Haus Hemer

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Haus Hemer: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Mark-Wap.jpg - Portal:Grafschaft Mark > Grafschaft Mark > Amt Iserlohn (historisch) > Haus Hemer

Lage

Einleitung

Das in der Stadt Hemer liegende Gut war um 1418 im Besitz der Familie Hockelinkhus, im 16. Jhdt. im Besitz der von Schüngel und gelangte durch Erbschaft an von Delwig. 1606 erfolgt der Verkauf an Dietrich Ovelacker zu Grimberg, von dem es an von Wachtendonck vererbt wird. In der 2. Hälfte des 17. Jhdts. kaufen die von Brabeck das Gut, die um 1700 auch Haus Klusenstein und Haus Ohl und im 18. Jhdt. Haus Apricke und Haus Edelburg erwerben. Der Besitz wurde 1812 vom Landrat Löbbecke gekauft.

Familie Knipping

  • 09.03.1562 Die Eheleute Johann Wrede zu Lanthausen und Cathrina verkaufen dem Johann Knipping zu Hemer und seiner Hausfrau Anna für 50 Taler erblich, doch unter Vorbehalt der Wiederlöse, ihren jetzt von Henrich vom Klingeldantze bewohnten Kotten, gen. die Kellerhoff zu Landthausen. Zeugen: Bartholomeus Degell und Henrich Klingelldantz.
    • 21.04.1572 Schreiben des Richters zu Werl betr. den Nachlaß Johann Knippings zu Hemer.

Familie von Ovelacker

  • 1612 Lehnbrief der verwitweten Gräfin Magdalena zu Bentheim-Tecklenburg-Steinfurt, geb. zu Neuenahr und Limburg, für Dietrich Ovelacker zum Grimberg und Hemer, Drost der Ämter Altena und Iserlohn, betreffend des Gutes Hocklinghausen im Gericht Iserlohn, Lehen der Herrschaft Limburg.
    • >1612 Heiratsvertrag zwischen Reinhard Print von Horchheim gen. von der Broel, Herrn zu Oberehe und Rohr, und Margarete Overlacker, Tochter des Dietrich Overlacker zu Grimberg und Hemer.
  • * 1627 kagen Christoph Dietrich von Plettenberg zu Schwarzenberg und Hermann von Hövel (Hovel) zum Rollinghove vor dem Hofgericht zu Kleve gegen Werner Ovelacker zu Haus Grimberg (Gelsenkirchen), Haus Grevel (Dortmund), Haus Hemer (Kr. Iserlohn) und Haus Gevelinghausen (Kr. Meschede) und erheben Anspruch auf den Nachlaß des am 6. Februar 1578 kinderlos verstorbenen Heinrich Knipping, besonders die Häuser Grimberg und Grevel.

Erbauseinandersetzung

  • < 1639 Kläger vor dem Klevischen Kanzler und den Räten zu Emmerich war Margaretha von der Broel (Bröl) geb. Ovelacker zu Rath für sich und ihre unmündige Tochter Juliana gegen Arnold von Wachtendonk zu Hulhuizen, Amtmann zu Kranenberg und in der Düffel und Christina von Wachtendonk, Witwe des Dietrich Ovelacker zu Hemer (Kr. Iserlohn) und erhob einen Anspruch auf Befreiung von der Verpflichtung, als testamentarische Erben die Schulden des Dietrich Ovelacker, Vaters bzw. Großvaters der Appellantinnen, zu bezahlen. Dietrich Ovelacker hätte im Alter von fast 90 Jahren ein Testament gemacht, in dem er seinen adeligen Sitz Niederhemer (Kr. Iserlohn) seiner Frau Christina von Wachtendonk, der Stiefmutter der Appellantin einräumte, bis diese ihr 13.000 Rtlr. gezahlt hatte. Christina sollte daneben die lebenslange Leibzucht an allen Gütern haben, Margarethe hingegen die Schulden von annähernd 6.000 Goldgulden zahlen. Margarethe gibt an, eine solche Regelung käme einer Enterbung gleich, oder schlimmer, weil sie noch zuschießen müsse. Sie sei nicht bereit, die Schulden zu bezahlen, die ihr Vater in zweiter Ehe gemacht habe, zumal Niederhemer von dem Geld gekauft worden sei, das aus dem Verkauf der Patrimonialgüter zu Wischlingen (Wischelingen; Dortmund) stamme, die Dietrich dem Ehevertrag mit seiner ersten Frau (Margarethes Mutter) zufolge in die Ehe eingebracht habe. Arnold von Wachtendonk ist ein Vetter Christinas.
  • 1657 Anna v. Nesselrode, Wwe. v. Wachtendonk, Hemer

Familie von Brabeck

  • 1664 Adrian von Brabeck wegen der Belehnung mit dem Hause Hemer durch den Abt zu Grafschaft, Abtretung des Patronatsrechtes von in der Grafschaft gelegenen Pfarreien seitens des Klosters Grafschaft.
  • 24.08.1717 Johan Arnold von Brabeck zu Hemer und Letmathe
  • 1726 Jobst Edmund von Brabeck (zu Hemer)

Wasserburg

Peter- und Pauls-Kapelle

Hier errichtete der Hildesheimer Bischof Edmund von Brabeck als Besitzer des Hauses Hemer eine kath. Peter- und Pauls-Kapelle 1687.

Bibliografie

  • Kracht, A.: Haus Hemer. 1987.

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