Laudenbach (Großalmerode)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Disambiguation notice Laudenbach ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Laudenbach.
. .Großalmerode.. ..Epterode.. ..Rommerode.. .. Uengsterode . . Trubenhausen. . . Weißenbach.. ..Bransrode.. ..Kaufunger Wald.. ..Meißner..
Banner Laudenbach.JPG


Hierarchie
> Großalmerode > Laudenbach


Logo Leerstelle.jpg

Einfahrt nach Laudenbach mit der Bücke der ehem. Gelstertalbahn

Einleitung

Die Sälzer Straße in Laudenbach

Laudenbach ist ein Ortsteilteil der Stadt Großalmerode im hessischen Werra-Meißner-Kreis. Die Ortschaft mit heute über 1.200 Einwohnern war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde. Laudenbach liegt etwa 3,5 km südöstlich von Großalmerode in einem eigenen Tal am Westfuß des Hohen Meißners. Es wird vom Gelster-Zufluss Laudenbach durchflossen. Der Spitzname der Laudenbächer ist
„die Kriemelkuchen" (Streuselkuchen), auch Schlüttenschisser oder Stünze.

Name

  • 1297 Luthen-, Lutenbach 1297 [1]
  • 1327 Ludenbach
  • 1378 Ludinbach
  • 1484 Luderbach, -bech
  • 1553 Laude-, Laudenbach, Lautenpach
  • 1575/85 Ludebach
Laudenbach Ortsschild2.png

Angaben zum Ort

  • Gemeindegröße: 862 ha, davon 88 ha Wald
  • Ortsteile: Käsemühle, die „Heilstätte am Meißner",
Rutschbahn, Steinmühle
  • Wüstungen: Hain, Hettenrode, Hetzigerode [2]

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Die ev. Pfarrkirche in Laudenbach
Blick aus der Sälzer Straße auf die ev. Pfarrkirche in Laudenbach

Evangelische Kirche
Die spätgotische Pfarrkirche (eclesia parrochialis) von Laudenbach steht auf einer rundummauerten Anhöhe in der Mitte des alten Dorfes, das, wie in der Meißnergegend üblich, ein unregelmäßiges Straßennetz aufweist (Haufendorf). Das Pfarrhaus steht nicht weit entfernt an der Sälzer Straße.

Jahr Pfarrzugehörigkeit
Logo Leerstelle.jpg1397. Logo Leerstelle.jpg Landgraf Hermann präsentiert dem Offizial des Propstes von St. Peter in FritzlarLogo Leerstelle.jpg
Logo Leerstelle.jpg seinen Kaplan zur Pfarrkirche Laudenbach und in Velmeden.
Logo Leerstelle.jpg1526 Logo Leerstelle.jpg Nach der Homberger Synode wird Laudenbach mit der Landgrafschaft Hessen
Logo Leerstelle.jpg protestantisch.
Logo Leerstelle.jpg1544 Logo Leerstelle.jpg Der erste evangelische Pfarrer in Laudenbach ist Joh. Lepper (bis 1555/56).
Logo Leerstelle.jpg1454 Logo Leerstelle.jpg Der Kirchhof wird angelegt.
Logo Leerstelle.jpg1569 Logo Leerstelle.jpgund 1781Logo Leerstelle.jpg Als Patron der Pfarrkirche zu Laudenbach wird der Landgraf genannt.
Logo Leerstelle.jpg1451 Logo Leerstelle.jpg Laudenbach ist Mutterkirche mit der Filiale Velmeden.
Logo Leerstelle.jpg1569 Logo Leerstelle.jpg Laudenbach mit Filiale Hausen.
Logo Leerstelle.jpg1620 Logo Leerstelle.jpg Laudenbach mit Filiale Hausen bedient auch Uengsterode.
Logo Leerstelle.jpg1669 Logo Leerstelle.jpg und 1692Logo Leerstelle.jpg Die Kirche zu Laudenbach wird erneuert.
Logo Leerstelle.jpg1756 Logo Leerstelle.jpg Trubenhausen ständiges Vikariat von Laudenbach.
Logo Leerstelle.jpg1757 Logo Leerstelle.jpg bis 1791Logo Leerstelle.jpg Laudenbach, Uengsterode und Trubenhausen verbunden.
Logo Leerstelle.jpg1792 Logo Leerstelle.jpg bis 1804Logo Leerstelle.jpg Laudenbach, Uengsterode und Hundelshausen verbunden.
Logo Leerstelle.jpg1804 Logo Leerstelle.jpgbis 1817Logo Leerstelle.jpg Laudenbach durch einen Kandidaten aus Großalmerode versehen.
Logo Leerstelle.jpgSeitdem sind die Pfarrer zu Laudenbach auch für Uengsterode präsentiert.
Logo Leerstelle.jpg1923 Logo Leerstelle.jpg Laudenbach gehört zum Kirchenkreis Kaufungen.
Logo Leerstelle.jpg1929 Logo Leerstelle.jpg Laudenbach gehört zum Kirchenkreis Witzenhausen.
Logo Leerstelle.jpg1945 Logo Leerstelle.jpg Nach dem Krieg ist Pfarrer Teichert lange Jahre als Seelsorger in Laudenbach tätig.Logo Leerstelle.jpg
  • Der gegenwärtige Seelsorger ist Pfarrer Armin Scheerschmidt.
  • Das Kirchweihfest (Kirmes) wird in Laudenbach traditionsgemäß im August gefeiert.

