Haus Zelm

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Kleve > Kranenburg (Kreis Kleve) > Mehr (Kranenburg) > Haus Zelm

Lage

Namensvariationen

  • Zelhem, Zelem, Sehlem, Selom, Selem

Einleitung

  • 12. Jahrhundert im Besitz der Abtei Echternach
  • 14. Jhdt Lehnsinhaber Dietrich von Horn, Herr von Parwis, Pfandinhaber von Kranenburg
  • 1373 Lehnsnehmer Rutger von Groesbeck
  • 1377 Klevisches Offenhaus, belehnt: Hermann von Eyl
  • >1377 Klevisches Lehen, belehnt: Helmich von Heckern
  • >> belehnt Erbsohn Johann von Alpen, Herr zu Hönnepel
  • 1414 belehnt Johann von Alpen, Herr zu Hönnepel
  • 1414> belehnt Sohn Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel oo Geza von Culenborg
    • deren Erbtochter Adriane von Alpen oo Werner von Palant
    • Aleyd van Alpen, Frau zu Bredebenth oo N. van Bronckhorst-Batenburg angen Roen

Familie von Alpen

  • Johann von Alpen zu Hönnepel (1374, +29.10.1418) oo 29.05.1379 Wessela von Boetzlaer (+20.10.1421, E: Johann oo Lise von Bylandt), Kinder:
    • Arnold IV. von Alpen, geldr. Hofmarschall (+ Kreta 13.07.1409) oo 22.03.1401 Otte v. Putten (Wwe.2.oo Wilh. v. Langerak 1422)
    • Maria von Alpen
    • Elbert von Palant zu Hönnepel und Mörmter, klev. Amtmann in der Duffel 1.oo 1424 Gertrud v. Apelteren (Geirtruyt van Apeltaeren,1441, E: Heinrich oo Mechthild)

Erbwechsel

  • Elbert von Alpen zu Hönnepel und Mörmter, klev. Amtmann in der Duffel (+19.07.1455 □Hönnepel 1.oo 1424 Gertrud v. Apelteren (Geirtruyt van Apeltaeren,1441, E: Heinrich oo Mechthild), Kinder:
    • Maria Mechthildis von Alpen (1454/92) oo Werner Scheiffart von Merode zu Hemmersbach und Cleremont (+1509)
    • Gertrud von Alpen (1476/83), Äbtissin zu Gnadenthal bei Neuss
  • Elbert von von Alpen zu Hönnepel und Mörmter, klev. Amtmann in der Duffel (+19.07.1455 □Hönnepel) 2.oo 12.06.1492 Mechtild von Culenborg, Kinder:
    • Adriane von Alpen (1508+), Erbtochter zu Zelm und Horst (oo Werner von Palant zu Breitenbend)
    • Alheid von Alpen (+1500) oo 07.06.1465 Dirk von Bronckhorst und Batenburg (+14.03.1488)

Familie von Palant

  • Werner von Palant Herr zu Breitenbend, Drost zu Wassenberg (1464/93, 10.10.1506+) oo 08.04.1464 Erbtochter zu Zelm und Horst Adriane von Alpen (1508+), Kinder:
    • Elbert von Palant
    • Carselis von Palant (1496)
    • Werner von Palant (1496)

Erbwechsel

  • Elbert I. von Palant (1464 mit Zelm belehnt) oo Elisabeth von Horst, Kinder:

05.12.1515 (up guesdach nae s. Barbaren dach), Herzog Joh. von Kleve belehnt den Elbert van Palandt, Amtmann zu Huessen, mit dem Gute zu Zeelhem in der Düffel in den Kirchspielen Mehr und Niel, mit der Hofstatt und der Burg Zeelhem sowie der Fischerei im Zeelhemer Meer, mit Ausnahme der zu dem Gut gehörigen Leute. Mit dem Gute war der † Elbert van Alpen von dem Vater des Herzogs belehnt gewesen, und von diesem war das Lehen an Elbert von Palandt gekommen. Zeugen: die Lehnsmannen Adolph van Wylick, Erbhofmeister des Landes Kleve, sowie Wilhem van der Horst, Erbmarschall und Drost des Landes Dinslaken.

  • Archivs von Schloss Diersfordt, Urkunden.

28.01.1528 (up dynsdag nae s. Pauwels dach Conv.) Herzog Joh. von Kleve belehnt den Erbmarschall Elbert von Palandt, Drosten zu Dinslaken, als Erben des † Elbert von Alpen mit dem Hofe und dem Zehnten zu Mehr in der Düffel (Gute zu Zeelhem in der Düffel im Kirchspiel Meer und Nyel mitsamt Zubehör und der Fischerei im Zeelhemer Meer), nachdem die Ansprüche Schefferts van Meraede, Herrn zu Hemmerssbach, der gleichfalls ein Erbe Elberts von Alpen ist, abgewiesen worden sind. Zeugen: die Räte Joh. von Bronckhorst-Baetenborgh, Drost zu Kleve, und Jaspar van Elvervelde, Amtmann zu Wetter und Huerde.

  • Archivs von Schloss Diersfordt, Urkunden.

