Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/122

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Prediger zu Oerlinghausen, kam 1675 nach Horn, 1680 als Superintendent nach Salzuflen und 1692 als Generalsuperintendent nach Detmold. Daselbst wurde er vom Superintendenten Hildebrand von Lüdenhausen eingesetzt. Jener hatte zum Text: 1 Petr. 1, 2, dieser hielt eine Rede über Nummer 17, 6 die blühende Ruthe Arons. Er starb 1714. Hilger, damals noch Rector, hielt ihm die Parentation welche gedruckt ist. Er hat sich vier mal verheirathet, und wurde 71 Jahre alt.
17. 1675. Johann Werner Plesmann, erst noch Adjunct, nachher selbstständiger Pastor; geboren zu Heiden, studirte 1667 zu Bremen; er starb 1716.
18. 1717. Johann Georg Ortholf Plesmann, er starb 1742 zu Detmold, wo er sich bei der Krankheit und dem Tode seiner Tochter aufhielt. „Als durch seinen Tod die Pfarrstelle erledigt war, supplicirte der Pastor zu Wüsten, Johann Diederich Voigt um dieselbe und offerirte dafür 600 Thaler, wurde aber damit abgewiesen, obgleich diese ansehnliche Gemeinde damals einen ungleich schlechteren Prediger bekam, als der gute Voigt war.“ (Mnscr. Althof.)
19. 1743. Augustus Franziskus Hildebrand aus Detmold, wurde aus dem Predigtamt zu Bentheim hierher berufen. Er hat verschiedene Predigten unter dem Titel: „Trauben v. Eskol“ herausgegeben; sein Tod erfolgte im Jahre 1764. In der Vacanz versah Simon Luther Adolf Schregel aus Detmold, welcher später Hofprediger in Bielefeld wurde, die Stelle.
20. 1765. Georg Conrad von Cölln, ist zu Obernkirchen in der Grafschaft Schaumburg 14. November 1715 geboren. Dort genoß er den ersten Unterricht. 1730 kam er auf die Schule zu Rinteln, von wo er sich 1734 auf die Universität nach Bremen begab, die er 1736 mit der zu Marburg vertauschte. Den 8. März 1741 wurde er Pastor zu Alverdissen, 1750 zu Heiden (cf. die Prediger zu Heiden) und hielt am 21. April, dem Sonntage nach Ostern, 1765 in Oerlinghausen seine Antrittspredigt. In seinem Alter hatte er seinen ältesten Sohn Dietrich zum Gehülfen, der aber früh starb dann seinen zweiten Sohn August von Cölln bis zu seinem Tode am 5. Februar 1789. Dieser wurde auch sein Nachfolger. Weerth schreibt von dem ebengenannten Dietrich von Cölln: „Bemerkenswerth sind aber wohl die Schulfeste, durch welche man im Lippischen vorzüglich auf die Kinder zu wirken suchte. Ihr Entstehen verdanken sie einem edlen Manne, der seiner ihn unaussprechlich liebenden großen Gemeine durch einen frühzeitigen Tod zu ihrem großen Schmerz entrissen wurde, dem edlen Dietrich von Cölln, Prediger in Oerlinghausen.“
21. 1790. August von Cölln. Er wurde 1796 als Generalsuperintendent