Dargwill Szodeiken

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Hierarchie

Regional > Litauen > Dargwill Szodeiken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dargwill Szodeiken



Einleitung

Dargwill Szodeiken, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name Dargwill bezieht sich auf eine Person, die etwas Schönes wünscht oder erhofft. Der Namenbestandteil Szodeiken bezieht sich auf eine wortgewandte Person. Der Alternativname Kullischken kann sich auf Getreidewirtschaft und/ oder steinigen Sedimentgrund beziehen.

  • lettisch "dargs" = lieb, teuer, wertvoll
  • prußisch "willit" = wünschen, hoffen, beantragen
  • litauisch "žadeikis, žodelis" = das Wörtchen
  • lettisch "kulis" = Getreidegarbe
  • litauisch „kula“ = das Dreschen
  • „kulis“ = Stein


Allgemeine Informationen

  • Vier große Höfe, ca. 14 km östlich von Memel, direkt an der Grenze zu Litauen[11]


Politische Einteilung

1785 Melirtes Dorf, 1916 Landgemeinde[12]
Am 03. Juni 1896 mit Birrenischken zur Gemeinde Dargwill Szodeiken vereinigt.[13]
1939 ist Dargwill Szodeiken ein Dorf in der Gemeinde Laugallen (Kr.Memel).[14]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Dargwill Szodeiken gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Dawillen.[15]
Dargwill Szodeiken gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Dargwill Szodeiken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

  • Dargwill Szodeiken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Groß Jagschen.
  • Dargwill Szodeiken gehörte ab 1. März 1929 zum Standesamt Dawillen. (Amtsblatt des Memelgebietes vom 22.2.1929)

Bewohner


Verschiedenes

Karten

Dargwill Szodeiken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Kallischken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Dargwill Szodeiken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Dargwill-Szodeiken im Messtischblatt 0293 Plicken, 0294 Laugallen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Laugallen (Kr.Memel) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Verzeichnis der Ortschaften des Memelgebiets, Klaipėdos Krašto apgyventų vietų sąrašas. Statistisches Büro des Memelgebiets (Bearb.), Kurt Siebert & Cie, Memel, 1926, S. 28-29
  3. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  4. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  5. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  6. Urmesstischblatt von 1860
  7. Messtischblatt 0293 Plicken, 0294 Laugallen (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  8. OFB, Heiraten StA Gelszinnen
  9. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  10. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  11. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  12. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  13. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  14. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  15. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918