Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/111

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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15. 1721 wurde der Subkonrektor Johann Henrich Lühmann nach Cappel vocirt. Ihm folgte

16. der Lipperoder Prediger Nisaeus.

17. 1735. Kellerhaus, Pastor zu St. Nicolai in Lippstadt, starb 1716.

18. 1744. Stuven, vermuthlich zugleich Pastor an Nicolai in Lippstadt.

19. 1758. Mag. Johann Friedrich Kleinschmidt, zugleich Prediger in Lippstadt an der großen Marienkirche, gest. 1795.

20. 1793. Johann Carl Buddeberg, Adjunct des Vorgängers Kleinschmidt, seit 1795 zum Stiftsprediger ernannt, zugleich Pastor der Jacobi-Gemeinde zu Lippstadt.

21. 1823 – 1826. Carl Marpe aus Lemgo, kam als Vicar nach Diekbursten.

22. 1827 - 1829. J. G. Matthes aus Erfurt, Pfarrer der vereinigten Jacobi- und Stiftsgemeinde zu Lippstadt; nur interimistisch wurde ihm die Stiftspredigerstelle übertragen, da Regierung beschlossen hatte, sie mit Lipperode zu verbinden. Dieser Beschluß wurde im Jahre 1829 ausgeführt, so daß die Pastöre Cappels Nr. 23, 24, 25, 26 die Pastöre in Lipperode: Knoll, Schmidt, Falkmann und Henrici sind.


10. Meinberg (Meinbergh, Meigenberge, Meyenborge, Meyenberg). Meinberg war eine der 14 lippischen Gemeinden des Archidiaconats (sedes) Lemgo in der Diöcese Paderborn und findet sich in den Archidiaconatsverzeichnissen bei Bessen und Wigand. „Es soll in alten Zeiten ein Filial von der Horn’schen Gemeinde gewesen und die Cluhß genannt worden sein.“ Im Anfange des 14. Jahrhunderts muß es jedoch schon eine Kirche gehabt haben und ein Kirchspiel gewesen sein, da (s. die Prediger) um jene Zeit 1315 ein Pfarrer zu Meygenberge urkundlich genannt wird. Das Kirchspiel blieb 1447 in der Soester Fehde, wo die Grafschaft „durch die von dem Erzbischof zu Cöln in das Land erlassene Böhmen und Polacken“ verheert wurde, gleich dem Kirchspiel Heiligenkirchen auf Bitten der Stadt Horn, welche sich mit 100 Gfl. losgekauft, verschont. (Pustkuchen und Holscher.) Im dreißigjährigen wie siebenjährigen Kriege hat das Kirchspiel gelitten. Eine Archiv-Nachricht meldet: „1632 hat des Obristen Asseburg Regiment die Kirche geplündert und übel gehauset.“ 1761 hatte das Dorf große Kriegsbeschwerde, den 14. - 16. August campirte hier der englische General Gramby, wovon noch die Batterien übrig sind.“ (Althof.) Franzosen