Nümbrecht

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Oberbergischer Kreis > Nümbrecht


Lokalisierung der Gemeinde Nümbrecht innerhalb des Oberbergischen Kreises
Sicht auf die ev. Kirche


Einleitung

  • Nümbrecht, Erstnennng als Nuenbret, 1131 (Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte, 1998, S. 204.
  • Nummerich (1514, 1518, 1566, 1567 (Siegburger Schöffenprotokollen)
  • Nuymbrecht(1529) (Siegburger Schöffenprotokollen)
  • Nomenich (1545) (Siegburger Schöffenprotokollen)
  • Nomerich (1551) (Siegburger Schöffenprotokollen)
  • Nymmerich (1575)(Siegburger Schöffenprotokollen)
  • Numerick, (1575) (Mercator Karte)
  • Nymmenich (1576)(Siegburger Schöffenprotokollen)
  • Neumenich (1643)(Siegburger Schöffenprotokollen)




Wappen

Wappen Nümbrecht.jpg Das Wappen enthält das älteste - ursprüngliche - Wappen der früheren Herrschaft Homburg mit den beiden Türmen auf rotem Grund und dem Tor mit spitzem Giebel und Fallgatter. Dazu kommt ein Wappenschild.

Dies wiederum enthält auf zwei Feldern mit rotem Grund den Homburger Löwen und zwei weitere Felder mit schwarzen Balken auf silbernem Grund.

Allgemeine Information

Einwohner

  • 1810: 2.531
  • 1812: 2.577
  • um 1818: 2.689
  • 2011: 17.168

Politische Einteilung

Amt Nümbrecht 1931

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Innenansicht der ev. Kirche

Katholische Kirchen


Bilder

Geschichte

  • 1526. Das gesamte Dorf Nümbrecht wird von Bergischen Bewaffneten niedergebrannt.
  • 1563. In Nümbrecht und dem Kapellenbezirk Marienberghausen wird die Reformation eingeführt (ZdBG, 81. Bd., 92).
  • 1603.28. Febr.. Durch Vertrag wird der Saynsche Anteil der zur Herrschaft Homburg gehörigen Kirchspiele Nymbrecht, Wiel, Waldbröl und Morsbach für 36.000 Gulden durch den Grafen Heinrich von Sayn an den Herzog Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Mark verkauft (HStA Ddf., Jülich-Berg, Urk. Nr. 4224; nach: Oswald Gerhard: Zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien).
  • 1604. Nümbrecht gehört zum neuen "Homburger Ländchen".
  • 1604. Die homburgischen Beamten zählen die „hausgesessenen Untertanen“ in ihren Kirchspielen. Es gab folgende schatzbare Hauhaltungen: Kirchsp. Nümbrecht: 552, dav. 245 saynische, 212 wittgensteinische, 95 bergische; Kirchsp. Wiehl: 355, dav. 90 sayn., 59 wittgenst., 206 berg.; Kirchsp. Waldbröl: 297, dav. 84 sayn., 28 wittgenst., 180 berg., 5 wildenburgische; Kirchsp. Morsbach: 263, dav. 114 sayn., 5 wittgenst., 129 berg., 15 wildenb.(Nehls. Staat u. Kirche im Homburger Land, S. 46).
  • 1620. Graf Georg von Sayn-Wittgenstein, ein leidenschaftl. Verfechter des reformierten Bekenntnisses, ordnet an, daß die Wandbilder in den bunten Kirchen seiner Herrschaft als Rest des alten katholischen Brauchtums zu übertünchen seien (so Nümbrecht und Marienberghausen) (Oberberg. Kreis, S. 110-111).
  • 1630.8. Febr.. In einer Eingabe an die Beamten zu Homburg bitten die Untertanen zu Nümbrecht um Fortsetzung des "angefangenen Hexenwerks" und "Ausrottung des teuflisch Geschmeiß". (Stefan Ehrenpreis, Der Dreißigjährige Krieg im Herzogtum Berg und in seinen Nebengebieten).
  • 1631.14. Sept. Sechs Frauen aus der Gemeinde werden hingerichtet (Stefan Ehrenpreis, Der Dreißigjährige Krieg im Herzogtum Berg und in seinen Nebengebieten).
  • 1743. Nümbrecht. Ende der Eigendynastie des Hauses Sayn-Wittgenstein.
  • 1743. Nümbrecht wird der Herrschaft Sayn-Wittgenstein-Berleburg zugeschlagen.
  • 1815. 5. Apr.. Besitzergreifungspatent König Friedrich Wilhelms III.; die ehemal. Herzogtümer Cleve, Berg, Geldern, das Fürstentum Mörs, die Grafschaften Essen und Werden, das jetzige Generalgouvernement Berg werden auf Grund des Friedensvertrages von Wien preußisch.
  • 1816.22. Apr.. Kreiseinteilung des Regierungsbez. Cöln (lt. Amtsblatt d. Königl. Regierung in Köln v. 23.4.1816). Kreis Waldbröl, bestehend aus den Bürgermeistereien: Dattenfeld, Denklingen, Eckenhagen, Morsbach, Waldbröl und dem ehemaligen Kanton Homburg (nur bis 17.2.1825!), mit den Bürgermeistereien: Drabenderhöhe, Marienberghausen, Nümbrecht und Wiehl.
  • 1825.17. Febr.. Gründung des Kreises Gummersbach mit den Gemeinden: Drabenderhöhe, Gimborn, Gummersbach, Marienberghausen, Marienheide, Neustadt, Nümbrecht, Ründeroth und Wiehl (besteht bis zum 30.9.1932) mit den Bürgermeistereien: Drabenderhöhe, Gimborn, Gummersbach, Marienberghausen, Marienheide, Neustadt, Nümbrecht, Ründeroth und Wiehl.
  • 1830. 4. Aug.. In Nümbrecht wütet ein furchtbarer Brand (Bergischer Türmer, Nr. 31, 7. Jg., v. 30. Juli 1910).
  • 1856.14. Aug.. Schwerer Hagelschlag in Marienberghausen u. Nümbrecht vernichtet die gesamte Getreide- u. Kleeernte und der Gartengewächse (Gummersbacher Kreisblatt Nr. 67 v. 20.8.1856).
  • 1863.18. März. In Großgaderoth, Bürgermeisterei Nümbrecht, wird das Gut der Elisab. geb. Pilch, Ww. des Ackerers Casper Soest öffentlich versteigert (Gummersbacher Kreisblatt v. 25.2.1863).
  • 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Nümbrecht im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein.
  • 1914. 1. Aug.. Deutsche Kriegserklärung an Rußland.
  • 1914. 5. Aug.. Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich.
  • 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten.
  • 1918.10. Nov.. Die deutsche "Volksregierung" unterzeichnet den Waffenstillstandsvertrag.
  • 1922.31. Dez.. Eine Goldmark = 1.000 Papiermark.
  • 1933.30. Jan.. Adolf Hitler wird von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, der eine Koalitionsregierung ohne nationalsozialistische Mehrheit bildet ("Regierung der nationalen Erneuerung").
  • 1939. 1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
  • 1939. 3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
  • 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation in Karlshorst.
  • 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen (Berlin in vier Sektoren); Beginn des "Alliierten Kontrollrates". Nümbrecht fällt in die Britische Besatzungszone.
  • 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben.
  • 1946.23. Aug. Die britische Militärregierung verfügt die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in ihrer Zone und setzt mit der Verordnung Nr. 46 die Errichtung der Länder Nordrhein-Westfalen, Hannover und Schleswig-Holstein in Kraft. Nümbrecht wird Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, britische Besatzungszone.
  • 1946.15. Sept. erste Kommunalwahl nach dem Krieg. Wem im Entnazifizierungsverfahren das Wahlrecht entzogen war, konnte an der Gemeindewahl nicht teilnehmen.
  • 1948.17. Okt. Kommunalwahl in Nümbrecht.
  • 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen. Sie umfasst die us-amerikanische, die britische und die französische Besatzungszone. Nümbrecht ist nunmehr eine Gemeinde in der BRD, Bundesland NRW, britische Besatzungszone.
  • 1952. 9. Nov. Kommunalwahl in Nümbrecht.
  • 1956.28. Okt. Kommunalwahl in Nümbrecht.
  • 1961.19. März Kommunalwahl in Nümbrecht.
  • 1964.27. Sept. Kommunalwahl in Nümbrecht.