19.01.1544 (Kleve), Vergleich zwischen Elisabeth von der Horst, der Witwe Elberts von Palant, Erbmarschalls und Drosts zu Huissen, und ihren Söhnen Joh. van Palant, Herrn zu Keppel, und Werner von Palant. Elisabeth erhält auf Lebenszeit das Haus zu Issum und die Herrlichkeit ingen Hemken mit Zubehör, ferner die Renten zu Sonsbeck. Da das Hemken ein "Geleiss-Lehen" und Joh. von Palant damit belehnt ist, so sollen die Brüder bei den Lehnsherren die Genehmigung der Leibzucht für ihre Mutter erwirken. Weiter erhält die Mutter 100 Malter Roggen jährlich aus der Schlüterei Kranenburg, dazu 20 Goldgulden jährlich aus dem Ringenberger Hof in der Düffel und das Land, Steynberger Feld genannt, im Amte Huissen, das Reintken then Esss in Pacht hat, weiter den Hof, den Gerit Engele, sowie den Hof, den Wier Grub in Pacht hat, alle im Amte Huessen und im Kirchspiel Angeren gelegen. Weiter werden ihr zugewiesen jährlich 104 Goldgulden aus dem Steinssgens-Werth. Ausgenommen wird die Pfandschaft auf das Amt Huessen, die den Söhnen gehören soll. Die Söhne müssen ihrer Mutter weiter aus dem Hause zur Horst jährlich 25 Steine Flachs liefern, wogegen sie selbst aber das Haus Horst mit der Hoheit angen Pess im Stift Köln sowie die Güter Eicks, Modersom und Wynteren, endlich Haus und Herrlichkeit Zellem in der Düffel erhalten sollen. Die vom Vater hinterlassen Schulden, besonders dessen Schulden an den Herzog wegen des Zolles, übernehmen die Söhne. Weil die Mutter im letzten Sommer das Haus zu Huessen unter grossen Kosten hat herrichten lassen und auch sonst Auslagen für die Schatzung gemacht hat, so bestimmten die Brüder, dass diese dafür vom vergangenen 1. Mai auf 1 Jahr hin die Gefälle des Zolles bis zur Höhe von 389 Goldgulden geniessen solle. Weiter wird abgemacht, dass das Haus zu Kleve unverkauft bleiben und sowohl der Mutter wie ihren Söhnen offenstehen solle. Zeugen: Dietrich von Bronckhorst-Batenburg, Herr zu Anholt, Hermann von Wachtendonck, Marschall und Amtmann zu Kranenburg, Joh. von Aldenbouckum, Drost zu Goch, und Wessel van Loe, Drost zu Lymerssm, die mit den Kontrahenten unterschrieben.

  • Archivs von Schloss Diersfordt, Urkunden..

Erbwechsel

  • Werner von Palant 1.oo Raba von Wylich, Kinder:
    • Raba v. Palandt (oo Johan Wilhelm v. Wachtendonck, Herrn zu Hulhuizen)
    • Elbert von Palant, Herrn zu Zelm
  • Werner von Palant 2.oo N. von Raesfeldt, Kinder:

03.03.1547 Herzog Wilhelm von Kleve belehnt vor seinen Lehnsmannen Hermann von Wachtendonck, Marschall und Amtmann zu Kranenburg, und Franz van den Loe, Amtmann zu Holt, den Werner van Pallandt, Amtmann zu Huessen, mit den Gütern zu Zeelhem in der Düffel in den Kirchspielen Mehr und Niel samt Burg Zeelhem und der Fischerei im Zeelhemer Mehr, womit zuletzt dessen Vater Elbert von Palant belehnt gewesen war.

  • Archivs von Schloss Diersfordt, Urkunden..

03.03.1547 Der Herzog belehnt den Werner mit dem Hofe und Zehnten zu Mehr, womit vordem Werners Vater Elbert und davor Elbert von Alpen belehnt gewesen waren. Zeugen: Hermann von Wachtendonck, Marschall und Amtmann zu Kranenburg und Franz van den Loe, Amtmann zu Holt.

  • Archivs von Schloss Diersfordt, Urkunden..

12.12.1616 Vor Bertram v. Lützeroth (Lutzenradt), Herr zu Tolanse u. Marniex, Wessel vom Loe, Herr zu Wissen, beide kurfürstl. Brandenb. u. fürstl. Pfalz-Neuburg. Räte. Landdrosten und Lehnmannen, sowie vor Simon Berlinghausen, Richter in der Düffel (Duyffeldt), und Everdt Bless und Johan van Berchem, Schöffen der Gerichtsbank Mehr und Niel, verzichtet Raba v. Palandt, Tochter von Wernher v. Palandt und Raba v. Wylich, seinerzeit Herrn und Frau zu Zelm (Sehlem), zusammen mit ihrem Mann und Momber Johan Wilhelm v. Wachtendonck, Herrn zu Hulhuizen (-hausen), auf alle Güter, die ihr nach dem Tode ihrer Eltern zugefallen sind, wie es in dem Erbrteilungsvertrag vom 1 Dez. 1594 mit ihrem Bruder Elbert v. Palandt, Herrn zu Zelm, abgemacht worden war. Siegler: Joh. Wilh. v. Wachtendonck, Lützeroth, Loe, der Richter und die Schöffen mit ihrem Gerichtssiegel.

