Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/167

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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Meinberg Nr. 9.) wo er am 5. März 1678 geboren war. Nachdem er die Stadtschule zu Blomberg besucht hatte, studirte er zu Harderwyk. Als berufener Prediger wurde er 1703 den 6. September aus Psalm 50 und Römer 2 examinirt, den 7. September nach gehaltener Predigt aus Römer 2, 13 ordinirt und in Almena als Prediger am 14. December 1703 eingeführt. Von hier wurde er 1708 nach Falkenhagen berufen, wo ihm, „da er ein trefflicher Redner war und eine angenehme Stimme hatte," am 13. April 1722 die Vocation zum Generalsuperintendenten zugeschickt. (Siehe die Fortsetzung bei den Generalsuperintendenten Nr. 11.)

9. 1708. Johann Wasmuth wurde von Falkenhagen nach hier versetzt und am 27. November eingeführt, nachdem er vorher in Elbrinxen und vor dieser Zeit schon 1690 Pastor in Falkenhagen gewesen war. Er starb im April 1716.

10. 1717. Johann Hermann Schröder aus Salzuflen, war vorher Pastor zu Haustenbeck, wurde am 2. Mai in Almena eingeführt und von da schon 1718 nach Langenholzhausen versetzt.

11. 22. März 1719. Johann Jacob Ermanius, war zuerst Subconrector in Detmold, wurde darauf, 15. Juli 1704, Hofprediger und 1706 Pastor in Elbrinxen, darauf in Haustenbeck und Almena, von wo er nach Bösingfeld versetzt ward. Hier wurde er abgesetzt und starb im April 1728. „Im Herbst 1727 ist der Pastor Hermanius zu Bösingfeld abgesetzt, und weil er die Wehme durchaus nicht hat räumen wollen, mit Gewalt depossediret und aus dem Pfarrhause durch 4 Grenadiers auf einem kleinen Ruhebette, worauf er sich gelegt gehabt, weggetragen worden. Er war ein sehr unruhiger Kopf und zanksüchtiger Mensch, der sich mit keiner Gemeinde vertragen konnte. Anfangs stund er zu Elbrinxen von da wurde er auf die Pönitenzpfarre zu Haustenbeck wegen seiner streitigen Conduite versetzt; hernach kam er aus hochgräflicher Gnade zur Alminaer Stelle und endlich zuletzt nach dem Bösingfelde, da ihm sein eigensinniger Kopf um den Dienst, ja um das Leben geholfen, weil er gleich 6 Wochen nach seiner Degradirung vor Chagrin und Aergerniß gestorben". (Amtmann Küster, handschriftl. Nachlaß bei Althof.) (Siehe Bösingfeld.)

12.13. December 1722. Johann Christoph Pandes aus Blomberg, war zuvor Rektor in Barntrup, darnach Pastor zu Haustenbeck. Er starb am 8. November 1739 zu Almena, 56 Jahre alt. Sein Sohn wurde 1767 Rector in Blomberg.

13.16. November 1740. Johann Conrad Biere war zuerst Pastor in Haustenbeck und starb in Almena den 1. August 1750, 60 Jahre alt. Das Almenaer Kirchenbuch berichtet von ihm: