Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/198

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Anmerkung. Bei den Vorarbeiten zu seiner Pfarr- und Kirchengeschichte Lippe's hat der Verfasser mit Hülfe des Kirchenbuchs zu Detmold und Cappel folgenden Stammbaum der Krücke'schen Familie aufgefunden: „Es ist merkwürdig, sagt Althof in seinem Manuscr. bei der Pfarre Cappel, daß hier zu Cappel fast 1 1/2 Jahrhundert die Krücken in niedergehender Familie das Küsteramt versehen haben!“

1) Jodokus Krücke war Küster zu Brake und wurde zur Zeit des 30jähr. Krieges als Küster zu Cappel eingesetzt. Er hatte zwei Söhne:
2) 3) Marcus Krücke, welcher nach seinem Vater Küster war und Johann Henrich Krücke,der 1656 und im folg. Jahre in Bremen studirte, wurde 1665 Subkonrektor in Detmold und den 9. November 1667 Pastor in Blomberg, wo er 1675 gestorben ist. Ueber ihn und seine Familien liegen keine weiteren Nachrichten vor. Das Kirchenbuch von Barntrup enthält die Nachricht seiner Copulation. Dem Marcus Krücke folgte
4) sein Sohn Johann Georg (Jürgen) Krücke im Küsteramte, „nach dessen tödlichem Hintrit wurde
5) 6) u. 7) ein Sohn gleichfalls wieder Küster in Kappel," ein anderer Henrich Wilhelm Krücke, ehelicher Sohn des Küsters Johann Jürgen Krücke in Cappel und der Anna Elisabeth geb. Höcker's, — welcher den 16. Octbr. 1728 geboren war und zu Gevattern den Georg Wilhelm Marthies, Küster zu Blomberg, und Simon Henrich Krücke, Küster zu Brake, hatte — wurde Canzelist und später Botenmeister in Detmold. Sein Bruder, Anton Philipp August Krücke besuchte 9 Jahre die Schule in Detmold, studirte 3 Jahre zu Harderwyck die Literatur und Theologie, 1753 trat er in die Zahl der Lipp Landescandidaten, 1756 ging er nach Rheda und wurde 12 Jahre Rektor der Schule, 1768 wurde er Prediger der reform. Gemeinde zu Rheda. (Lipp. Intelligenzbl. v. 1774. S. 428.) Dem Henr. Wilhelm Krücke wurde
8) Am 30. April 1759 ein Sohn, Namens Simon Ernst Moritz Krücke, der spätere Seminarinspektor und Schulrath, geboren. Dessen Sohn war
9) Wilhelm Krücke, Pastor zu Langenholzhausen, gest. daselbst 1857. Dessen Söhne:
10) 11) u. 12) der Superintendent Ludwig Krücke in Langenholzhausen, Theodor Krücke, Pastor in Wüsten, jetzt in Salzuflen, und Wilhelm Krücke, früher Pfarrvicar in Reelkirchen jetzt Pastor in Limburg, Prov. Hessen-Nassau.