  • Archivs von Schloss Diersfordt, Urkunden..

Erbwechsel

  • Elbert II. von Palant, Erbe zu Zelem (1628+) oo Iva von Wylich, Erbin zu Diersfordt (1628 Wwe), Kinder:
    • Judith von Palandt, Erbin zu Zelm
    • Elisabeth von Palandt
    • Johanna von Palandt
    • Agnes von Palandt, Erbin des Hauses zu Dinslaken, Steckenhof gt.
    • Maria von Palandt
    • Irmgardt von Palandt
    • Margarethe von Palandt
    • Sophie von Palandt, erhält 500 Rtlr (*1621, +1699, oo Stephan v. Wylich zu Kervendonck).
    • Elberte von Palandt, erhält 500 Rtlr.
    • Werner Dieterich, schwachsinnig

05.09.1628 Kleve: Vergleich zwischen Johanna geb. v. Wylich, Frau zu Selhem u. Diersfordt und Wwe. Elbrechts v. Palandt, unter Beistand ihrer Verwandten Elbrecht Frhr. v. Palandt u. Breitenbend, Propst bzw. Dechant der Kollegiatkirchen Kleve bzw. Emmerich, und Johan Wilhelm v. Wachtendungk, Herrn zu Hulhuizen, fürstl. Klev. Kammermeister u. Rat, Drost zu Kranenburg u. in der Duiffeldt, einerseits und Ida v. Offenberg Wwe. v. Groin unter Beistand ihres Schwiegersohnes Dr. iur. Henrich Nyess, klev. Rat, anderseits: Der Streit ging um eine Rentenverschreibung von 30 Silbertalern, die der † klev. Erbhofmeister u. Drost Adolph v. Wylich, Herr zu Diersfordt, gegenüber Henrich v. Offenberg 1570 April 1 auf dem Bauhof, der im Kirchspiel und Gericht Mehr auf Lohrwardt (Loeren-) gelegen ist, und zugehöriges Weide- und Säland gemacht hatte. Wegen dieser Rente hatte bereits 1617 der † Cornelis v. Groin gegen den † Elbrecht Frhr. v. Palandt geklagt und bis jetzt war darum prozessiert worden. Es wird festgesetzt, dass Johanna die aufgelaufene Summe von 1.700 klve. Tlr. in zwei Terminen - von Weihnachten bis Mariä Lichtmess 700 Tlr., auf St. Johannis im Mittsommer 1629 1.000 Tlr. - zahlen bzw. im Kriegsfall mit 6% verzinsen soll, wofür der Hof auf dem Lohrwardt sowie die 70 Tlr. Verschreibung vom Jahre 1590 zum Unterpfand zu setzen sind. Dass die jährliche Rente an die Wwe. v. Groin auch vom Pächte auf dem Lohrwardt ausgezahlt wird, wird sichergestellt. * Archivs von Schloss Diersfordt, Urkunden..

Erbwechsel zu Zelem und Diesfordt

04.03.1633 Emmerich: Georg Wilhelm, Markgraf zu Brandenburg usw., belehnt auf Bitten Johannas v. Wylich als ihren Bevollmächtigten den Johan Witte, Dr. iur., für ihre und Elberts v. Palandt Töchter Judith, Elisabeth, Johanna, Agnes, Maria, Irmgardt, Margarethe, Sophie und Elberte von Palandt mit dem Gut zu Zelm in der Düffel und den Kirchspielen Mehr und Niel sowie Hofstatt und Burg Zelm mit Wasser und Fischereien, gen. das Zehlemer Mehr, mit Land, Zinsen, Pächten, Mahdtagen und Zubehör als Zutphensches Lehen mit 1 Pfund Hergeweide, ausserdem mit Hof und Zehnt zu Mehr ebenfalls zu Zutphenschem Lehnrecht, so wie früher Elbert v. Palandt von Herzog Johann Wilhelm damit belehnt worden war. Siegler: der Kurfürst. Unterschr.: Winant v. Heimbach, Joh. Steinberg.

  • Archivs von Schloss Diersfordt, Urkunden.

