Jaegerthal

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Geographische Lage
48.975143°N 7.686768°O


Info

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Hierarchie


Regional > Frankreich > Region Elsass > Département Bas-Rhin > Arrondissement Haguenau > Kanton Niederbronn-les-Bains > Windstein > Jaegerthal

Einleitung

Allgemeine Information

Jaegerthal liegt in den Nordvogesen im Schwarzbachtal etwa 7 Km von Reichhoffen und 6 Km von Niederbronn entfernt. Die Geschichte des Ortes ist eng verbunden mit der Geschichte des Hüttenwerks, das den Ort auch heute noch prägt, wenn es auch nur noch eine Ruine ist. Die Elsässer Eisendynastie De Dietrich hat hier ihre Wurzeln.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Das Hüttenwerk wurde im Jahre 1602 von Adam Jäger gegründet, einem Bergvogt der Grafen von Hanau-Lichtenberg. Nach ihm wurde Jaegerthal benannt. 1612 ging Jaegerthal an die Herren von Schwarzerden in Weißenburg über. 1631, im dreissigjährigen Krieg, wurde Jaegerthal von schwedischen Truppen größtenteils zerstört. 1672 gab der Graf von Hanau Jaegerthal an einen gewissen Ensinger, vom dem es Johann Dietrich 1684 kaufte.

Der Ort wird von der Straße in eine nördliche und eine südliche Hälfte geteilt. Auf der südlichen Hälfte standen der Hochofen und ein Zerkleinerungshammer für das Erz. Der Hochofen wurde 1885 außer Betrieb genommen, ein Modell ist im Eisenmuseum in Reichshoffen zu besichtigen.

Im nördlichen Teil gab es im größeren Gebäude zwei Großhämmer (etwa 180 kg) die durch einen Wasserfall angetrieben wurden. Der Wasserfall wurde den aufgestauten Schwarzbach erzeugt. Im kleineren Gebäude war ein Atelier und Werkmagazin untergebracht. Es gab zwei größere Schuppen, in denen Erz und Holzkohle gelagert wurden. Etwa 1,5 Km talaufwärts stand der sogenannte "Windsteiner Kleinhammer" mit etwa 140 kg Gewicht. Verschiedene Handelsware wurde direkt vom Hochofen, vom Groß- oder vom Kleinhammer erzeugt.

In unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz wurden Arbeiterwohnungen gebaut. Dies waren teilweise Zweifamilienhäuser mit je zwei Zimmern und einer Küche, teilweise aber auch zweigeschossige Kasernenbauten für vier oder sechs Familien. Es gab eine Gemeinschaftsküche mit zwei Feuerstellen, von der aus man Zutritt zu den Wohnzimmern hatte. Kleintiere waren in Nebengebäuden untergestellt.

Man unterschied die inneren und äußeren Arbeiter. Die äußeren Arbeiter waren Holzhauer, Köhler, Erzgrubenarbeiter und Fuhrmänner, die inneren Arbeiter waren die Schmelzer, Hammerschmiede usw. 1785 gab es über 1000 äußere Arbeiter die die etwa 150 inneren Arbeiter versorgten.

1761 wird Jean de Dietrich, der Enkel des Johann Dietrich von König Ludwig XV. geadelt. Durch den Bau und den Erwerb von Schmieden und Hochöfen baut er ein Eisenimperium auf.

Im Jahr 1849 gründete Elisabeth Eppinger als Mutter Alfons Maria in ihrem Heimatort Niederbronn die Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern). 1852 schickte sie Schwestern nach Jaegerthal um die Kranken zu pflegen und die Kinder zu unterrichten. Herr Lienhard, Vikar von Niederbronn, finanzierte die Kapelle aus seinem eigenen Vermögen um den Gottesdienst zu ermöglichen. Die Kapelle wurde am 25. März 1852 im Beisein von Mutter Alfons Maria eingeweiht.


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Ludwig Beck: Die Geschichte des Eisens in technischer und kulturgeschichtlicher Beziehung, Dritte Abteilung, das XVIII Jahrhundert. Braunschweig 1897, Seite 1028 ff.
  • Michel Hau: The House of De Dietrich from 1685 to the present day. Dezember 2005, ISBN 2-9525943-0-9

Bildergalerie

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

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