Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/107

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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und das Pfarrhaus des Wassers wegen auf eine andere Stelle setzen lassen. Es wurde aber erstere 1635 durch die Soldaten verwüstet. (Althof Manuscr.) Er war der erste reformirte Pastor. Ein vor der Kirche liegender Leichenstein sagt von ihm: „Anno 1626 den 12. September ist der würdige und wohlgelehrter Herr Antonius Gruperus weil. Pastor allhier entschlafen."
5. Johann Nevelinus „wurde alles Seinigen beraubt und das Pfarrhaus abgebrannt.“ (Arch. Nachr. bei Althof.)
6. Herman Deusing von Bremen, wo er studirt hat. Sein vor der Kirche befindlicher Grabstein trägt die Inschrift: 1650 starb Hermannus Deusing ec. wohlverdienter Pastor dieser Gemeinde.
7. 1651. Martinus Gülicher aus Horn; hier war er Rektor, „ein unruhiger zanksüchtiger Mann" (Arch. Nachr. bei Althof), starb zu Lipperode 1672.
8. 1673. Jodocus Ziegeler aus Horn, wo er Rektor war. Er starb hier 1699.
9. 1700. Johann Valentin Niseus aus Witzenhausen, war zu Bückeburg Rektor gewesen. „Er beförderte, 1706 eine neue Orgel." (Althof Manuscr.); er war auch Prediger am Stift zu Cappel.
10. 1707. Mische, war Stiftsprediger in Cappel.
11. 1738. Wilhelm Linse, ein Anhaltiner, starb hier den 12. Juli 1770.
12. 1770. Friedrich Wilhelm Mücke aus Herford, war 1752 Rektor zu Schwalenberg, ging 1758 nach Harderwyk zum Studium der Theologie, wurde 1763 Subrektor und 1766 Rektor zu Detmold, kam 1770 als Pastor nach hier und ging 1777 nach Schwalenberg, wo er 1799 verstorben ist. Er hinterließ zwei Söhne, der älteste war der erst jüngst verstorbene Amtsrath Mücke in Schieder, der zweite stand als Consistorialrath im Kniphausischen an der Ostsee.
13. Johann Daniel Jenin aus Heiligenkirchen, lebte hier nur 30 Wochen, er starb den 12. Juli 1778.
14. 1778. Johann Wilhelm Schuhmacher aus Unna, war vorher Rektor und Gehülfsprediger an der Kirche daselbst. Er starb hier den 14. November 1804.
15. 1805. Philipp Heinrich Gerhard Pandes aus Detmold, geboren 15. Mai 1772, Sohn des zu Blomberg verstorbenen B. J. Ph. Pandes, war 1799 Predigervicar in Schlangen, 1800 Rektor in Blomberg, 1805 Pastor in Lipperode, 1812 zu Wöbbel, 1830 zu Elbrinxen und ging als Emeritus 1842 nach Lemgo, wo er am 9. Januar 1849 gestorben ist. Er verbesserte Pustkuchens Beiträge zu den Denkwürdigkeiten der Grafschaft Lippe (das Manuscript ist in den Besitz des Verfassers durch die Güte des Pastors emer.