Diskussion:Dorsten

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Zum Text "Ortsname"

Die Überlieferung des Namens im Werdener Urbar von 890 heißt "Durstina". Zugeordnet ist der Ort dem Werdener Bezirk Schermbeck, gelegen auf der Nordseite der Lippe. Im späteren Urbar um 1150 wird an der Stelle "in villa hagenbeke" angegeben (Namenwechsel). "Durstina" ist als Name von den Chamaven gegeben. Er setzt sich zusammen aus "dwars-ti-in-a", d.h. "Quer-stelle-im-Fluss". Dwars ist im Alt-Ostfriesischen belegt, d.h. in der Nachbarschaft der Chamaven, deren Wohnsitze ursprünglich an der mittleren und unteren Yssel lagen. Aa steht allgemein für Fluss und ist vielfach verbreitet. 900/911 schenkt Athalgard Höfe in "Durstion" (alter Lokativ, im Germanischen identisch mit Dativ.)Liudulbum hat hier nichts mit dem Ortsnamen zu tun, der Name ist Personenname eines Inhabers des an die Abtei Werden übertragenen Hofes, der mit der Verpflichtung zur Gastung eine Werdener Herberge an der ehemaligen Lippefurt zwischen Dorsten und Hagenbeck ist, die bereits die Römer nutzten (s. Römerlager in Dorsten-Holsterhausen).Dieser Hof wird in den Werdener Hebebezirk südlich der Lippe eingegliedert. Der beidstig der Lippe auftretende Name bestätigt die Deutung des Namens. In Ihrem Text enthält "Ortsname" eien Schreibfehler. Solche treten auch in den jügeren Namen auf: z.B. "durstene" hat kein Dehnungs-H.

Ich habe noch die beiden folgenden Abschnitte überarbeitet. Insgesamt entspricht der Text nicht der Forschungslage.--Durstina 20:27, 8. Mai 2009 (CEST)