Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)/253

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Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)
Inhalt
Errata
Abkürzungen
Mutter- und Tochterkirchen beginnend mit:
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Namensregister der Geistlichen
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7. Seegrehna

Seegrehna, Provinzial-Gesangbuch, Rittergut, Orgel, Schule, 780 Seelen, darunter ein Katholik, Pachtgut Bodemar, und Heinrichswalde, 7 Seelen, eingepfarrt Bleesern, Königliches Domainen-Amt mit Vorwerk Hohenrode, und Schäferei, 100 Seelen, mit Kirchengemeinde Selbitz, 3 km, Orgel, Schule, 401 Seelen, darunter ein Katholik. Patron der König. Kirchenordnung: Kursachsen. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1891 Pastor Carl August Rudolf Baendel, definitiv angestellt 3. Juni 1877 als Hülfsprediger in Bornim, 1877 Pfarrer in Alt-Langsow, 1882 Pfarrvicar in Bahrendorf, 1882 Archidiaconats-Verweser in Querfurt, 1883 Pfarrer in Nausitz, geboren Golzow 15. Februar 1847. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 7.000 Mark.
Pensioniert: Julius Rudolf Krüger, Rother Adler-Orden IV. Classe, geboren Schneidemühl 24. October 1826, zur Zeit in Schöneberg bei Berlin.

8. Straach

Straach, Provinzial-Gesangbuch, Schule, 445 Seelen, eingepfarrt Rudersdorf Rittergut, 361 Seelen, Kirchengemeinde Grabo, 3,8 km, Schule, 158 Seelen, eingepfarrt, Mochau, 303 Seelen, Kirchengemeinde Berkau, 3,5 km, Schule, 171 Seelen, und Kerzendorf, 6 km, 126 Seelen. Patron wie ad 7. Kirchenordnung: Kursachsen. Straach Patronat defectu aerarii Lasten tragend, sonst die patronatische Lastenpflicht ist zu verneinen, oder zweifelhaft, oder noch unerörtert.

1894 Pastor Friedrich Otto Kretzer, definitiv angestellt 3. September 1884 als Diaconus in Brehna, geboren Blankenheim 2. Juli 1857. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 5.800 Mark inclusive 200 Mark Fuhrkosten.
Pensioniert: Paul Ulrich Alexander Evenius, Rother Adler-Orden IV. Classe, geboren Geminsch-Warthebruch 26. December 1827, zur Zeit in Wittenberg.

Wittenberg, Stadt, mit Vorstädten und eingepfarrten Dörfern 21.247 Seelen, darunter ca. 200 Seelen der apostolische Vereinigung angehörig.

9. Wittenberg, Stadt- und Pfarrkirche

Stadt- und Pfarrkirche, Provinzial-Gesangbuch, mit den Vorstädten Friedrichstadt, Schule, Elstervorstadt, Schule, Schloß Vorstadt, Schule, ca. 16.000 Seelen, eingepfarrt Klein-Wittenberg, Schule, mit sieben Lehrern, ca. 1.900 Seelen. Außerdem sind eingepfarrt und bilden den Pfarrsprengel des IV. Diaconus folgende Orte: Piesteritz, 1.072 Seelen, Nebenkirche (Filial) Dietrichsdorf, 10,5 km, Orgel, Schule, Iserbegka, Zörnigall, Prühlitz, Schule, Hohndorf, Gallin, Schule, zusammen 972 Seelen, Trajuhn, 3 km, Orgel,, Teuchel Schule, Euper, Schule, Thiessen, Abtsdorf, Wiesigk, Schule, Labetz, zusammen 1.258 Seelen, darunter 52 Irvingianer und 64 Katholiken. Patron des Oberpfarramts: der Magistrat in Verbindung mit dem Directorium des Königlichen Prediger-Seminars und der Universität Halle-Wittenberg; der Diaconate: der Magistrat. Kirchenordnung: Kursachsen. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1888 Oberpfarrer und Superintendent Carl Emil Wilhelm Quandt, Rother Adler-Orden III. Classe mit Schleife, 1857 Conrector an der höheren Töchterschule zu Stargard in Pommern, gerechnet als pensionsfähige Dienstzeit vom 10. Februar 1800 ab, 1860 Rector und Prediger in Pyritz, 1862 Pfarrer in Collin, 1865 Hausgeistlicher des Evangelischen Vereins für kirchliche Zwecke in Berlin, 1867 Pfarrer an der deutsch-evangelischen Gemeinde im Haag, 1874 Pfarrer an der Elisabethkirche zu Berlin und seit 1883 Superintendent der Diöces Berlin II, geboren Cammin in Pommern 16. Februar 1835. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark.
1898 Archidiaconus Alexander Hugo Wagner, definitiv angestellt 26. October 1875 als Cadettengouverneur in Potsdam, 1876 Rector an der Mittelschule in Treuenbrietzen, 1881 Pastor in Frankenförde, 1885 vierter Diaconus hier und Pfarrer der Landgemeinde Wittenberg, geboren Bitterfeld 21. December 1851. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark.
1889 Zweiter Diaconus Ludwig Gottlieb Otto Max Herrmann, definitiv angestellt 10. Mai 1888 als Diaconus in Belzig, geboren Crüssau 15. Septemher 1860. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark.
1893 Dritter Diaconus Otto Oskar Karl Ernst Matthies, ordiniert 5. Juli 1893, geboren Stendal 13. März 1868. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark.
1899 Vierter Diaconus und Seelsorger der eingepfarrten Dörfer D. Johann August Albert Große, ordinirt 11. December 1894, angestellt 1. März 1895 als Diaconus in Brehna, geboren Erfurt 2. August 1868. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1800 Mark.