Persönlichkeiten

  • Richstein, Georg, Dr. med. * Dierdorf 1749, studierte in Marburg seit 1770, von Dr. Milchsack approbiert, praktzierte seit 1771 in Nümbrecht. Der Maire von Nümbrecht schrieb über ihn: "Ist mit seinen Kuren an Arm- und Beinbrüchen ganz glücklich gewesen, sein Betragen ist sittlich, seine Vermögensumstände schlecht". (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3.)


  • Wirth, Wilhelm Robert, Dr. med.. Sohn von Dr. med. Karl Christian Wirth, verheiratet mit Friederike Geldmacher aus einer bekannten homburgischen Familie. Arzt in Nümbrecht, seit 1868 in Gelsenkirchen niedergelassen. Ein Sohn W. Robert studierte ebenfalls Medizin in Marburg und Bonn, wo er seit 1881 mit einer Arbeit "Beiträge zur Lehre von den Stirnhöhlenerkrankungen" promovierte. (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3.)


Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

  • Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V, Bezirksgruppe Oberberg-Mark, in Gummersbach.

Historische Gesellschaften

  • Heimatverein Nümbrecht e.V., 51588 Nümbrecht.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

  • Krackrügge, Goswin (Bearb.): Offizielles Adreß-Buch für Rheinland-Westfalen, von Rüttger Brüning Elberfeld 1834. S. 504,
  • Bürgermeistereien Nümbrecht und Marienberghausen.
  • Bär, Hirsch, Winkel in Ellenwaaren. - Nümbrecht.
  • Becker, Johann Heinrich, Winkel in Ellenwaaren. - Scheidt.
  • Breidenbach, Ludwig, Gastwirthschaft. - Nümbrecht.
  • Dißmann, Wilhelm, Materialwaarenhandlung. - Nümbrecht.
  • Drinhausen, Johan Friedrich, Gemeinderath, Eisenhandlung. - Heddinghausen. +
  • Engelbert, Bertram. Rothgerberei. - Straße.
  • Geldmacher, Rudolf, Papierfabrikant. - Homburger Papiermühle.
  • Gericke, Bürgermeister von Nümbrecht und Marienberghausen. - Straße.
  • Heckmann, Empfänger der direkten Steuern. - Marienberghausen.
  • Herz, Jak., Materialwaarenhandlung und Winkel in Ellenwaaren. - Nümbrecht.
  • Holländer, Heinr. Kasp., Winkel in Ellenwaaren. - Niederbierenbach.
  • Holz, Th., Papierfabrikant. - Homburger Papiermühle.
  • Koch, Witwe Ludwig, Gastwirthschaft. - Nümbrecht.
  • Krumm & Vorländer, Rothgerberei. - Benroth.
  • Lazarus, Moses, Winkel in Ellenwaaren. - Oberelben.
  • Lohmann, Gebrüder, Breithammer. - Drinsäler Hammer.
  • Milchsack, Gustav, Beigeordneter, Associe der Fabrik "Milchsack & Comp." Nümbrecht.
  • Milchsack, Ph. Peter, Gastwirthschaft. - Marienberghausen.
  • Milchsack & Comp., Pulverfabrik. - Nümbrecht.
  • Moses, Herz, Winkel in Ellenwaaren. - Hömel.
  • Pitsch, Friedrich, Rothgerberei. - Oedinghausen.
  • Reusch, Karl Heinrich, Rentmeister des Fürsten von Wittgenstein-Berleburg und Beigeordneter. - Hochstraßen.
  • Schmitz, Chrn. Dav., Apotheke. - Nümbrecht. +
  • Soest, Ehefrau, Materialwaarenhandlung. - Nümbrecht.
  • Soest, Empfänger der indirekten Steuern. - Nümbrecht.
  • Stöcker, Wilhelm, Ellenwaarenhandlung und Wirthschaft. - Marienberghausen.
  • Vorländer, Witwe Johann Heinrich, Rothgerberei. - Röttgen.
  • Wirth, Karl, Gerichtsvollzieher. - Nümbrecht.
  • Wirth, Karl Chrn., med. Dr.. - Nümbrecht.


