Langendreer (Bochum)

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Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Bochum > Langendreer

Name

„uilla Threiri in pago Borahtron“ im 9. Jhdt., „uilla Thrire“ 1045, „Thrire“ um 1150, „uilla Drire, „Dryre 1266, „Drere“ 1295 – 1300.

Gerichtsbezirk Langendreer

  • infolge eines landesherrlichen Privilegs geschaffenes Gericht.

Früher Besitz

  • 9. Jhdt. das Kloster Werden hatte hier Besitz.
  • 1045 schenkte die Wwe. Adela der Abtei Deutz 4 Mansen in Langendreer
  • 1266 bezeugt Graf Dietrich von Isenberg, dass Gisela, Wwe. des Ritters von Ovelacker, ihren Hof in Langendreer dem Kloster Elsey übertragen hat.
  • 1279 wird eine Mühle in Langendreer genannt.

Lage

Zeitzeichen 1895

Haus Langendreer

Langendreer, Pfarrdorf

  • Langendreer, Pfarrdorf und Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Landkreis Bochum, Amtsgericht Bochum,
    • Evangelische Kirchspiel Langendreer, Katholiken Kirchspiel Langendreer
    • Standesamt Langendreer, Amt Langendreer Langendreer, Amt Langendreer
    • 1.355,5 ha, (1895) 16 Wohnplätze, 743 Gebäude,
    • 15.056 Einwohner (12.001 Ev., 3.008 Kath., 18 andr. Christ., 27 Jud., 2 Unbestimmt)
    • Postbezirk, Telegrafenstation
    • EBStation Linie Holzwickede <> Ruhrort, Steele <> Witten, Hochfeld <> Langendreer, Langendreer <> Löttringhausen u. Dortmund <> Langendreer (Bhf).
    • Infrastruktur: Schule
    • Gewerbe: Steinbrüche (Sandstein), bedeut. Bergbau (Kohle), 1 Bude, Stallgebäude.

Entwicklung

  • Ursprung: Schultenhof zu Langendreer, ursprünglich Eigentum der Grafen von Isenberg-Limburg
  • Verwaltung: Seit dem 13. Jahrhundert als Lehen in den Händen seiner Schultheißen, welche sich später Herren von Drere nennen.
  • 1255 „Thidericus et Everhardus de Drire“
  • 15. Jdt. (2. Hälfte) im Besitz der Familie von der Borg
  • 1611 wurde Joh. von der Borch zu Holzhausen und Langendreer mit der Zivil- und Kriminaljurisdiktion über das Dorf Langendreer, welches fast ausschließlich zum Schultenhof gehörte, durch die beiden Landesherren, Joh. Sigismund von Brandenburg und Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg, belehnt.
  • 1647 Der Große Kurfürst fügte die Jurisdiktion über die Bauerschaften Werne, Somborn und Stockum hinzu. Die Bauerschaft Düren, die in beiden Privilegien nicht genannt ist, aber in den Verzeichnissen des 18. Jahrhunderts als zu Langendreer gehörig erscheint, wird im 17. Jahrhundert wohl noch zu Stockum gerechnet.
  • 1667/1681 Oberst Friedr. Wilhelm von der Borch zu Langendreer, Detmold und Hamburg
  • 1704 Der Gerichtsherr erhält auch das Recht der Steuererhebung, damit schied Langendreer mit den dazu gehörigen Bauerschaften völlig aus dem Verband mit dem Amt Bochum aus.
  • 1722 Alhardt Philipp von der Borch, Gerichtsherr und Kirchenpatron zu Langendreer

Archive

  • Stadtarchiv Bochum, Bestand Haus Langendreer (1.380 Pakete 1380-1790) und ein Depositum des Landschaftsverbandes von 70 Urkunden und 9 Akten (1368- 1790)
  • Stadtarchiv Dortmund, Depositum Haus Westhusen, darin Familie von Syberg mit dem Haus Langendreer
  • Staatsarchiv Münster, Depositum Holzhausen, darin Gutsverwaltung und Gerichtsbarkeit Langendreer (1505 – 1821)
  • Archiv Haus Merlsheim (Nieheim), Bestand Herrschaft Witten, darin Jurisdiktion zu Langendreer

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