Freystadt (Westpreußen)

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Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete

Allgemeine Informationen

Freystadt oder Freistadt liegt auf einem welligen Bergrücken im prußischen Stammesgebiet Pomesanien zwischen dem Stadtsee und der Gardenga.

Wappen

Wappen Freystadt

Das Wappen hat in Blau einen silbernen heiligen Vogel, der auf einem Schriftband mit dem Namen St. Johannes steht.

Politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Kirchen

Kirchliche Zugehörigkeit

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

  • 1285 kommt das Gebiet der späteren Stadt vom pomesanischen Domkapitel an den Ritter Dietrich Stange, der das Recht erhält, eine Stadt zu errichten.
  • 1331 Handfeste nach kulmischem Recht.
  • 1397 fällt die Mediatstadt der Familie Stange an den Bischof von Pomesanien.
  • 1525 fällt sie an Herzog Albrecht von Preußen.
  • 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
  • 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ost- und Westpreußen.
  • 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ost- und Westpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Freystadt wird wieder preußisch.
  • 1818 gehört Freystadt zum Kreis Rosenberg (Westpreußen).
  • 1831 wird sie "eine kleine, schlecht gebaute Stadt" genannt.
  • 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Freystadt im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Freystadt ist nun eine Gemeinde im Deutschen Reich.
  • 1899 erhielt sie Bahnanschluss
  • 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten. Damit ist die konstitutionelle Monarchie durch die parlamentarische Demokratie abgelöst.
  • 1928 war die Hälfte der Einwohner Gewerbetreibende
  • 1937 Freystadt hat 3092 Einwohner.
  • 1943 3313 Einwohner.
  • 1945 Freystadt wird von der sowjetischen Armee erobert.

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Persönlichkeiten

  • Quassowski, Hans-Wolfgang: Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., 1922, Heft 4. Darin (Datum des Gouvernementsbefehls meist nach russischem und gregorianischem Kalender):
  • Delius, Landreiter im Marienwerderschen, zum Akziseeinnehmer in Freystadt1./12.1.1761.
  • Dorsch, Benjamin, Bürger, zum Ratsverwandten und Wettrichter in Frystadt 6./17.6.1761.
  • Froese, aus Riesenburg, zum Akziseeinnehmer in Freystadt 26.3./6.4.1758.
  • Gorzuchowski, Johann August, Richter und Stadtschreiber in Freystadt, zum Bürgermeister daselbst 6./17.6.1761.
  • Lauff, Johann Georg, Student jur., zum Richter und Stadtschreiber in Freystadt 31.8./11.9.1761, zum Richter und Stadtschreiber in Hohenstein am 16./27.4.1762, [Er stammt aus Johannisburg, besuchte die Altstädter Schule in Königsberg, seit 26.8.1755 die Universität in Königsberg].
  • Müller, Johann Friedrich, zum Akziseeinnehmer in Freystadt 28.6./9.7.1759; zum Akziseeinnehmer in Deutsch-Eylau 1./12.1.1761.

Vereine

Zufallsfunde

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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