Kirchenbücher

Die ev.-ref. Kirchenbücher sind bei Archion einsehbar.

Die Kirchenbücher von Nümbrecht ev-ref. (1750-1809), wie vorhanden im Personenstandsarchiv Brühl, sind (tws.) als Digitalisate erhältlich beim Patrimonium Transcriptum Verlag unter der Bezeichnung: Edition Brühl, Vol. 119 (Der externe Link zeigt eine ausführliche Inhaltsbeschreibung) 2 DVDs 70,68 Euro.


  • Futterhaferzettel(1580) Kirchspiel Nümbrecht.
  • Hans Joachim Söhn/Lothar Wirths: Futterhaferzettel - Einwohner und Feuerstätten in der Herrschaft Homburg im Jahre 1580. Reihe: Materialien und Quellen zur oberbergischen Regionalgeschichte. Gummersbach 2003. Nach: Hauptstaatsarchiv NRW in Düsseldorf, Bestand Herrschaft Homburg, Akte 16.

Historische Quellen

  • Gansen, Peter: Türkensteuerliste von Siegburg 1578 und 1597. In: Heimatblätter für den Siegkreis, 26. Jg., Heft 75, Dez. 1958.
  • 1578 u. 1597 Peter van Nymmenich,
  • 1578 u. 1597 Thoenis van Nymmenich,

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Anneliese Mehlau: Prof. Dr. Karl Heckmann - Nestor der Homburger Geschichtsforschung [* 19.1.1866, + 30.1.1943].
  • In: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Band 7, Seite 222-227, Gummersbach 2000, ISBN 3-931251-60-8.
  • Söhn, Hans Joachim: Sebastian Söhn. Streiflicher eines Lebens aus dem 16. Jahrhundert. In: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Band 4, Seite 38-53, Gummerbach 1993.
  • Wittmütz, Volkmar (Bearb.): Stammbaum der Familie Johann Henrich Schmidt vom Hasenberg 1781-1990, zugleich Chronik einer 200jährigen Familienentwicklung im Homburger Land (Oberbergischer Kreis). Mit einem Vorwort von Johannes Rau. Köln 1991, 179 Seiten, 1 Stammtafel.


Verkartungen


Historische Bibliografie

  • Geldmacher, Marion: Die Anfänge von Nümbrecht und Homburg (Schriften zur Rheinischen Geschichte 4), Köln (Wamper) 1980, 202 Seiten. (Besprechung in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, Heft 184, S. 161-163, 1981)


  • Heckmann, Karl: Geschichte der ehemaligen Reichsherrschaft Homburg an der Mark, Bonn 1939.


  • Kaufmann, Otto: Das Armenwesen in der Gemeinde Nümbrecht im 18. und 19. Jahrhundert. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 27. Jg., Heft 2, 1977, S. 49-55.


  • Schild, Heinrich: 100 Jahre Raiffeisenbank Nümbrecht. Chronik der Raiffeisenbank 1874-1974. und: Kaufmann, Otto: Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gemeinde Nümbrecht um 1870. Herausgeber und Eigenverlag: Raiffeisenbank Nümbrecht 1974, 133 Seiten.


  • Schild, Heinrich: Chronik der Gemeinden Nümbrecht und Marienberghausen, Nümbrecht 1977.


Archive und Bibliotheken

Archive


Gemeindearchiv Nümbrecht

  • Hauptstraße 16, 51588 Nümbrecht, Postfach 1120, Telefon 02293-302-0.
  • Bestände:
  • Bürgermeisterei/Gemeinde Nümbrecht 1806-1967.
  • Bürgermeisterei/Gemeinde Marienberghausen 1800-1969.
  • Ratsprotokolle Nümbrecht ab 1846.
  • Schulchroniken ab 1774.
  • Standesregister ab 1810.
  • Gummersbacher Zeitung 1912-1930 (mit Lücken).
  • Kreisblatt 1842-1925 (mit Lücken).


Evangelisches Kirchenarchiv Nümbrecht

  • Alte Poststraße 2, 51588 Nümbrecht, Telefon 02293- 6772.
  • Bestände:
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1713, Kirchenbücher ab 1749.


Evangelisches Kirchenarchiv Marienberghausen

  • In den Fluren 8, 51588 Nümbrecht. Telefon 02293- 1778.
  • Bestände:
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1627,
  • Kirchenbücher ab 1661.

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Stadtarchiv Rathaus, 53721 Siegburg, Tel. 02241-10 23 25.
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. Sign. A II/I-A/II 31.


