Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/050

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Ein Gedicht: „Der Erlöser sterbend auf Golgatha von Prediger Finke!“ findet sich in den Lipp. Intelligenzblättern von 1779.
5. 1782. Carl Neubourg aus Schötmar. (Siehe Blomberg Nr. 34.)
6. 1786. Johann Justus Plöger aus Schieder, ging 1790 nach Wöbbel, wo er abgesetzt wurde. (Siehe Wöbbel.)
7. 1790. J. F. L. Dreves aus Horn, ging 1795 nach Hillentrup. (Siehe die Prediger der zweiten Pfarre Detmolds Nr. 27.)
8. 1795. Christian Melm aus Bremen, war seit 1792 Hauslehrer bei dem Pastor und nachherigen Generalsuperintendenten v. Cölln. Er wurde 1798 Pastor zu Lage, wo er 1843 gestorben ist. Melm ist der eigentliche Gründer und langjährige Leiter der theologischen Lesegesellschaft.
9. 1798. Gotthelf Jacob Friedrich Meister aus Bernburg, Sohn des dortigen Hofpredigers und zu Bremen verstorbenen Dr. theol. und Pastors Meister, war zuerst Pastor zu Neustadt a|d. O., ging 1801 nach Wöbbel, 1812 nach Heiden, wo er 1828 starb. Der Sarg, welcher seinen Leib birgt und in der Kirche zu Heiden beigesetzt ist, ist noch wohl erhalten. Meister hat eine Anzahl schöner, geistlicher Lieder gedichtet, u. a. das Passionslied: Laß mir die Feier deiner Leiden ec. Nr. 74 des neuen Gesangbuchs.
10. 1801. Friedrich Conrad Krüger aus dem Falkenkruge bei Detmold, war 1796 Rektor in Bielefeld, 1800 Vicar zu Wöbbel, 1801 – 1806 Pastor zu Detmold, 1806 zu Wüsten ec. (Siehe die Lebensgeschichte dieses trefflichen Predigers und Seelsorgers bei Wüsten und Langenholzhausen.)
11. 1806. Karl Wilhelm Passavant, der Sohn des Pastors der zweiten hiesigen Pfarre, wurde am 27. Juni 1779 zu Münden geboren, studirte zu Tübingen, wo er den Unterricht der bekannten Professoren Storr, Flatt und Süßkind genoß und sich mit dem späteren Professor Steudel und Missionsinspektor Blumhart eng befreundete. Als er sich dazu anschickte, die akademische Laufbahn zu betreten, erhielt er auf Anregung des Generalsuperintendenten von Cölln vom Lipp. Consistorium den Auftrag, auf dessen Kosten zu Yverdun die Pestalozzi’sche neue Schulmethode zu studiren. Er folgte diesem Rufe, machte zugleich in Zürich sein Examen und wurde dort ordinirt. Nachdem er nach Detmold zurückgekehrt war, wurde der junge begabte Theologe, Philologe und Pädagog Lehrer am Gymnasium, dann dritter Prediger und zugleich Religionslehrer an den oberen Klassen des Gymnasiums, Seelsorger und Prediger am Zucht- und Strafwerkhause und Gehülfe des Generalsuperintendenten bei der Prüfung der Candidaten. Beim Eintreffen der Siegesnachrichten