Katholische Kirche
Laudenbach gehört zur kath. Kirchengemeinde Mariä Namen, Kasseler Str. 28, in Großalmerode.

Brunnenanlage an der unteren Sälzer Straße
Dorfbrunnen an der Sälzer Straße in Laudenbach
Das ehem. Pfarrhaus in Laudenbach

Geschichte

Zahlen der Geschichte

Die Sälzer Straße in Laudenbach
Laudenbach, Ortsausfahrt Richtung Weißenbach
Blick vom „Kirmesweg" zum Heiligenberg (583 m)
Blick von Westen auf Laudenbach vor dem Hohen Meißner, Mai 1967
Jahr Grundherrschaft und Grundbesitzer / geschichtl. Ereignis
Logo Leerstelle.jpg1297. Logo Leerstelle.jpgDie älteste bekannte Erwähnung von Laudenbach findet sich in einer Urkunde desLogo Leerstelle.jpg
Logo Leerstelle.jpgKlosters Hersfeld aus dem Jahre 1297.
Logo Leerstelle.jpg1326 Logo Leerstelle.jpgIn der Fehde zwischen Mainz und Hessen wird Laudenbach verbrannt.
Logo Leerstelle.jpg1327 Logo Leerstelle.jpgLaudenbach ist zum Schloss Rusteberg lieferungspflichtig.
Logo Leerstelle.jpg1348 Logo Leerstelle.jpgHermann von Treffurt, Herr zu Spangenberg, tauscht mit dem Kloster Germerode
Logo Leerstelle.jpgEinkünfte zu Laudenbach.
Logo Leerstelle.jpg1378 Logo Leerstelle.jpg Landgraf Hermann versetzt dem Werner von Hanstein seinen Teil am Dorf Laudenbach.
Logo Leerstelle.jpg1382 Logo Leerstelle.jpg Landgraf Hermann versetzt dem Werner von Hanstein das Dorf Laudenbach.
Logo Leerstelle.jpg1387 Logo Leerstelle.jpg Im Krieg 1386/87, wahrscheinlich bei einem Gefecht bei Laudenbach,
Logo Leerstelle.jpgwird der thüringische Marschall Dietrich von Bernwalde auf der Flucht erschlagen.
Logo Leerstelle.jpgMänner aus Laudenbach suchen und finden seinen Leichnam am 7. Januar 1387.
Logo Leerstelle.jpg1416 Logo Leerstelle.jpg Werner von Felsberg vom Kloster Germerode mit Besitz in Laudenbach belehnt.
Logo Leerstelle.jpg1484 Logo Leerstelle.jpg Besitz des Klosters Germerode zu Laudenbach (bis 1527 nachgewiesen).
Logo Leerstelle.jpg1553 Logo Leerstelle.jpg Außer Hessen auch die von Felsberg in Laudenbach zinsberechtigt.
Logo Leerstelle.jpg1585 Logo Leerstelle.jpg Der seit diesem Jahr betriebene Bergbau (Braunkohle, Alaun, Wascherde)
Logo Leerstelle.jpg wird neben dem Salzfahren ein wichtiger Erwerbszweig für Laudenbach.
Logo Leerstelle.jpg1608 Logo Leerstelle.jpg Landgraf Otto, postulierter Administrator des Klosters Hersfeld verschreibt dem
Logo Leerstelle.jpghersfeldischen Hofmeister Philipp von Scholley Einkünfte aus Gütern zu Laudenbach.
Logo Leerstelle.jpg1637 Logo Leerstelle.jpg Im Dreißigjährigen Krieg (1618–48) fällt Laudenbach 1637 dem sogenannten
Logo Leerstelle.jpg Kroatensturm zum Opfer, von dem es sich aber wieder erholt.
17.Jh. Logo Leerstelle.jpg Schon seit dem 17. Jahrhundert verfügt Laudenbach über eine eigene Schule.