  • urkundl. Nachweise für den Kirchspielsort Nümbrecht und seine Bewohner in den Siegburger Schöffenprotokollen. In: W. Günter Henseler, Namenverzeichnis zu den Schöffenprotokollen der Stadt Siegburg 1415-1662, etwa 880 Seiten, Kierspe 2015, CD.
  • [Nümbrecht,] Nymmenich, Nymmerich, Nomerich, Nuymbrich, Nuymbricht, Nuymmerich, Nummerich, (1506) 8/102v,
  • OT: Elben, Elwen, im Kirchspiel Nümbrecht/Nomerich, (1551) 14/128r,
  • OT: Oberelben, Overelven, im Kirchspiel Nümbrecht, Staffenberch, Kirchspiel Nümbrecht, (1519) 9/186r,
  • der Beyer van Nummerich, (1503) 8/34v,
  • Elsgen van Nymmerich, (1493) 7/85v,
  • Fye van Aldenummerich, Ww., u. ihres + Bruders Henneß v. Mouch Hausfrau Geirtgen, (1515) 9/93v, 9/93r,
  • Fye van Nummerich, Hennes van Mouch Suster, (1515) 3/24v,
  • Fye van Nummerich, Schwägerin von Hennes van Mouch Ehefrau, (1516) 3/25r,
  • Grete, Johans Huysfrauwe van Nunmerich, (1518) 9/156v,
  • Hans van Overelven im Kirspell zu Nuymbrecht, (1529) 11/200r,
  • Heynrich van Nummerich zo[m Haus] Staelberch [in Siegburg], (1516) 9/102v,
  • Heyntz van Nuymberich, (1528) 11/185v,
  • Hennes v.Aldenummerich gt. van Mouch, u. Thoenis Doichscherer, beyde Ynwoener der Stat Syberch, (1506) 8/92v, 8/92r,
  • Hennes Bickel van Aldenummerich und Geirtruyd, seine Hausfrau, (1495) 7/128v,
  • Herman Dengcker, de Hoemberch, (1516) 9/102v,
  • Herman Dengeler aus dem Kleinen van Nummerich, (1517) 9/127r,
  • Jacob van/zu Staffenberg im Kirßpell Numberg/Noumberg, (1565) 16/138v, (1565) 19LE/1v,
  • Jengen van Gueppelkusen in dem Kirspell van Nummerich, (1516) 9/111v,
  • Johann van Elwen uiß dem Kirspell van Nomerich, (1551) 14/128r,
  • Joh. van Nummerich/Nuymbricht, (1498) 2/231v, (1501) 2/255v, (1505) 2/265r, (1523) 3/62v, (1503) 8/32a, (1505) 8/52r, (1524) 11/71v, (1525) 11/95r,
  • Joh. van Nummerich in der Siegburger Holtzgasse, (1517) 9/127r,
  • Joh. am Mar[kt?] aus dem Nummerich, (1509) 2/284v,
  • Joh., Her[r] van Nummerich, (1506) 2/271v,
  • Joh. van Nummerich und sein Garten am Ufer (Over) in Siegburg, (1546) 4/70v,
  • Joh. van Nummerich im Bruhove, Burger zo Syberch, (1509) 8/147r,
  • Joh. v. N.,Wollweber, klagt wegen e. Gutes, daß er v. Joh. Keßeller, Burger z. Coblenz, gek. haben will, (1503) 2/258r, 2/263r,
  • Joh. Nymmenich u. seine Vordochter Girtgen, v. Nietgen, seiner huisfrauen, geschaffen, (1576) 18/137v,
  • Joh. v. Nummerich u. Greitgen, Ehel., pachten v. Herm. Overstoltz u. Bela Haus u. Hof zo Velde, (1494) 7/116v, (1495) 7/132v,
  • Joh. v. N. u. Greitgen, Ehel., kauf. v. Herm. Overstoltz u. Bela das gesamte Erbe im Burgbann v. Siegb., (1497) 7/186r, (1503) 8/22r, (1504) 8/37v,
  • Joh. v. Nummerich u. Greitgen, Ehel., kauf. v. Herm. Overstoltz u. Beelgen das Haus in d. Holzgasse, (1497)
  • Joh. van Nummerich, Johan Kesselsleger und dessen Bruder Mertyn Kesselsleger, (1513) 8/31r, 7/186r,
  • Joh. v. Nummerich u. Greitg., Ehel., kauf. v. Joh. Kesselsleger u. Gertr. Ehel., d. halb. Hof in d. Ulgasse, (1499) 7/197r,
  • Joh. v. N. u. Greitg., Ehel., kauf. v. Lentzis von d. Wee aus d. Lande Gülich d. Erbe Heyntgen Ulners, (1504) 8/40v,
  • Joh. v. N. u. Greta, verk. Teil Knuytgen u. Entgen Haus, Hof u. Gart. in d. Ulgasse, + Nousgen Erbschaft, (1504) 8/40r, 8/41v, (1505) 8/53v,
  • Joh. v. Nummerich u. Teill v. Nuwerstat verk. Deder. v.Engelsk. u. Yrmgen ihre Anteile am Hs. Hombg, (1521) 9/211r,
  • Joh. van Nummerich, Eydom von Styngen, der Ww. Heyntgen Ulners, (1503) 8/32v,
  • Joh. van Nummerich genannt Kluyrmont, (1514) 3/21v,
  • Joh. van Nummerrich genannt Klyrmont, Verkäufer von Heyntgen Ulners Hof, (1514) 9/56v, 9/84v,
  • Joh. van N. gt. Kluyrmont u. Grete, Ehel., verk. Teill Knuytgen u. Entgen die beid. Häuser gen. zo Velde (1515) 9/89r,
  • Joh. van Elwen uiß dem Kirspell Nomerich, (1551) 14/128r,
  • Joh. Heß von Nummerich pfändet Frantzen an der Colnerpforte [in Siegburg], (1566) 17/205r,
  • Joh. Pauwels, Mulners Sohn van Nummerich, kommt wegen Fisch-Wilderei in Haft, (1513) 9/34v,
  • Joh., des schelen Adolffs Sohn zu Rupichterädt im Kirßpel Nymmerich, (1576) 18/144v,
  • Joh. van Spreitge uys dem Numerich u. Metze, seine Hausfrau, schließen Ehevertrag, (1509) 8/149r,
  • Joh. des Vaidtz So[h]n van Nomenich, (1545) 13/109r,
  • Kremer van Staffenberch uyss deme Kirspell van Numbricht, (1519) 9/186r,
  • Peteren von Nymmenich, (1576) 18/144v,
  • Peter, Kelner zu Hoemberch, (1543) 13/60r,
  • Piter Smyt uis dem Lande van Hoymberch, (1527) 11/134r,
  • Symon van Aldenummerich, (1506) 8/92v,
  • Symon Dengher uyß dem Lande von Hoemberg, (1506) 8/56v,
  • Steffen van Nummerich, Loher (Loer) kommt in [Siegburg in] Haft, (1512) 9/7v,
  • Teill van Alden Nuymbricht, (1525) 11/100v,
  • Teilgen van Eyersheim in dem Kirspell van Nummerich und sein Sohn Joh. v. Eyersheim, (1511) 8/153v,
  • Teill v. Nuwerstat u. Joh. v.Nummer., Söhne v. Jutten v. Nummer., verk. ihre Anteile am Hs. Homburg in Siegburg, (1521) 9/211r,
  • Theißen van Elsenradt, Kirspels Numerich, (1646) 30/120r,
  • Theiß Simons von Elsenroth (Elßenrath), aus dem Kirchsp. Nümbrecht (Nemmenich), (1648) 30/98v,
  • Thoenis zu Bruell im Nummerich, (1604) 27/67r,
  • Thonis van Nuymbrecht/Nuymbrich, Knecht bei Guitgen Loers/Loirs, (1527) 11/145v, (1527) 11/162adv, 11/162/adr,
  • Thoenis u. Tryn v. Numm., Ehel., Pet. v. Soemeren u. Greta, Ehel., u. Pet. d. Blynde, d. zweyer Broder, (1512) 8/207r,
  • Werner van Gilß, Joncher, Amtmann im Land van Hoemberch, (1511) 8/199v,
  • Wilhelm Quaide zu Isengarden, Juncher, Amptman zu Hoemberg, (1543) 13/60r, (1544) 13/82v,


