen, 100 m.

Gelderland ist das Land der große Flüsse: Rhein, Waal, IJsel und Maas und ebenfalls von den höchsten Landstrichen in den Niederlanden. Der Zuiderzee hat keine Deiche längs der hohen Veluwe. Ackerland 21, Grasland 38, Gaertengrund 4, Wald 17, wüster Grund 12%. Unter der Gartengrümden sind die Obstgärten einbegriffen: Betuwe 19, Tielerwaard 7, Maas und Waal 8 ½ % vom Grund.

Industrie: Molkereien, Exportschlachtereien, Ziegelei, Marmeladen- und Fruchtkonnserven, Zuckerfabrik zu Geldermalsen, Chamottefabrik ebenfalls dort, Papierfabriken, Wäschereien, Textilindustrie im Achterhoek, Lededr, Kunstseide, Eisengießerei, Metallindustrie, Zigarren. Außer den vier Kwartieren: Veluwe, Zutfen, Betuwe und Nimwegen gehörte im Mittelalter auch noch das Overkwartier zum Gelderland. Zum eigentlichen alten Geldern gehörte das Gebiet um die Stadt Geldern in der deutschen Rheinprovinz; weiter gehörten Venlo und Roermond dazu und der Landstrich von Horst und Venraai. Geldern war bis 1371 der Geldersche Residenz. Hingegen gehörten Huisen, Zevenaar, Berge und Wisch nicht zum Gelderland; diese Landstriche kamen eben im französische Zeit zum niederländischen Gebiet. Borkelo, Breedevoort und Lichtenvoorde waren einzelne Herrlichkeiten. Über Gelderland gibt es ein Gesamtwerk von Prof. J. von Barem, l. C. T. Bigot, Dr. Blink, H. P. J. Bloemers und F. A. Hoefer, 1926.

  • Quelle: van Goor`s Aardrijkskundig Woordenboek van Nederland, samengesteld door K. ter Laan en anderen, `s-Gravenhage 1942 Batavia, G.B. van Goor Zonen`s Uitgeversmaatschappij N.V.

Gemeinden/Städte

Historische Karten

Genealogische und historische Gesellschaften

  • Oudheidkundige Vereniging Groenlo
  • Vereniging voor Oudheidkunde Lichtenvoorde
  • Nederlandse Genealogische Vereniging, afdeling Achterhoek en Liemers
  • Oostgelderse Stichting voor Genealogie en Boerderijonderzoek (OSGB)

Archive

Weblinks

Webadressen

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