Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/098

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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17. Ulricus Pierius ist, nachdem er im Kriege viel erlitten hatte, 1647 gestorben.
18. 1647. Harthard Werner von Stein, ein Adliger, aus England, war anfangs Feldprediger, dann Pastor in Sonneborn, 1639 an St. Johann in Lemgo. Von hier kam er 1647 nach Lage, wo er 1652 suspendirt wurde und 1663 gestorben ist. Seine Amtsführung hat besonders der Pfarre St. Johann sehr geschadet.
19. Johann Frye aus Bremen, studirte zu Rinteln, Marburg und Bremen und starb 1683.
20. 1684. Johann Conrad Feigel. Ihm wurde adjungirt sein Schwiegersohn:
21. 1700. Johann Conrad Anzen, geb. zu Salzuflen den 10. Januar 1666, studirte 1686 zu Bremen und wurde am 20. October 1699 ordinirt. Er war ein guter Redner und dabei ein strenger und eifriger Lehrer, der ein sehr exemplarisches Leben führte. Den 2. August 1728 starb er im 63sten Jahre, nachdem er Superintendent der 2ten Classe gewesen war. Seine Ehefrau war Auguste Elisabeth Fergel[1], die ihm folgende Söhne schenkte: 1) Johann Conrad, Pastor zu Lage. 2) Christian Johann. 3) Johann Philipp Hermann. 4) Friedrich Adolf. 5) Carl Dietrich. 6) Wilhelm Aemilius und 7) Hermann Henrich. Dieser ging nach Ostindien und starb dort.
22. 1729. Joh. Conrad Anzen, des Vorigen Sohn; starb 1769; er war, ehe er nach Lage kam, zwei Jahre Pastor in Langenholzhausen. Im Alter erblindete er und deshalb kam, obgleich er erst 1769 starb, schon
23. 1767 sein Sohn Johann Conrad Anzen, der zuvor 1758 in Talle und dann seit 1765 zu Blomberg Prediger gewesen war, an seine Stelle; dieser starb 1776.
24. 1777. Johann Friedrich Gröne oder Grüne aus Heidenbentrup. Er war zuerst Gehülfsprediger bei dem Pastor vom Hof in Cappel, dann dritter Pastor in Detmold, ging 1777 nach Lage, wo er 1795 starb.
25. 1796. Johann Justus Tasche vom Kluckhofe bei Brake. Er war erst Gehülfe zu Oerlinghausen, kam 1788 als Pastor nach Meinberg und 1796 nach Lage, wo er nur 11 Monate und 3 Wochen verlebte. Er starb 1797.
26. 1798. Christian Friedrich Melm aus Bremen, der Stammvater der Melm’schen Familien in Lippe. Er war seit 1792 Hauslehrer bei dem Pastor und nachherigen Generalsuperintendenten von Cölln. 1795 wurde er dritter Prediger in Detmold und 1798 Pastor in Lage, wo er den 22. Juni 1843 starb. Er war ein gelehrter

  1. GenWiki-Red.: handschriftliche Änderung des Namens im Original in "Feigel"