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662 Sign. A II/2, 1458, Blatt 29v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1458. Peter Berckenroede heit sich loss gedeilt des kummers Johan, des alden vaytz son, eme gedain heit.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. Sign. A II/7 1494 Bl. 116v-116r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1494. Coram ersdem ut supra [14]XCIIII, in profesto Jacobi].
  • Herman Overstoltz und Bela, syn elige huysfrau, hant zo pachte gedaen Johan van Nummerich und Greitgen, syner eliger huysfrauwe, ir huyss und hoff gnant zo Velde VI jarlanck, alle jar vur 1 Mark und VI Mark dem Hern van Heisterbach, we vurscreven steit und Herman sal dat kleyn huysgen dar enbuyssen behalden loss und fry und Herman sal dat huys buwich halden. Und wannee die VI jar umb synt mach Herman off syne erven komen myt XXV Kolnische Gulden als zo Collen genge und geff synt und Johan vurscreven und syn huysfrauwe aiffgelden. Und dan sullent sin jar umb syn und geve Herman off syn erven alsdan dat gelt neit, sal Johan dat huys im sulchen zynse als vurscreven behalden bis zo der bezalongen der vurscrevenen XXV Gulden, und Herman sal Johan alle zyt eyn verdel jars zovoeren upsagen. Und des haet Herman und syn huysfrauwe vurscreven Johan vurscreven sulchen breiff gelevert, als Herman darup sprechen haet. Und wannee die VI jaer umb synt und Herman, syn huysfrauwe off syne erven kommen myt sulchen XXV Kolnische Gulden, sal Johan, syn huysfrauwe, off syn erven eme syn huyss, hoff und erff myt dem breve weder leveren und dat in sulchem buwe, als Johan dat huyss kregen haet.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. Sign. A II/2 1503 Bl. 258r, 263r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1503. Lentzys van der Wee heist und 1 clage up alle Heyntges seligen in der Ulgassen nagelaessen gueder und hofft, want hie eyn uyswendich man sy, man sulle eme zom irsten reichtong doen, so sy wederdeill he bynnen gesessen sy. Johan van Nummericht, wullenwever, hait laessen lesen, der scheffenboich, we dat Johan Kesseller, burger zo Covelentz, eme sulch goet verkoufft have und en damyt verschreven.
  • Ouch sy Lentzis eyn uyswendich man. Darumb sulle hie irst burgen setzen, desem gereicht genoich zo syn. Und darumb hofft he, hie sulle Lentzis neit schuldich syn zo antworden.
  • Lentzis haet laessen leesen eyn scheffenkonde van den scheffen van der Wee, wie na dat syn vader und Heyntgen seligen zo Honff gehort haven, und vermeynt nemans nare sy.
  • Der scheffen hait gewyst, Johan sulle verfoegen, dat Johan Kesseller van Covelentz zom neisten alhe vur gereichte sy und Lentzis derglychen, yeder myt syner konden und kontschaff, der zyppong halven, van Heyntgen seligen.
  • Mertyn Kesseller obgenant van syme broder Johan Kesseller van Lynss.
  • Lentzis van der Wee impetit alle de gueder Heyntgen Ulner selige nagelaessen hait und hofft, syn vader sy der neiste erve darzo und hait laessen leesen eynen gereichtskonde van deme gereicht zor Wee besegelt, wie dat Heyntgen Ulner selige und Lentzis vader zweyn gebroeder kynder syn.
  • Johan Kesseller spricht, hie sy in de gueder gesatt und Heyntgen have ouch in syme lesten gesprochen, dat he syn neiste maich sy. Und Heyntgen und he syn gesuster kynder.
  • Lentzis hofft, he wille ervolgen, want am neisten gewyst sy, yederman sulle as nu alhe syn myt syner konden und kontschafft. Deme have hie also gedaen und hofft demena zo ervolgen.
  • Der scheffen hait bescheiden, de beyde parthyen noch na middage, yeder myt syner konden und kontschaff und willen sy asdan bescheyden, glych off weren sy noch im staende gereichte, et cetera. Und want dan Johan Kesseller na mitdage noch geyne konde noch kontschaff vurbraicht hait, hant de scheffen Lentzis ervolgt gewyst.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. Sign. A II/8 1504 Bl. 40v-40r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1504. Hoen et Roid, anno XVC und IIII, feria sexta post letare.
  • Lentzis van der Wee, uys dem lande van Gulich, haet verkoufft und upgedragen Johan van Nummerich und Greten, syner huysfrauwen, sulche erve und ersterffnisse syme vader und eme zoerstorven is doitzhalven Heyntgen Ulners seligen, deme Got gnade, und eme ouch reichtlich zogewyst is, wee dat zo Syberch in der Ulgassen und anderswae gelegen is, neit davan uysgescheyden.
  • Wanendizabit.
  • 1504. Coram ersdem eodem die et anno.
  • Michaell Roess van Aldendorff und ...[Leerstelle]... syn huysfrauwe hant verkoufft und upgedragen Johan van Nummerich und Greten, syner huysfrauwen, sulche gereichticheit und anspraeche sy havent uff in eynicher wys havent moechten an sulchen nagelaessen guederen Heyntgen Ulner und Styngen, elude, den Got gnade, gelaessen havent, neit davan uysgescheyden.
  • Hoen et Roid, anno domini XVC und IIII, feria sexta post letare.
  • Johan van Nummerich und Greta, elude, hant verkoufft und upgedragen Teil Knuytgen und Entgen, syner huysfrauwen, yr huyss, hoff und garden, gelegen in der Ulgassen, allerneist seligen Hyntzen Vlaich erfftzalen und seligen Nousgen erffschafft, wie Heyntgen Ulner und Styngen selige elude dat bis an yren sterfflichen doit besessen haven, neit davan uysgescheyden. Gelden jars in sent Benignusbroderschafft up sent Martynsdach VI Kolnische Gulden und Hern Johann Bouchmoelen IX Albus off synen erven.
  • Wanendizabuten.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/8, 1507, Blatt 110r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1507. Roid et Seichtem, anno XVC und VII, feria tercia post letare. [Letare = 4. Fastensonntag]
  • Peter Strentzer der jonge und Greitgen, syn huysfrauwe, hant myt wyst, willen und consent Greten, syner swegerfrauwen yrer moder verkoufft und upgedragen Teilgen van Stryffen und Kathrinen van Gueppelkusen, syner huysfrauwen, yr huyss und hoff, gelegen bynnen Syberch in der Moelengassen, tusschen Heynrich Lynenwever und Johan Blanckenberchs huse, genant …. Leerstelle …..


