Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/115

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[114]
Nächste Seite>>>
[116]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.




11. 1697. Christoph Simon Köllervon Herrentrup, war 19 Jahre Adjunct des alten Pastors Römer in Langenholzhausen, wo die jetzige Gemeinde Varenholz eingepfarrt war. Er weigerte sich, nach Varenholz zu ziehen und allda den Gottesdienst zu versehen und gab dadurch zum Theil mit Veranlassung zur Gründung einer selbstständigen Gemeinde Varenholz. Er starb zu Meinberg 1720. Seine Eintrittspredigt hielt er hier über Matth. 26, 2.
12. 1721 den 16. März wurde Friedrich Adolf Weingärtner od. Vineator aus Detmold von dem Generalsuperintendenten Schieß introducirt und hielt seine Antrittspredigt über 1. Cor. 2, 1. 2. Er hatte zu Harderwyk studirt. “Er liebte den Branntwein unmäßig”, war hier 30 Jahre im Dienst und starb 1751.
13. 1752. Christoph Moritz Peter Volkhausen aus Detmold, wurde am 26. August 1752 durch Generalsuperintendenten Curtius hier eingeführt. Nachdem er 6 Jahre hier pastorirt, wurde er nach Langenholzhausen berufen, wo er am 24. October 1758 als Prediger eingeführt und am 18. Februar 1778 gestorben ist.
14. 1758. Friedrich Christoph Puhstkuchen, der berühmte Verfasser des Werks: Beiträge zu den Denkwürdigkeiten der Grafschaft Lippe überhaupt und in Absicht auf die Religions- und Kirchenbegebenheiten insonderheit. Lemgo, mit Meyerschen Schriften 1769, welches er zu Meinberg geschrieben hat. Er wurde den 8. November 1727 zu Blomberg geboren. Er schreibt von sich in seinem Werke: „Als er in der dasigen Stadtschule von 1735 – 1745 und nachher auf der Detmoldischen Provincialschule zwei Jahr in den Sprachen und Anfangsgründen des Christenthums unterrichtet war, ging er 1747 nach Harderwyk im Gelderland und studirte allda die Literatur und Theologie. Nach seiner Wiederkunft in das Vaterland wurde er 1750 als Candidatus S. M. L. angenommen und 1752 in die Provincialschule zu Detmold als Subconrector bestellt. Darauf erhielt er einen Beruf zum Predigtamt nach Meyenberg, bei welcher Gemeine ihn nach der gehaltenen Eintrittspredigt über Luk. 14, 23 der Superintendent Curtius den 18. October 1758 als ordentlichen Lehrer vorstellte.“ Am 6. December 1772 hielt er aus 2 Cor. 3, 2 und 3 seine Abschiedspredigt und zog nach Heiligenkirchen, wo er am 26. Juli 1775 gestorben und am 28. Juli auf dem Chore der Kirche beigesetzt worden ist. Hofprediger Althof in Detmold (+ 1794), der Commentator und Emendator seines Werkes, äußert sich, indem er die Stelle Ciceros de orat. aufführt: Quis nescit primam esse historiae legem, ne quid falsi dicere audeat, ne quid veri non audeat? über ihn und sein Werk: “Ersteres hat dieser