Griebe (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

  • Übername mittelhochdeutsch griebe, Griebe, Grief (= unansehnlicher, ausgemergelter Mensche), frühneuhochdeutsch grieb (= ausgebratener Fettwürfel)[1].
  • slawischer Berufsname zu grib (= Pilz) für einen Pilzsammler.[2]


Bei Herkunft aus West- und Ostpreußen:

Der Name beschreibt die Lage eines Flusses und den Bewuchs in seiner Umgebung.

  • prußisch „greiwa“ = Niederung an einem Flussdelta
  • „greiwa“ = gebogen, krumm
  • „greiw“ = langes scharfes Gras
  • „grybas“ = Pilz
  • lettisch „grivas“ = das Dreieckland zwischen Flüssen oder Flussmündungen
  • litauisch „greva“ = Flussbett


Varianten des Namens

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
<lastname-map size="200">Griebe</lastname-map> <lastname-map mode="abs" size="200">Griebe</lastname-map>

Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

  • Grieby, Anna Catharina, verheiratet 1751 in Wesel

nähere Angaben siehe: Militärpersonen in Stadt und Garnison Wesel, Hermann Kleinholz und Michael Knieriem, Veröffentlichung der WGfF

Geographische Bezeichnungen

Ortsnamen:

  • Grieben (1736), Amt Brakupöhnen Hauptamt Pillkallen-Ragnit

Gewässer:

  • Griebe, Fluss in der Elchniederung, bildet zusammen mit der Pait die Inse.
  • Greywa-See (1422), wo der Lyck-Fluss die Grenze zu Litauen schneidet
  • Griva, Fluss in Lettland

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Griebe</foko-name> <foko-name>Grieby</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Griebe.

Daten aus GedBas

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Griebe


Weblinks

Familienforscher

  1. Gottschald, Max: Deutsche Namenkunde, Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel, Berlin, New York: Walter de Gruyeter, 1982. 5. verb. Aufl., 667 S. ISBN 3-11-008618-2.
  2. Gottschald, Max: Deutsche Namenkunde, Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel, Berlin, New York: Walter de Gruyeter, 1982. 5. verb. Aufl., 667 S. ISBN 3-11-008618-2.