Haus Goldschmieding

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Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Grafschaft Mark > Mark-Wap.jpg - Portal:Grafschaft Mark > Herrschaft Castrop > Haus Goldschmieding

Lage

Einleitung

Politische Einteilung

Familie von Goldschmieding

  • 1275 Lambertus de Gholtsmeding Zeuge am Freigericht Mengede
  • 1275 Hermann de Gholtsmeding
  • 1332 stiftete Lambertus v. Goldschmieding (1326-35) für die ewige Lampe der Kirche Geld aus seinem Gut zu Obercastrop.
  • 1334 Eilhard,
  • 1338 Evert,
  • 1342 Evert und Lambertus ( Brüder?)

Familie von Alstede

Danach ging der Allodialbesitz an einen Zweig der benachbarten Familie von Alstede, die auf ihrem Hof Alstede in der Bauerschaft Sodingen sesshaft war.

Familie von Asbeck

Daa Gut wird von der Familie von Asbeck weiter gereicht:

  • 1442 verkaufte Dietrich von Asbeck „dat Gut tho Goldsmedingk" an Wilhelm von Ovelacker.

Familie von Ovelacker

Sohn Rotger

  • Rotger von Ovelacker (1470 bis 1489) oo N.N., Kinder:
    • Dietrich von Ovelacker (1501 - 1548)

Sohn Dietrich

  • Dietrich von Ovelacker (1501 - 1548) oo Marie N., Kinder:
  • 20.02.1497 Vor dem Richter Hermann Hoppenbrower zu Bochum (Boechem) vergibt Dietrich Ovelacker zu Goldschmieding (Goltsmeynck) zwei Malter Korn (gudz haiden claren schultkorns), halb Roggen und halb Gerste, nach Dortmunder Maß, aus dem Feldgut zu Somborn (Soneborn), das Grete (Greite) op dem Water mit ihren Kindern gepachtet hat.
  • 18.10.1552 Bericht des Christoffer vam Loe, Amtmann zu Bochum, Ingeseten vam Adell des Ampts Boickum sampt des Gerichts Castrop mit Anzeigunge oerer Wonungen: Derich Oevelacker to Goltsmidinck, is aver deser tho gudem alder kommen, hefft jedoch einen Son wall geschickt, dem heren to dienen: Berndt Ovellacker tho Goltsmede derglichen (ist ungerust).

Sohn Christoffer

  • Christoffer von Ovelacker oo Belie von Wendt, Kinder
    • Erbtochter Margarete von Ovelacker zu Goldschmieding oo Johann von Schell

Familie von Schell

Die Famile Schell aus Haus Rechen (Wiemelhausen) waren eine Seitenlinie der von Vietinghoff von dem Hause Schellenberg (bei Essen-Rellinghausen). Die Vietinghoff hatten seit dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts als Beinamen die Bezeichnung Schel, Schell, angenommen, offenbar weil ein Mitglied mit einem Sehfehler behaftet war und schielte. Diese Bezeichnung führte dann später eine Seitenlinie als Familienname.

Johann von Schell baute, nachdem er in den Besitz Goldschmiedings gekommen war, das Ende des 20. Jhdts. noch bestehende Haus und ließ in einem Saal einen großen Kamin mit der Jahreszahl 1597 aufführen. Als Wappen sind angebracht die Wappen der von Schell, von Ovelacker (seiner Frau), von Sevenar (der Mutter seines Vaters), von Wendt (der Mutter seiner Frau), von Galen (seiner Großmutter) und von der Leyen (der Großmutter seiner Frau).

  • Johann von Schell (V: Jörgen von Schell, staatlicher Rentmeister) oo 1583 Erbtochter Margarete von Ovelacker zu Goldschmieding, Kinder:
    • Jürgen von Schell,

Sohn Georg

  • Jürgen von Schell oo 18. 10. 1612 Anna von Lipperheide (E: Kaspar v. Lipperheide oo Mechthild von Ovelacker auf Haus Bermen (nördlich von Borbeck)), Kinder:
  • Hans Dietrich von Schell (1638+)
  • Margret Mechteld von Schell (verh. 1. mit von Schwarz, 2. mit Kort von Elverfeld zu Werdringen)
  • Katharina von Schell (verh. 1. mit von Neuhoff zu Ermelinghoff, 2. mit von Schenk),
  • Anna von Schell (verh. mit Jobann Dietrich von Omphal auf Haus Steinkuhl bei Bochum),
  • Elisabeth Sibille von Schell (verh. mit Obristleutnant Gerh. Franz von der Goy zu Erlenkamp),
  • Jörgen Christoph von Schell (geb. 1619).

Wie das ganze Land, so hatten besonders die Rittersitze unter den Schrecknissen des Dreißigjährigen Krieges zu leiden. Dazu kam 1636 die Pest, die Stadt und Land entvölkerte. Um der Plünderung zu entgehen, brachte der Vormund der minderjährigen Kinder, ihr Onkel Kaspar von Lipperheide, im Jahre 1637 das wertvolle Inventar des Hauses Goldschmieding mit dem nicht unbeträchtlichen Silberschatz nach Wesel, wo er sich noch 1644 befand; damals versuchten die Erben die zum Teil versetzten Möbel wieder einzulösen.

Das Gut Goldschmieding ging im Wege der Erbauseinandersetzung auf den Sohn Jürgen Christoph über, der auch 1651 Haus Rechen (Wiemelhausen) von dem Grafen von Styrum zu Lehen erhielt.

Sohn Jürgen Christoph

  • Jörgen Christoph von Schell (geb. 1619, +25.05.1677).oo 18. 10.1644 Anna von Düngelen (E: Goswin von Düngelen oo Elisabeth von Havkenscheid auf Haus Dahlhausen bei Bochum-Hordel), Kinder:
    • Konrad von Schell zu Rechen und Godschmieding

Sohn Konrad

  • Konrad von Schell zu Rechen und Godschmieding (+12.03.1695) oo 1681 Elisabeth Gertrud von Padberg (Kapitularin des Stiftes Elsey), Kinder:
    • 1695 acht unmündige Kinder

Verkauf von Liegenschaften

  • 1752 Zwangsverkauf einiger Liegenschaften.[1]
  • 1754 Verkauf von Gehölz durch die Erben von Boenen und Omphal. [2]
  • 17.08.1756 Verkauf von Grundstücken am Ostthor zu Castrop durch den Freyherren Schell zu Goldschmieding. Nr. XXXIII
  • 21.09.1756 Die klevische Regierung wiederspricht dem Gläubiger von Deutecom die Distraction einiger Grundstücke des Besitzes. Nr. XXXVIII

Landtagsfähigkeit

Bestätigung der Landtagsfähigkeit des Hauses Goldschmieding, 1677

Besitzwechsel

Literatur u. Quellen

  • Wiggermann, Herrensitz Goldschmieding. im Festbuch Castrop-Rauxel 1934

Literatur-Suche

Archiv

  • Stadtarchiv Dortmund, Depositum Dellwig, Holte und Goldschmieding.
    • Bestand: 141 Akten (16.-20. Jhdt.) Gutsverwaltung Dellwig, Holte und Goldschmieding (19. Jhdt.); Höfe und Kotten; Marken; Jagd und Forsten; Kirche und Schule; Wege, Straßen, Kanäle; Bergbau; Rechnungen; Prozesse.
  1. Reekers, S. 313