Logo Leerstelle.jpg1821
Logo Leerstelle.jpg Laudenbach kommt durch Kurfürstliches Organisationsedikt mit dem Amt Lichtenau
Logo Leerstelle.jpg zum neugebildeten Landkreis Witzenhausen
Logo Leerstelle.jpg1915 Logo Leerstelle.jpg Am 15. Dezember wird die normalspurige Nebenbahn Velmeden - Eichenberg
Logo Leerstelle.jpg eröffnet. Laudenbach bekommt einen Bahnhof mit Anschlussgleis zu einer
Logo Leerstelle.jpg Verladestation.
Logo Leerstelle.jpg1945 Logo Leerstelle.jpg Laudenbach wird am 5./6. April 1945 von den Amerikanern besetzt.
Logo Leerstelle.jpg In der Folgezeit müssen zahlreiche Flüchtlinge untergebracht und versorgt werden.
Logo Leerstelle.jpg1973 Logo Leerstelle.jpg Am 3. Juni 1973 wird der Personenverkehr auf der Gelstertalbahn eingestellt.
Logo Leerstelle.jpg1974 Logo Leerstelle.jpg Laudenbach wird Stadtteil von Großalmerode.

Der Sälzer Weg

Der Sälzer Weg, auch Sälzerweg, war eine Salzhandelsstraße in Hessen, die die Salzgewinnungsstadt Bad Sooden-Allendorf mit dem Rheingau verband. Zahlreiche archäologische Funde belegen eine Nutzung des Sälzer Wegs als Handelsstraße schon lange vor Christi Geburt.

Auf dem Sälzer Weg wurde Salz aus Bad Sooden-Allendorf über Hessisch Lichtenau durch den Rietforst zunächst nach Melsungen transportiert. Hier fand der Sälzer Weg Anschluss an die Handelsstraße „Nürnberger Straße“ und die Handels- und Heeresstraße „Durch die langen Hessen“. Ein Zweig bog in Treysa von der „Langen Hessen“ nach Westen ab und führte über die Gilserberger Höhen, Heimbach und Wohra nach Mellnau und weiter nach Westen.

Die Fuhrleute, die auf der Handelsstraße mit handgezogenen Karren und auf Eseln das Soodener Salz auslieferten, hießen Sälzer oder Hainer. Sie stammten meist aus den Dörfern des Hains, was bedeutet, dass sie aus dem für den Ackerbau ungünstigen Berggegend zwischen Meißner und Bad Sooden-Allendorf kamen. Besonders viele Fuhrleute stammten aus den Dörfern Orferode, Dudenrode, Hilgershausen, Hitzerode, Frankershausen und Frankenhain. Bekannt waren auch die Laudenbacher Frauen, die als Salzträgerinnen die Salzkötzen von Sooden bis Spangenberg schleppten.
Die alte Salzstraße zwischen Laudenbach und Weißenbach mit herrlicher Aussicht vom Dornbergpass wird auch „Kirmesweg" genannt.

Einwohnerzahlen

  • 1539Logo Leerstelle.jpg 40 Mannschaften
  • 1575/85Logo Leerstelle.jpg 69 HausgesellschaftenLogo Leerstelle.jpg
  • 1681Logo Leerstelle.jpg 75 Hausgesellschaften
  • 1747Logo Leerstelle.jpg 114 Mannschaften
mit 106 Feuerstellen
  • 1781Logo Leerstelle.jpg 572 Einwohner
  • 1834Logo Leerstelle.jpg 890 Einwohner
  • 1852Logo Leerstelle.jpg 825 Einwohner
  • 1875Logo Leerstelle.jpg 783 Einwohner
  • 1895Logo Leerstelle.jpg 836 Einwohner
  • 1905Logo Leerstelle.jpg 881 Einwohner
  • 1925Logo Leerstelle.jpg 920 Einwohner
  • 1950Logo Leerstelle.jpg 1.271 Einwohner
  • 1961Logo Leerstelle.jpg 1.247 Einwohner
(1.098 ev., 136 kath.)Logo Leerstelle.jpgLogo Leerstelle.jpg
  • 1970Logo Leerstelle.jpg 1.268 Einwohner [2]Logo Leerstelle.jpg
Quelle: Historisches Ortslexikon des Landes Hessen