20.01.1645 Emmerich: Erbteilungsvertrag der Schwestern v. Palandt, Erbtöchter zu Zelm (Sehlem) u. Diersfordt, wegen ihrer elterlichen Hinterlassenschaft. Die älteste Schwester Judith erhält Haus und Herrlichkeit Zelm mit Graften, Wasser, Garten und Bongart sowie der Fischerei im Sehlemer Mehr in der Düffel und dem Zehnten und Hof zu Mehr. Ausserdem 3.500 Rtrlr. zur Tilgung der auf dem Erbhaus lastenden Schulden. Die zweite Schwester Johanna erhält Haus und Herrlichkeit Diersfordt mit Mühle, Baumgarten, Artland, Holz, Weiden, Ländereien und Zehnten, ausserdem 4.000 Rtlr. zur Tilgung der elterlichen Schulden. Die dritte Schwester Agnes Maria erhält das Haus zu Dinslaken, Steckenhof gen. Die vierte Schwester Ermgardt erhält das Haus zu Kleve. Die beiden jüngsten Sophia und Elbert erhalten je 500 Rtlr. Die übrigen elterlichen Güter sollen taxiert, in sieben gleiche Teile geteilt und unter die sechs Schwestern und den Brüdern verlost werden. Dabei hat die älteste Schwester das Vorrecht, sich die Güter, die dem Hause Zelm am nächsten liegen, auszuwählen. Zwischen der ältesten und jüngsten Schwester war strittig, ob der schwachsinnige Bruder in der Lage wäre, das Zelmer Lehen zu übernehmen; die ältesten Schwestern verpflichten sich, die Schulden an die Frfr. v. Wachtendonck allein zu bezahlen. Mit Sgg. u. Uss. der 6 Schwestern u. von deren Verwandten Arnoldt Adrian Frhr. v. Bylandt, Erbmarschall, Wilh. v. Ketzgen zu Geretzhoven, Joan Sigismund Baron v. Lottum, Wirich v. Bernsau;

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

13.02.1645 Emmerich: Heiratsvertrag zwischen Zeno Tengnagel, Sohn des † Alexander Tengnagel, klev.-märk. Geh. Rat u. Amtmann zu Ravenstein, und der Josina v. Dorth, douagiere zu Gellicum, und Judith Baronesse v. Palandt, Tochter Elberts v. Pallandt, Herrn zu Sehlem u. Diersfordt, und Johannas v. Wylich: Zeno bringt in die Ehe den grossen und schmalen Zehnt zu Balgoy (Ballegoyen) und Keent (Kyndt), den grossen Blumerth, die Uplage mit den Huffschen Wärtgens, einige Morgen Bauland im Kyndtsche Mehre, alles in Maas und Waal, ausserdem eine Rente aus den Domänen der Veluwe, Judith hingegen bringt in die Ehe Haus und Herrlichkeit Zelm mit Hof und Zehnt Mehr. Überlebt sie ihren Mann, bekommt sie 300 Rtlr. jährlich aus dessen Besitz, überlebt er sie, erhält er aus ihrem besitz 150 Rtlr. jährlich, und zwar bei Kinderlosigkeit der Ehe. Bei Wiederheirat bleibt dem Überlebenden nur die Hälfte des in die Ehe Gebrachten, die ander Hälfte geht an die Kinder. Ist aus erster Ehe kein Sohn da, erbt Haus Zelm der Sohn aus zweiter Ehe vor der Tochter aus erster Ehe gemäss adligem Brauch. Zeugen und Siegler: Otto Tengnagel, Herr zu Hohensandt u. Sevenum, Hans Jost v. Dorth, Herr zu der Horst u. Pesch, Wilhelm Ketzgen zu Gerisshoven u. Mehrum, Herr zu Büdingen, Erbtürwärter des Erzstifts Köln; Arnoldt Adrian Frhr. v. den Bylandt, Herr zu Spaldrop u. Halt, klev. Erbmarschall, Rollmann Frhr. v. den Bylandt u. Rheydt (eide), Herr zu Spaldrop, Ooij (Oy) u. Persingen, Johan Sigismundt Frhr. v. Lottum, Herr zu Grubbenvorst (Grib-) u. Grondstein, Bannerherr des Fürstentums Geldern, Herman v. Wittenhorst, Herr zu Sonsfeld, Johan Friederich v. Pallandt, Herr zu Keppel u. Hamm.

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

17.09.1666 Haus Zelm: Agnes Maria Freitochter v. Palandt zu Zelm, Ermgard v. Eyckel geb. v. Palandt, Sophia Frt. v. Palandt zu Zelm, Elberta Frt. v. Palandt zu Z., Gerh. Jan v. Eickel, Joh. Herman Herr v. Wylich u. zu Diersfordt und Alexander v. Tengnagel zu Gellicum erklären dessen im Okt. 1655 aufgerichtes Testament, worüber Streit entstanden war, für unbrauchbar (unduechtigh) und vergleichen sich wie folgt:

  1. Die Palandtschen Erben erhalten das Haus Zelm (Sehlem, Selem) mit allem Zubehör.
  2. Sie erhalten ferner alles auf Zelm noch vorhanden Mobilair mit Ausnahme einiger unter Lit. A (1666 Sept. 19) aufgeführter Stücke, die an die Tengnagelschen Erben gehen.
  3. Die Tengnagelschen Erben bekommen die Güter in Balgoy (Ballagoyen) und Kiendt, nämlich 6 Block groeben und smaelen Zehnt und 1 Stück uitterwerdt, die Oplaege gen., von 9 holl. Morgen, dazu die Mobilien Elberts auf Haus Gellicum.
  4. Die Palandtschen Erben verzichten völlig auf Balgoy.
  5. Von den Schulden bezahlen die Palandtschen Erben all 21 Posten auf der unter Lit. B gemachten Aufstellung mit Ausnahme von 672 Gulden des 18. Postens; ausserdem übernehmen sie den gegen die Witwe des Paulus Maes im Haag laufenden Prozess.
  6. Die Erben des † Otto v. Tengnagel zu Horst bei Kalkar sollen ihren Anspruch auf das Zelmsche Erbe erst nachweisen, und wenn es ihnen gelungen ist, die Kaufsumme von 9800 klev. Tlr. zahlen. Zeuge und Schiedsfreund ist Johan Arnoldt Frhr. v. Quadt v. Wickrath zu Creudtzbergen.
  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