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/8, 1509, Blatt 149r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1509. Roid, Wydenist, anno XVC und IX, feria sixta post Reminiscere. [Reminiscere = 2. Fastensonntag].
  • Johan van Spreitge uys deme Nummerich und Metze, syn huysfrauwe, hant yre eynt deme anderen upgedragen und gegeven alle yr goet, wae und wie die ytzont gelegen synt off hernamails gelegen mogen werden, off die en ytzont gefallen synt off noch anfallen off zosterven moegent, de leste levendige hant van en beyden, de zo keren und zo wenden, war und in wat hant sy lustet off enenkompt.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1513, Bl. 47v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1513. Alner, scholten, et Roid, anno 1513, sabato post Matheus.
  • Styna, seligen Ailbretz up der Dannen huysfrauwe, hait verkoufft und upgedragen Johan van Spreyd und Metzen, syner huysfrauwe, dat huß, gelegen in der Schruytelsgassen, genant zo Alpach. Gelden jars deme kyndmeister V Schilling und 1 Pullen, Purificaten. Und dat myt wist, willen und consent Johans van Lair zo Wolstorff, van wegen eyns unmundigen kyndes seligen Johans van Hattingen, deme Got gnade, genant Marie, und vort myt willen der anderen mytgadelongen.
  • Burg darvur Johan van Spreyd vurscreven, beheltlich derselven Stynen yrer lyfftzoicht daran unverloren.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1516, Blatt 111v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1516. Coram ersdem eodem, anno et die. [Oculi = 4. Sonntag vor Ostern]
  • Kathrina, Herman Vlaichen huysfrauwe, hait upgeboden IIII elen und 1 viertel dannett, dat sy hait laessen dannett verven vur XII Albus.
  • Cost zo verven VIII Albus, cost upzobeden VI Schilling, zogehuren deme alden Jengen van Gueppelkusen in deme kirspell van Nummerich.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1519, Bl. 186r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1519. Coram ersdem eodem anno et die.
  • Johan Henselyn hait upgeboden eyn stuck sangwinen wullendoichs, halden IX ellen myn 1 viertel, zogehuerich deme kremer van Staffenberch uyss deme kirspell van Numbricht, vur X Mark heufftgeldes, upzobeden V Schilling, zo verkundigen 1 Mark. Und ist geschat de ele vur VII Albus, schetzgelt X Schilling. Summa gebricht Henselyn II Mark, IX H[eller].