Ortsbeschreibung

Die ehemalige Volksschule in Laudenbach
Das Gasthaus „Zum Goldenen Stern" in Laudenbach

Beschreibung des Dorfes

Laudenbach auf dem MTB 4724

Die Hauptstraße von Laudenbach ist die Brückenstraße (Landstraße 3238 von Trubenhausen nach Walburg). In der Ortsmitte biegt beim ehem. Gasthaus Hofsommer die Sälzer Straße (Kreisstraße 42 nach Weißenbach) nach Osten ab. Der alte Sälzer Weg ist in Laudenbach von sorgfältig renovierten Fachwerkhäusern gesäumt. Gegenüber der unteren Brunnenanlage steht das ehem. Pfarrhaus. Zwei weitere Dorfbrunnen mit Ruhebänken und Blumenschmuck befinden sich weiter oberhalb. Im Oberdorf hinter der Kirche gab es einst die Gaststätte „Zum Wissner" von Eschstruth. Zeitweise fand hier sogar Disco-Betrieb statt, bis das Gasthaus Anfang der 1980er Jahre geschlossen wurde.

Die ehemalige Volksschule, ein stattlicher Backsteinbau, steht an der Brückenstraße. Die Laudenbächer erinnern sich an die Lehrer Brede und Wichroth und an die Lehrerin Liebig. An der Hauptstraße stehen zwei stattliche Gasthöfe: der „Goldene Stern" wurde einst von der Familie Hofsommer betrieben (heute Kochinke). Das ehemalige Gasthaus Heinrich Lappe mit Metzgerei gehört heute Artur Leimeroth. Das Geschäft Doris und Werner Haas neben dem alten Gerichtsplatz „Unter den Linden" ist durch seine traditionelle Wurstherstellung überregional bekannt geworden. Auf dem Dorfanger sieht man noch die gut erhaltenen Reste einer Steinbank.

Die Straße nach Rommerode heißt heute „Weiße Gelster". In der Nähe des Festplatzes wurde 1980 das Dorfgemeinschaftshaus errichtet (Weiße Gelster 38). Am westlichen Ortsrand steht immer noch die Sandsteinbrücke der ehem. Gelstertalbahn, deren drei Bögen zu einem Wahrzeichen für das Dorf geworden sind. Das eigentliche Bahnhofsgelände am Epteröder Hang ist heute stark verändert. Im ehemaligen Gleisbereich wachsen Büsche und Bäume. Das Bahnhofsgebäude ist sorgfältig renoviert und kann nicht mehr ohne weiteres aufgesucht werden, weil es sich in Privatbesitz befindet. Unterhalb des Bahnhofs ist ein großes Neubaugebiet entstanden. In den letzten Jahrzehnten sind hier über 150 neue Siedlungshäuser gebaut worden. Im Unteren Meißnerblick gab es das Gasthaus „Arnold". Arnolds Peter wurde auch „der kleine Landrat" genannt.

Die Steinmühle und die Käsemühle liegen nördlich vom Dorf an der Landstraße nach Uengsterode. Historisch interessant sind die „Häuser an der Rutsche", denn hier befindet sich ein Industriedenkmal aus der Zeit des Kohlebergbaus am Meißner bei Bransrode. Die „Alte Bremsbahn" führte vom Wilhelmsstollen bei Bransrode ca. 3 km schnurgerade bergab ins Tal des Laudenbachs, wo die Kohle auf Fuhrwerke verladen wurde. Der Verlauf der „Rutschbahn" ist im Gelände noch gut auszumachen, insbesondere auf halber Strecke, wo die ehem. Förderbahn den „Kirmesweg" überquert.