Erwerb durch von Wylich zu Diersfordt

Erbwechsel

  • Johan Hermann Frh. von Wylich zu Selem, Klevischer Erblandhofmeister 1.oo Johanna von Paland, Erbin von Diesfordt (Nichte), Kinder:
    • Diedrich von Wylich zu Diesfort (beerbte den (+) Bruder Adolph wg. Zelm)
    • Anna Maria von Wylich
    • Adolph von Wylich, Vorerbe zu Zelm
    • Karl von Wylich
    • Johanna Sophia von Wylich zu Diersfordt (oo 1682 Dietrich Wilhelm von Morrien)
  • Johan Hermann Frh. von Wylich zu Diesfort und Selem (1682+), Klevischer Erblandhofmeister 2.oo Margreth von Wylich-Kervendonk, Wwe. von Morian (Nichte), kinderlos.

1657 Joh. Hermann von Wylich und Diersfordt zu Pröbsting an den Dr. Georg Raven wegen Hinderich Ebbinck

  • Quelle: Staatsarchiv Münster, Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) , Akten

1677 Johan Hermann Frh. von Wylich kaufte Selem für 22.000 Rt. von seinen Verwandten.

  • Quelle: Staatsarchiv Münster, Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) , Akten

25.03.1677 Diersfordt, Diederich Frhr. v. Wylich und seine Schwester Johanna Sophia verzichten zugunsten ihres Bruders Adolph Carl auf ihren vierten Teil an dem rittermässigen Hause Zelm (Selem) mit Zubehör wie den Zehnten zu Mehr und Niel und 107 holl. Morgen Land sowie 19.000 Rtlr. Schulden, den ihre † Mutter aus dem Erbe des Elbert Tengnagel erhalten und ihr Vater ihnen übertragen hatte und nachdem ihre Tanten (Möhnen) v. Palandt und v. Kervendonk die anderen Anteile an ihren Bruder schon verschenkt bzw. ihre Tante v. Eyll den ihrigen verkauft haben. Sie berufen sich dabei auf den Vertrag von 1666 Okt. 18, wonach Zelm ungeteilt im Besitz der Familie bleiben soll. Quelle: Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800.

1682 Ehevertrag zwischen Dietrich Wilhelm von Morrien, Herrn zu Horstmar und Falkenhof, Sohn des + Dietrich Gisbert von Morrien, Herrn zu Ottenstein und Horstmar, und der Annen Elisabeth von Morrien zu Falkenhof u. Kalbeck, und der Johanna Sophia von Wylich zu Diersfordt, Tochter des + Johann Hermann von Wylich zu Diersfordt und Sehlen, Erbhofmeister von Kleve, und seiner Frau Johanna von Paland

  • Quelle: Staatsarchiv Münster, Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) , Akten

(undatiert) Heiratsvertrag zwischen Johann Hermann von Wylich zu Diersfordt (1682+) und der Margreten Freiin von Wylich zu Kervendonk, verwitwete Frau von Morrien zum Falkenhof (Konzept)

  • Quelle: Staatasarchiv Münster, Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) - Akten

Kauferwerb von Haus Zelm für Sohn Adolph

  • Adolph Carl v. Wylich zur Diersfordt

01.04. 1667 Mehr: Vor Hendrich Ryff, kurf. branderburg. Richter von Stadt u. Amt Kranenburg u. dem Amt in der Duiffelt, sowie Peter Bless und Jan Bernss, Schöffen der Gerichtsbank Meer und Niel, bekennt Friederich Lippitz, öffentl. Notar u. Bürger zu Kleve, laut Vollmacht für Ermgardt geb. v. Palandt Wwe. v. Eyckel, Frau zu Eyll u. Groin, Sophia v. P. zu Zelm (Sehlem) und Johan Herman v. Wylich u. zu Diersfordt 1.000 Rtlr. in silbernen Ducatons von Stephan Ludtwich v. Wahl, Herrn zu Ziechelzum, am 27. Jan, aufgenommen zu haben zwecks Begleichung der vom † Elbert Tengnagel auf das Haus Zelm gemachten Schulden. Bei 5% Zinsen sind jährl. 50 Rtlr. zu zahlen und ist das vor dem Hause Zelm gelegene Ackerland der Bentering zum Unterpfand gesetzt: Richter und Schöffen mit Schöffentumssiegel. Unterschr.: Joh. Henr. Freyen, Düffeltscher Gerichtsschreiber.