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1520, Bl. 205v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1520. Anno et cetera [15]XX, feria quarta post Judica, Alner, scholten, et Beyssell.
  • Metze Herodes hait gesacht und bekant, dat sy und yr man, Johan van Spreitge seligen, vur zweyn jaren off den trynt erfflichen gewonnen und zo pacht genomen hetten umb Johan Bellynckhusen seligen und Styngen, elude zor Gronecken, de zwey huysgyn, gelegen in der Schruyttelgassen, hynder deme huse zor Scheren, gelden Hern Herman Blanckenberch, preyster, jars II Mark renthen und solent de vurscrevene Metze und yre erven der vurgenanten Styngen und yren erven noch all jare erfflichen daruyss geven vunff Mark up sent Mertynssdach. Und des hant de vurscrevene Metze und yr man, elude, vort alle yre ander erffzale, zo underpande gesatt. Und heryn hait de vurgenante Styngen myt yn gekont.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1520, Bl. 192r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1520. Item, so as Teilgen van Gueppelkusen gesont hatte an Lysbet, syner swegeren up deme Segehove, scheichtong und deylonge, doitzhalven syns broders et cetera und sy en derhalven myt reichte beslaen hatte et cetera, synt hude, dach datum herunden geschreven, guetlich entscheyden in maessen, dat deselve Lysbet demeselven Teilgen geven sall X Kouffmansgulden zo dryn termynen, neemlich III Gulden up den irsten donresdach in der Vasten, zo Pynxten aber dry Gulden und dat ander zo Kirsmissen neist komen.
  • Dese sachen synt gescheyt bynnen Syberch, im huse zom Wolffe, in den jaren XVC und XX, up sent Johannes dem Evangelist, na den hilgen Kirsdage, in bywesen Joncher Albretz van Alner, scholten, Johan zom Wolffe und Herman van Wolperoid, sub poena XXIIII fl. Du....et compositoribus XII. Und wat deselve Lysbet an scholt zo Walteroid betzalen und oeverrechenen kan sall yr ayffgaen.
  • Und wes he yr des schuldich were, sall eme ouch ann der sommen ayffgaen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/16, 1565, Bl. 138v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1565. Berthram an Ontzenort, burgemeister, Johan Worm und Gorgen zum Richenstein, martmeistern, anno et cetera XVC und LXV, am XXVIIten february.
  • Item, uff heutt, dato, haitt Jacob van Staffenberg, im kirßpell Numberg, konth und kontschafft gevort, mitt namen Kirstgen im Breuhoff und Johan, der Lang in der Linde. Die zeugen einmondig bei eidtzpflichten und manlicher trauwen, wie das gemelter Jacob etzliche kelver alhir durch Sigbergh in meinung uff Bonn zu foeren gewesen, wilchs doch durch verhinderung des groissen gewessers nitt geschehen, also das er derwegen mitt denselbigen in des Langen hauß getzogen, daselbst zu herbergen. Underdes hab sich zugetragen, das Scharbrandt, der gerichtzbott, in abwesen vurgemelten Jacobs der kelver drey bey nachtlicher zeitt auß des Langen hauß genomen und wie sie bericht, dieselbige in die Siege geworffen, auß was bevelh oder ursache es geschehen, sey innen nicht bewust. Doch folgenß were er, Scharbrandt, widderkhomen und noch IIII kelver auß der behaussong willen nemen, wilchs doch ime, nachdem obgnantter Jacob noch nitt khomen gewesen, durch gedachte zeugen, dweill dieselbige ires erachtens guett und nitt zu straffen werdig, verhindert worden.
  • Und so man innen disser kontschafft kheinen glauben geben woult, sint sie gemeint forder darby zu thun, wes recht ist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. A II/19LE, 1565, Bl. 1v-1r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1565. Bertram an Ontzenort, burgemeister, Johan Worm und Gorgen zom Richenstein, marthmeister, anno et cetera XVC und LXV, am 2ten february.
  • Item, uff heute, dato, haitt Jacob zu Staffenberg im kirßpell Noumberg konth und konstschafft gevort mitt namen Kirstgen im Breuhof und Johan, der Lange in der Linden. Die zuigen einmondig bey eitzpflicht und manlicher trauwen, wie das gemelter Jacob etzliche kalver alhir durch Sigberg gefurt, in meinung uff Bon zu foeren, wilchs doch durch verhinderung des groessen gewessers nitt geschehen, also das er derwegen mit demselbigen in des Langen hause gezogen, daselbst zu herbergen. Underdes hab sich zugetragen, das Scharbrandt, der gerichtbott, in abgewesen vurgemelten Jacobs, der kalver drey bey nechtlicher zeit auß des Langen behaussong genomen und dieselbige in wie sie bericht in die Siege geworffen. Aus was bevelch oder ursache es geschehen sey imen nitt bewust. Doch folgens sein were gemelter Scharbrandt widderomb khomen und noch vier kelver auß der behaussong willen nemen, wilchs doch ime dweill nachdem ...........[Papierbeschädigung] ......... Jacob noch nitt khomen gewesen ..............zuigen dweill dieselbige ....... zo verhindert worden ............... kontschafft nitt glauben [geben wolle, sint sie] gemeint, forder darby zu thun [was recht ist].
  • [Kanzleivermerk am linken Seitenrand:] Nota die belohnung schuldigh.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. Sign. A /II 18 1576 Bl. 144v-144r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1576. Anno et cetera [15]76, am 7. july.
  • Als uf vorschrieben datum Johan, des Schelen Adolfs sonn zu Rupichterädt, im kirßpel Nymmerich wonhafftig, Peteren von Nymmenich, ein kindt, mit einer kahren uberfaren und beschedigt und man zur zeit noch niet gewist, ob weiter mangel darauß entstehen kundt oder niet, demnach hat bemelter Johan solcher vorsorge und schadens halben, so darausser entstanden ist und kommen möchte, zu burgen gesatzt meister Hansen von Dattenvelt und Petern Nagelschmit in der Holtzgassen, wilche sothanige burgschafft angenomen und mit handtastung globt, was schadens des uberfarens halben geschehen ist und ferner entstehen möchte, denselben auf erforderen des clegers jedertzeit abzutragen und zu verrichten.
  • Und hat gemelter beclagter jetzgnanten seinen gesatzten burgen zu versicherung und nachburgschafft gesatzt Albrechten von Bantenbergh im kirßpell Weill, daran im fall der noit sich alles schadens zu erhollen.
