Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/047

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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untergebene Jugend nicht nur durch häufiges Disputieren, sondern gab auch unter andern ein Compendium historiae universalis 1713 an das Licht. Er wurde 1719 Prediger der reformirten Gemeinde zu Detmold, welches Amt er bis in den Tod 1731 treulich verwaltete.“ (Lipp. Intelligenzblatt v. 1774. S. 422.)
22. 1732. Friedrich Christian Müller, Sohn des unter Nr. 19 genannten Pastors Müller, der von Barntrup nach Detmold berufen und 1744 Generalsuperintendent wurde. (Vergl. die Generalsp. Nr. 15.)
23. 1744Friedrich Hermann Brüggemeyer aus Horn, machte seine Studien in Detmold, Harderwyk und Bremen, war von 1740 – 1744 Pastor zu Donop, „und als er hieselbst bis in das funfzehnde Jahr das Predigtamt versehen hatte, ist er den 5. Januar 1761 in dem Herrn entschlafen. – Es wurde an dieser Gemeine durch den bald folgenden Tod des Herrn Superintendenten (Curtius) eine doppelte Vacanz, in welcher Friedrich Emil August Streicher (Siehe Lieme) Pfarrvicar war.“ (Pustkuchen S. 65.) Brüggemeyer verdanken wir die Erhaltung und Erweiterung des Verzeichnisses der Prediger, welches er bei der Witwe Johann Christoph Theopolds, Pastors von Donop, vorfand. Pustkuchen nennt Brüggemeyer „in seinem Leben gewesener getreuer Prediger zu Detmold.“ (Pustkuchen Beiträge Vorbericht S. 3.)
24. 1762. Simon Henrich Vineator, von Blomberg, besuchte die Schule zu Detmold, die Universität Harderwyk, wurde 1748 Informator zu Schlangen und später zu Detmold bei dem Kanzler Cracau, darnach wurde er Pastor adj. zu Hillentrup und von 1752 – 1762 Pastor zu Varenholz. Er starb zu Detmold den 25. Februar 1771.
25. 1772. Gottlob Friedrich Wilhelm Chapon aus Offenbach bei Frankfurt a|M., starb zu Detmold 1788. Er schrieb ein lesenswerthes Buch: „Leben und letzte Stunden der weil. Durchlauchtigsten Fürstin Casimire, reg. Gräfin und Edlen Frau zur Lippe, geb. Prinzessin zu Anhalt. Lemgo, Meyer’sche Buchhandlung, 1780, gewidmet dem regierenden Grafen Simon August zur Lippe.“ –
Zur Charakteristik der „Edlen Fürstin“ wie auch Chapons mögen hier einige Sätze aus dem Büchlein folgen: Aus der Vorrede: „Ich übergebe dem Leser diesen sehr unvollkommenen Schattenriß des Charakters einer Fürstin, die durch ihre Geistesgaben, durch ihre christlichen Tugenden, durch ihre Thätigkeit und durch das Gute, das sie verbreitet hat, gleich groß war.“ Aus dem Anfange des Buches: „Wohlthun und auf alle Weise nützlich sein, war die einzige