Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/152

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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14. 1719 Salomon Riesener aus Marburg, wo er 1690 studirte; den 25. April 1703 war er zu Detmold ordinirt und wurde dann Prediger zu Alverdissen. Hier stand er als Superintendent der 3. Klasse. „Er war senior minist. Lipp., nachdem er 50 Jahre im Amte gewesen“ (Althof. Manscpt.) und starb 1753.
15. Im Jahre 1741 folgte ihm Heinrich Köhler aus Detmold, Sohn des Generalsuperintendenten Köhler, welcher den 2. Jan. 1777, 61 Jahre 8 Monate alt, starb.


Pastoren der 1777 gegründeten I. Pfarre waren:

16. Ende 1777 Anton Philipp Ernst Neubourg, geboren zu Alverdissen, stand 1751 als Pastor zu Varenholz, 1752 zu Blomberg, 1763 zu Schwalenberg, kam 1777 nach hier und starb den 20. Januar 1788, 65 Jahre 2 Monate und 10 Tage alt.
17. 1789 – 1809 Leopold Adolf Radau, war 10 Jahre zweiter und 20 Jahre erster Prediger. Er starb 30. April 1809.
18. 1810 – 1825 Georg Arnold Barkhausen wurde am 14. Mai 1765 zu Hannover geboren, wo sein Vater Kaufmann war; am 17. Oct. 1790 wurde er Lehrer an einer Erziehungsanstalt in Celle, am 22. Mai 1793 Conrector in Detmold, am 28. Oct. 1795 zweiter Prediger in Schötmar. Beim Antritt dieser Stelle verheirathete er sich mit Henriette Dorothee, Tochter des Criminalraths Heistermann in Detmold, am 28. Octbr. 1800 wurde er als Prediger nach Schlangen berufen, am 3. Mai 1810 als erster Prediger nach Schötmar und starb dort am 20. April 1825 an der Auszehrung.
19. 1826 – 1843 Johann Friedrich Carl Plesmann geb. den 24. Januar 1770 zu Horn, gestorben 28. Sept. 1843 zu Schötmar. (cf. die Prediger zu Schlangen Nr. 15.)
20. 1844 – 1863 Carl Ludwig Cronemeyer, geboren zu Langenholzhausen. Er wurde 1820 Landescandidat, 1821 Rektor in Horn, 1827 Pastor zu Sonneborn, 1833 Pastor zu Bösingfeld, 1844 I. Pastor zu Schötmar, wo er am 20. Aug. 1863 starb. Ein Theil der Gemeinde trat während seiner Amtsführung zu der durch Pastor Steffan zu Lemgo in’s Leben gerufenen lutherischen Berggemeinde zum großen Schmerze Cronemeyers und des die zweite Pfarre zu derselben Zeit versehenden Pastors Wessel über; verschiedene damals ausgetretene Familien sind jedoch schon wieder zur Gemeinde zurück getreten. Auf seine Anregung und mit reger Beihülfe wurde nach Abbruch der alten Kilianskirche die jetzige schöne Kirche erbaut. Die Gemeinde ehrt das Andenken Cronemeyers noch heute. -
21. 1864 – 1866 August Wessel aus Schötmar. Am 9. Juli 1836 unter die Landescandidaten aufgenommen, wurde er 1839 Conrector zu Uflen, 1842 zweiter Pastor zu Oerlinghausen, 1843