  • Und hat der principall gleichfals anglobt, jetzgemelten seinen gesetzten nachburgen so woll als auch seine vorige zwen burgen disfals zu entheben und gantz schadtloß zu halten. Actum vor Johannen Weidennist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. Sign. A /II 27 1604 Bl. 67r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Anno et cetera 1604, den 9ten marty, hat Merten von Geißlär Thewissen von Soncheradt gepfant.
  • Noch am 10. marty, anno ut supra, hat Thoenis zu Bruell im Nummerich Thewissen von Soncheradt gepfant, Anno ut supra, am 24ten marty hat Merten von Geißlar Thewissen von Soncheradt die pfendt auffbieten lassen, davon des scholtissen jura noch zu erlegen.
  • Eodem anno, am 27ten marty, hat obgenanter Thoeniß zu Bruell ermeltem Thewissen gleichfals die pfendt auffbieten lassen, davon ich des scholtissen jura, benentlich 20 Albus, für ein flesch weins empfangen.
  • Noch Hennes zu Kuedenkhoven jetzgemeltem Thewissen die pfendt auffbieten lassen, am jair und tagh wie vor, davon ich des scholtissen jura empfangen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. A II/29, 1619, Bl. 77r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1619. Eodem anno ut supra, Mittwoch, den funfften juni [1619].
  • Constitutio Maurity Brandtz eusq... uxoris et cetera.
  • Vor burgermeister Reyder und Johanne Flach im Kranen, als gerichtspersonen und scheffen, personlich kommen und erschienen Mauritius Brandt und Trein Pelzers, eheleut von Breidtbach, und haben bester gestalt rechtens, den achtbaren und vornehmen Johanni Nagell, Petern von Rommellkhoven und Johanni Rieches respective colnischem und seigbergischem scholtißen zu Honff sambt und sonder vollenkomene machtt und gewalt hiemit geben und zugestalt, umb in ihren nhamen vor dem gericht derendts zu Breidtbach zu erscheinen und wegen cedirter Weingartzgueter und sonsten, so vor diesem, dem Gotzhauß Seigbergh daselbst durch sei, eheleut, beschehen, außgangk und verziegh zu thun, sie, eheleut obgenant, deren zu enterben und wolg. Gotzhauß Seigbergh, wie preuchlich, zu erben und fastzumachen, auch mit Wilhelm im Steinenstrunck zu Honff und anderen rechnungh zu halten und seine schuldten zu liquidiren, darinnen zu thun und zu laßen, was der sachen notturfft erforderen thut.
  • Actum et supra im Eißermart.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. A II/30, 1646, Bl. 98v-98r. Edition: W. Günter Henseler.
  • Veneris, 23 february [1646]. Simon Theiß gegen Henrich Kneutgen.
  • 1646. Simon Theiß von Elßenradt auß dem kirspell Neumerich vorkhomen, beklagt sich, daß er Henrich Kneutgen an der Holtzpforten, vermugh handtschrifft schuldigh gewesen hundertsiebenunddreißigh Thaler colnisch, herrurendt von Henrichen altvatteren, Goddarten Bach hauß, darauff er bezalt vermugh Hilgern, Henrichen Kneutgens vatter, in eigenhandiger quitungh hundert Thaler und noch sieben Thaler vermugh einer anderen handt uff selbiger quitungh, ohneracht deßen aber seye newlich khomen Hans Henrich Helt ahm Ohll, kirspels Weiell. Hab ihme die handtschrifft vorgelegt und vermugh darin volligh die hundertsiebenunddreißig Thaler gefordert. Patt deßwegen Henrich Kneutgen obgenant bey seinem gewißen abgefragt zu werden, mit welchen conditionibus er, gemelter Hans Henrichen, die handtschrifft ubertragen et cetera.
  • Heinrich Kneutgen citirt und ermanet hier innen die warheit zu sagen, wie er sie kunftigh bey leiblichem eidt manuteniren kan, item, deß meineidts anisert, hat ahnstadt eidtz die handt von sich geben, die rechte warheit zu sagen.
  • Gefragt, ob er Hans Henrichen Helt hundertsiebenunddreißigh Thaler capitals, wie sie in der obgenanten handtschrifft vermeldet werden, zumahl und ohn einigh vorbehalt verkaufft.
  • Antwordt, nein, sonderen er, Kneutgen, seye zuvor, vor dem kauff, bey Simon Theiß der schuldigkeit halber gewesen. Domalß hab ihm Simon uffgelegt, die vorgemelte quitungh von hundert und von sieben Thaler welch er Kneutgen auch vor bestendigh admittirt. Folgens seye Hans Henrich Helt binnen Siegberg zu ihme khomen und hab die uberige dreißigh Thaler capitals und die von denselben erfallene pension dergestalt verkaufft und ubertragen. Daß Helt ihme, deponenten, strack geben soll zweyundzwantzigh Thaler colnisch. Und wen Helt die drei Thaler capitals und restirende pensiones bekhomen wurde, so soll er, deponenten, auß den pensionen auch nach diesem sein part geben.
  • Gefragt, ob Hans Henrich Helt ihme auch die zweiundzwantzigh Thaler erlagt.
  • Antwort, er habe ihm strack nach dem kauff erlagt neunzehenten halben Thaler.
  • Gefragt, ob er seither auch die uberige vierten halben Thaler bekhomen.
  • Antwortet, nein. Eß hat Helt darnach praetexirt, die sieben Thaler in der quittungh mentrovirt. Seyen Reichsthaler und ander solchem schein biß noch die vierten halben Thaler ihme geweigert.
  • Gefragt, ob deponent ihme, Helten, zuvor auch schuldig gewesen.
  • Antwortet ja. Aber gegen solche schult hab er ihme ein verweiß geben ahn Kneutgens, debitoren genant Jacob Deufell, Jan Soiffen, und damit seine kundtschafft und zeugnis geendiget.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. A II/30, 1646, Bl. 120r. Edition: w. Günter Henseler.
  • Sabbathie, anno et cetera 13. octob[ris] 1646.
  • 1646. Henrich Kneutgen contra Stephan Bitter exhibirt einen schein under deß gerichtschreibers Koltzems handt sub dato den 23. feb[ruaris] 1646 jahrs, vermugh welches Bitter vor sechs Reichsdaler nahmens Simon Theißen van Elsenradt, kirspels Numerich, ahn Clegeren Kneutgen burgh worden, dieselbe uff meytag gemeltem jetzt lauffenden jahrs zu bezahlen. Beclagt sich, daß durch gutliche ermahnungen dieselb nit erlangen konnen. Patt ihme, Stephen Bitter, zu ermelter lang gesuchter zahlung ex offici angehalten zu werden.
  • Stephan Bitter citatus ist comparirt, gestundte der burgschafft. Patt, daß ihme kein schade darauff getrieben werde, biß er zuvor seinen principalen Simon Theiß deßwegen anisirt hette.
  • Ist Stephan Bitter die zeit von viertzehen tagen a dato dieses dergestalt zum außständt vergunstiget, wan nach umblauff deren die zahlungh nit geschehen wurde, daß alßdan mit pfandtschafft gegen ihnen soll verfahren werden.

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