Bahnhof

Der Bahnhof von Laudenbach

Die „Gelstertalbahn" zweigte in Velmeden von der Strecke nach Großalmerode West ab und fiel in das Tal des Laudenbaches ab. Kurz vor dem Bahnhof Laudenbach wurde die Rommeroder Straße auf einem kleinen Viadukt überquert. Laudenbach (Krs. Witzenhausen) war Kreuzungsbahnhof, im Güterverkehr dominierte der Versand des Basaltwerkes Georg Köhler. Der bei Bransrode am Meißner gebrochene Basalt wurde bis 1972 mit einer Seilbahn zum Brecher befördert, der sich nördlich vom Bahnhof befand. Zur Übergabe an die DB soll eine kleine Lokomotive vorhanden gewesen sein. Zeitweise bestand auch ein Teerschotterwerk, das zur Herstellung von Straßendeckenmaterial Teer in geeigneten Kesselwagen erhielt. Monatlich 4-6 Talbootzüge, zusammengesetzt aus 30-40 Waggons, mit Grus, mittlerem Grus, Straßenteer oder Schotter, unter anderem für den Bahn- und Straßenbau, beladen, verließen den Bahnhof Laudenbach.

Zu Hausschlachtungen bezogen die Bauern große Mengen Zwiebeln, Weiß- und Rotkraut, nachdem Bestellungen aus den umliegenden Orten gesammelt worden waren. Eine weitere Besonderheit war der Versand von frischem Wildbret, das der Jagdpächter und Stellmacher Heinrich Wilhelm und dessen Sohn Rudolf Wilhelm als Bahneilgut nach Kassel zu der Feinkosthandlung Gebrüder Klippert, Wilhelmstraße, schickten. Durch den 330 m langen Albsliede-Tunnel erreicht die Strecke in stetem Gefälle den Spitzkehrenbahnhof Großalmerode Ost.
Das ist alles Vergangenheit. Der Verlauf der Bahntrasse ist im Gelände noch gut zu ekennen.
Im Bahnhof Laudenbach wohnt ein Lehrer, der den Güterschuppen zu einem Atelier umgebaut hat.

Verladestation des Basaltwerks Georg Köhler
Teer- und Bitumen- Mischanlage der Fa. „Deutsche Asphalt"
Südportal des Albsliede-Tunnels

Heinrich Pforr

Strickerinnen in der Essecke des Hauses Pforr
Artikel in der HNA am 25. Oktober 1980

In der herben Landschaft um den Hohen Meißner suchte er sich seine Motive zunächst mit Pferd und Wagen. Später, zu Anfang der 1930er Jahre, kutschierte ihn sein Sohn Karl mit einem Opel vom Typ P 4 durch die Gegend. Der Maler Heinrich Pforr aus Laudenbach war trotz Gehbehinderung beim Entdecken seiner Umwelt unermüdlich.

Am Sonntag vor hundert Jahren [3] wurde Pforr in dem Dorf am Fuß des Meißners geboren. Er ist das erstgeborene Kind der Eheleute Justin und Katharina Elise Pforr. Heinrich Pforr hatte noch zehn weitere Geschwister. Heinrich Pforr durchleidet in seiner Jugend eine Kinderlähmungserkrankung, mit der Folge einer lebenslangen Gehbehinderung. Als einer der renomiertesten Künstler der Region und Träger hoher Auszeichnungen starb er am 17. September 1970 in Hann. Münden. Mit einer Pforr-Ausstellung, die am Sonntag in der Rathaushalle eröffnet wird, gedenkt Münden Heinrich Pforrs. Ab 15. November gibt es im Glas- und Keramikmuseum in Großalmerode eine Gedächtnisausstellung.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Grabsteine


Literatur

  • Manfred Lückert, „Der Meißner", Ein Leben mit dem Berg, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3-86777-180-1
  • Wolfgang Koch, „Die Gelstertalbahn", Verlag Vogt GmbH, Hessisch Lichtenau 1985, ISBN 3-9800576-4-X
  • Karl Kollmann, „Frau Holle" und das Meißnervorland, Verlag F.W. Cordier, Heiligenstadt, 2. erweiterte Auflage 2012, ISBN 978-3-939848-32-5

Weblinks

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!


Quellen, Einzelnachweise

  1. Schmidt, UB Eichsfeld Nr. 764
  2. 2,0 2,1 Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Heft 1, Kreis Witzenhausen, bearbeitet von Waldemar Küther, Elwertsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973
  3. 26. Oktober 1880