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

19.01.1676 Diersfordt, Agnes Freitochter v. Palandt zu Sehlem schenkt ihrem Vetter Adolph Carl v. Wylich zur Diersfordt ihren Anteil - das ist der vierte Teil - des Stammhauses Zelm, zu dem Graben und Baumgarten gehören, 5 Morgen gross, zumal er noch zu reisen hat und sich dabei nich gäntzlich ruiniren soll und die beiden ältern Vettern mit Eyll und mit Diersfordt bereits ausgestattet sind, unter der Bedingung, dass er nicht ohne Zustimmung seiner Verwandten und nicht nach päbstischer Religion sich verheiratet sowei dass bei Kinderlosigkeit sein Anteil an seinen Bruder Diederich übergeht.

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

08.04.1677 Diersfordt: Agnes Maria Freitochter v. Palandt zu Sehlem schenkt ihrem jüngsten Vetter Adolph Carl v. Wylich, Sohn ihres Bruders Johan Herman, den vierten Teil des Hauses Zelm (wie 1676 Jan. 19 u. 1677 März 25), wobei u.a. sie wegen der auf Zelm stehenden 19.000 Rtlr. Schulden nicht haftbar gemacht werden kann und unter der Bedingung, dass ihr Vetter nur eine Frau reformierten Bekenntnisses heiratet.

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

30.01.1677 Diersfordt: Johann Herman Frhr. v. Wylich, Herr zu Diersfordt, Erbhofmeister des Herzogtums Kleve, nimmt von seiner Schwester Anna Margaretha Frfr. v. Diepenbrock, Wwe. zu Buldern, 2.000 Rtlr. in Ducatons, den Ducaton zu 1 Rtlr. 16 St., auf, und zwar um für seinen jüngsten Sohn Adolph Carl den vierten Teil des Hauses Zelm (Selm) von seiner Schwester, der Wwe. v. Eyckel, Frau zu Eyll, anzukaufen. Bei 5% Zinsen stellt er zum Unterpfand seinen Schlag im Visseler (Fisseler) Bruch von 4 holl. Morgen 1 Mützet 19 Ruten, von dem Jan Maas Pächter ist und 70 Tlr. Klevisch als Pacht zahlt, sowie weiter Land in Joeckern von 17½ Morgen, von dem Wilhelm Treut und Jan Braus Pächter sind und 134 Tlr. Klevisch als Pacht zahlen.

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

1677 Johan Hermann Frh. von Wylich kaufte Selem für 22.000 Rt. von seinen Verwandten.

  • Quelle: Staatsarchiv Münster, Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) , Akten

25.03.1677 Diederich Frhr. v. Wylich und seine Schwester Johanna Sophia verzichten zugunsten ihres Bruders Adolph Carl auf ihren vierten Teil an dem rittermässigen Hause Zelm (Selem) mit Zubehör wie den Zehnten zu Mehr und Niel und 107 holl. Morgen Land sowie 19.000 Rtlr. Schulden, den ihre † Mutter aus dem Erbe des Elbert Tengnagel erhalten und ihr Vater ihnen übertragen hatte und nachdem ihre Möhnen v. Palandt und v. Kervendonk die anderen Anteile an ihren Bruder schon verschenkt bzw. ihre Tante v. Eyll den ihrigen verkauft haben. Sie berufen sich dabei auf den Vertrag von 1666 Okt. 18, wonach Zelm ungeteilt im Besitz der Familie bleiben soll.

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

17.06.1677 Zelm: Sophia v. Palandt, Frfr. v. Wylich zu Kervenheim, mit ihrem Mann Stephan Frhr. v. Wylich zu Kervenheim zusammen, verzichtet gegenüber Johan Herman Frhr. v. W., Herr zu Diersfordt, Erbhobmeister, namens von dessen Sohn Adolff Carl auf ihren vierten Anteil am Hause Zelm (Selem), wobei sie Bezug nimmt auf den Vertrag von 1666 Okt. 18, der bestimmt, dass die v. Palandtschen Erben des Hauses Zelm ihren Anteil immer nur einem der Miterben überlassen dürfen, damit es nicht an eine fremde Familie gelangt. Sie ist frei von allen Schulden und Verpflichtungen, so auch wegen der 2600 Rtlr. auf Jan Bernts Hof und der Ansprüche des Zelmer Rentmeisters Bartelt v. Warden. Sie erhält dafür als Rekognition jährlich 40 Rtlr. auf Lebenszeit vom Herrn v. Diersfordt. Jedoch soll sie unverkürzt das ihr am 16. Juni Zugesprochene vom Zelmer Rentmeister Henrich Soon überliefert bekommen. Derjenige, der den Vertrag nicht einhält, wird 500 Rltr. an die reformierte Kirche zu Diersfordt zahlen:

