Kolonistennamen im Warthe- und Netzebruch IV.

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Rudolph März (Friedeberg/Nm.): Kolonistennamen vor 200 Jahren im Warthe- und Netzebruch, Teil IV: Kolonie Vorbruch

in: Der Neumärker. Blätter für neumärkische Familienkunde (Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Neumark [VfGdN]. Beilage zur "Neumark"), Band 1, Heft 1, 1933, S.17 ff.


Vorbruch ist im Jahre 1605 als erstes Kolonstendorf im Netzebruch gegründet 
worden. Die ersten Kolonisten kamen aus der Weichselniederung, und zwar aus 
dem Dorfe Michelau bei Graudenz. In der Gründungsurkunde werden ein gewisser

Domicke, Joachim

und 3 Genossen erwähnt. Ein zweiter Siedlungsvertrag aus dem Jahre 1606 
erwähnt die Siedler 

Nedeler, Joachim
Nadevecht, Marx
Macheloß, Jakob

sämtliche aus dem Dorfe Nisefsky bei Thorn, die anscheinend nicht zugezogen 
sind. 1621 werden in einer Urkunde erwähnt:

Lukaß, Ernest
Busicke, Hans
Knoke, Matthias
Schinicke, Michell
Zulicke, Johann
Wilke, Gürgen

Das alte Netzbrucher Kirchenbuch von 1659 nennt nur noch die Namen Schinke 
und Wilke. In diesem Buch treten fast durchweg schon die Namen auf, die im 
Erbzinskontrakt von 1734 genannt werden. Folgende 31 Kolonisten waren damals 
in Vorbruch ansässig:

Bartusch, Hannß
Bartusch, Jakob
Beelicke, Daniel
Beelicke, Gottfried
Dieckhoff, Martin
Fatichin, Wittib
Gleiß, Martin
Grahlmann, Jakob
Grahlmann, Michel
Götzke, Christian
Haacke, Wachtmeister
Hartmann, Samuel
Hidebrandt, Predigers Witwe
Hildebrandt, Davied
Kahl, Michel
Kahls Guth, Erdmann
Krüger, Christian
Kuhrt, Matthes
Leonhard, Christian
Meyer, Daniel
Paulisch, Michel
Rehmitz, Andreas
Rehmitz, Samuel
Rühlicke, von
Seele, Michel
Sommerfeld, Jakob
Spenst, Hans
Stabenow, Michel
Streecke, Michel
Wilke, Christian
Zander, Gürgen

variierende Schreibweisen:
Remitz
Rehmiz
Remiz
Grahlemann
Gralemann
Gralmann
Diekhoff
Diekehoff
Dikhof

Hildebrand, Kahl, Kuhrt, Remitz und Sommerfeld sind 1934 noch vertreten.


Kontakt: Gerd Schmerse


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