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

Erbwechsel zu Diersfort

21.05.1678 Kleve: Friederich Wilhelm, Markgraf zu Brandenburg usw., belehnt den Dieterich Frhr. v. Wylich mit dem Gut zu Zelm (Zehlem) in der Düffelt in den Kirchspielen Mehr und Niel mit Hofstatt und Burg, mit Wasser und Fischerei, das Zehlemer Meer gen., mit Hof und Zehnten zu Mehr, nachdem Agnes Maria v. Palandt, Ermgardt v. Palandt. Wwe. v. Eyckel zu Eyll und Sophia v. Palandt., welche erstere, vertreten durch Johan Dieterich Ihew, Dr. iur., klev. Gerichts- u. Justizrat, Advocatus Fisci u. Richter zu Kleve, 1666 Dez. 2 damit belehnt worden war, auf das Gut verzichtet haben. Lehnzeugen: der klev. Geh. Reg.-Rat u. Amtskammerpräsident Wolter v. Morrien und der klev. Rat u. Archivarius Henrich Lent, Dr. iur. Siegler: der Kurfürst. Unterschr.: A. Frhr. v. Spaen, Johann de Beyer, Adolf Wuesthauss.

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

16.04.1679 Kervenheim: Ehevertrag zwischen Dieterich Frhr. v. Wylich, Herr zu Diersfordt u. Zelm (Sehlem), Sohn des Johan Herman Frhr. v. W. zu D., klev. Erbhofmeister, und der † Johanna v. Palandt, mit Johanna Theodora v. Wylich zu Kervenheim, Tochter des Stephan Frhr. v. Wylich, Herrr zu Kervenheim, und der † Hedwig Freiin v. Schagen zu Schagen. Der Bräutigam bringt in die Ehe neben 1.000 Rtlr. als Morgengabe für seine Frau die zwei Rittersitze und Herrlichkeiten Diesfordt und Zelm. Sein Vater, der weiter Herr von Diersfordt bleibt, nimmt das junge Paar bei sich mit 3 Knechten, 2 Mägden und Pferden auf und stellt ihnen jährlich 400 Rtlr. zur Verfügung sowie statt der Verpflegung weitere 300 Rtlr., wenn das Paar nicht mehr auf Diersfordt wohnen will. Sophia geb. v. Palandt Frfr. v. Wylich zu Kervenheim gibt dem Bräutigam als dem Sohn ihrer † Schwester und der Braut als der Tochter ihres Ehemannes aus Zuneigung alle ihre Güter, die sie von ihren Geschwistern geerbt hat, vorbehaltlich aber der Bestimmungen ihres Heiratvertrages und mit der Auflage, (1) an ihre Schwester Agnes Maria eine jährliche Rente von 40 Rtlr. zu zahlen (2) an ihre Schwester Ermgard Frfr. v. Eyckel zu Eyll bzw. an deren Sohn Peter v. E. zu E. 5000 Rtlr., (3) an die Schwester des Bräutigams 2000 Rtlr. sowie einen silbernen Lampett. Die Braut bringt in die Ehe das von ihrer Mutter Geerbte, wie Schmuck, Kleinodien, Silberwerk zum Nachtbanquet gehörig und Kleider sowie die Güter in Holland, dann 5000 Rtlr. sofort und weitere 5000 Rtlr. nach dem Tode ihres Vaters, ausserdem 1000 Rtlr., die ihr Vater später für sie anlegen will. Auch verspricht ihr Onkel, der Frhr. v. Wylich, Herr zu Boetzelaer u. Ruwiel, ihr nach dem Tode ihres Vaters 1000 Rtlr. auszuzahlen, die noch wegen der Morgengabe ihrer Mutter ausstehen. Bräutigam und Braut leisten ausdrücklichen Verzicht auf sonstige Erbansprüche. Es soll keine sonst übliche Gütergemeinschaft bestehen. Genaue Regelung für Kinder- und Todesfall. Der Sohn aus der Ehe soll mit Diersfordt, die anderen Kinder mit Zelm ausgestattet werden. Sie selbst erhält als Witwengut (Douarij) jährl. 400 Rtlr. aus den Diersfordter Gütern. Sollten aber nur Töchter aus der Ehe hervorgehen, soll das Haus Diersfordt beim Stamm Wylich verbleiben und sind die Töchter mit Geld abzufinden. Bei nicht standesgemässer Verheiratung verlieren Söhne und Töchter alle Erbansprüche; die Abfindung bei Söhnen kann bis zu 4.000 Rtlr. betragen. Zeugen: Sophia Frfr. v. Wylich, geb. v. Palandt, zu Kervenheim, J.A. Frhr. v. Quadt v. Wickrath zu Creutzberg, (A. v.) Wylich zu Winnenthal, Joh. Albr. Frhr. v. W. zu Boetzelaer.

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

18.05.1681 Moyland: Ehevertrag zwischen Diederich Frhr. v. Wylich, Herr zu Diersfordt u. Sehlem, Sohn des † Johan Herman Frhr. v. Wylich zu Diersfordt, klev. Erbhofmeister, und der Johanna v. Palandt, mit Florentina Anna Frfrl. v. Spaen, Tochter von Alexander Frhr. v. Spaen, Herr zu Ringenberg (Ringel-), Moyland, Bouillon, Niederhagen, Hulshorst, kurf. brandenb. Geh. klev.-märk. Oberpräsident u. Regierungsrat, Generallieutenant, Kammerherr, klev. Landdrost, Obrist zu Pferd u. Fuss, Gouverneur zu Wesel u. Oberkommandant der klevischen-märkischen Festungen, und der † Hendrina geb. v. Arnheim. Der Bräutigam gibt als Morgengabe neben Juwelen 3000 Rtlr. Er bringt in die Ehe seine beiden Rittersitze und Herrlichkeiten Diersfordt und Zelm sowie das von Sophia v. Wylich zu Kervenheim ihm übertragene Gut. Die Braut bringt in die Ehe eine Leibrente von 200 Rtlr. von der Provinz Utrecht sowie ein Kapital von 14000 Rtlr., je zur Hälfte bar zur Heirat und ein Jahr später, wofür sie auf alle Ansprüche an ihre väterliche und mütterliche Güter und an die Güter ihres † Oheims Paul v. Arnheim, Herrn zu Hulshorst, verzichtet, sich aber ihre Ansprüche vorbehält, wenn Vater und Bruder erbenlos bleiben. Die Landesübliche Gütergemeinschaft wird ausdrücklich ausgeschlossen, sie gilt nur für das gemeinsam Erworbene. Stirbt er vor ihr, übergibt sie dem ältesten Sohn Diersfordt mit dem Grossen und Kleinen Werl und darf selbst Haus und Herrlichkeit Zelm behalten, dazu ihren Brautschatz und ihre Morgengabe, um die anderen Kinder mit dem väterlichen Gütern auszustatten, sowie als Wittum (douari) 1000 Rtlr. jährl. aus Diersfordt. Sind nur Töchter vorhanden, muss sie diese wie landesüblich ausstatten. Heiratet sie wieder, bedient sie sich ihres in die Ehe gebrachten Brautschatzes. Bei Wiederheirat des Mannes bekommt wie immer der älteste Sohn der erster Ehe Diersfordt mit dem Grossen und Kleinen Werl im Stift Münster. Die Ausstattung der übrigen Söhne und Töchter darf bis höchstens 5000 Rtlr. gehen. Unterschr.: Bräutigam, v. W. zu Winnethal, Steph. Frhr. v. W. zu Kervenheim; Braut, A. Frhr. v. Spaen, Did. Georg Frhr. v. Heyden, Frhr. v. Diepenbruch, Jan Frhr. v. Gendt, J. Frhr. v. Arnhem.

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

16.11.1689 Kleve: Friederich III., Markgraf zu Brandenburg usw., belehnt Dieterich Frhr. v. Wylich mit dem Gut zu Zehlem in der Düffelt in den Kirchspielen Mehr und Niel mit Hofstatt und Burg Zelm, mit Wasser und Fischerei, das Zehlemer Meer gen., mit Zinsen, Pachten, Mahdtagen und anderen Zubehör sowie mit Hof und Zehnt zu Mehr, zu Zutpenschem Lehen (wie zuletzt 1678 Mai 21), im Beisein der Lehnzeugen Johan Herman Frhr. v. Diepenbruch und des Reg.-Rats Conradt v. der Reck. Siegler: der Kurfürst. Unterschr.: Eberhard Danckelman.

  • Archiv von Schloss Diersfordt, Urkunden.

Nacherbe des Bruders zu Zelm

  • Diedrich Frh. von Wylich, Herr zu Diesfort und Selem, Klevischer Erblandhofmeister, Drost zu Bislich 1. Johanna Theodora von Wylich-Kervendonk, kinderlos.
  • Diedrich Frh. von Wylich, Herr zu Diesfort und Selem, Klevischer Erblandhofmeister, Drost zu Bislich (aufgeschworen 1677) 2.oo Florentina Anna Frfr. von Spaen-Moyland, Kinder:
    • Friederich Frh. von Wylich, Herr zu Diesfort, Preußischer Generalleutenant
    • Alexander Hermann Frh. von Wylich, Herr zu Sehlem (aufgeschworen Klevisch 1718)
    • Diedrich von Wylich, Herr zu Diesfort und Brockhof

A. Erbteilung

  • Friederich Frh. von Wylich, Herr zu Diesfort etc., Preußischer Generalleutenant, Domprobst zu Cammin, Ritter des schwarzen Adlerordens oo Sophia Wilhelmina Friderike von Kalkstein, Kinder:
    • Christoph Karl Alexander Friedrich von Wylich etc. (aufgeschworen 1744)
    • Sophia Luise Hermine von Wylich (oo Frhr. von Hertefeld zu Botzlar).

B. Erbteilung

  • Diedrich Frh. von Wylich, Herr zu Diesfort und Brockhof, sonst Waldniel (aufgeschworen Klevisch 1711, Jülichsch 1730)

Quelle

  • Robens, Arnold: Der ritterbürtige landständische Adel des Großherzogthums Niederrhein : dargestellt in Wapen und Abstammungen, Aachen (Weiß) 1818

Archiv

  • Archiv Schloss Diersfordt bei Wesel (Inventar nichtstaatlicher Achive im Rheinland (INA) Nr. 5

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Vorlage:Navigationsleiste Ämter und Gerichte im Herzogtum Kleve